Vokabeln schreiben und Karteikarten sind beide nicht sonderlich wichtig, wenn man eine Fremdsprache lernt. Sprache lernt man nur, wenn man Botschaften versteht. Und das im Kontext. Das kann man zu Beginn bei einigen Substantiven und Verben vielleicht auch noch mit Karteikarten machen, ist aber wesentlich ineffizienter als einfach Texte mit den entsprechenden Wörtern zu lesen. Darüber hinaus helfen Karteikarten nur, Wörter ein wenig im Kurzzeitgedächtnis zu behalten, bis man sie wieder in einer natürlichen Umgebung liest oder hört.
Eher andersrum. Bis ein Kind effektiv in einer Sprache wird, vergehen gut 5 bis 6 Jahre. Als Erwachsener kannst du wesentlich schneller sein, da du viele Abkürzungen nutzen kannst.
Das Problem, was die Wahrnehmung vieler verzerrt, ist nur, dass Erwachsene gerne richtig schlecht ans Sprachelernen rangehen.
Da besucht man Kurse, versucht Grammatik auswendig zu pauken und hämmert sich Vokabeln listenartig rein. Alles keine sinnvollen Herangehensweisen ans Sprache lernen. Vor dem wirklich Nützlichen - das Kinder problemlos und ohne zu überlegen nutzen - scheuen die meisten zurück: Einfach mal ein Buch lesen. Begründung dann: "Versteh ich noch nicht, muss noch mehr lernen."
Es ist also viel mehr so, dass sich der Weg, wie viele im Alter an neue Sprachen herangehen, ändert. Aber man kann das Unterfangen auch im Alter auf die natürliche Art und Weise angehen, wie sie Kinder nutzen. Und das dann mit ein paar Hilfsmitteln beschleunigen, auf die Kinder keinen Zugriff haben.
HiNative
Meiner Erfahrung nach kannst du alle möglichen Lehrer suchen und wirst überall die selben Erfahrungen machen, die du bis jetzt bereits hattest.
Ich bin da 10 Jahre lang rumgerannt, hab gesucht und Kurse besucht. Hilft alles nichts. Der Durchbruch kam nur durch eins: Einfach ein Wörterbuch nehmen und normale japanische Werke durchgehen. Und dafür brauchst du dann keinen Lehrer mehr.
Du kannst hier mal lesen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/ Da erklär ich das im Detail und auch, wie du es umsetzen kannst.
Du lernst einfach nicht effektiv, denke ich. Wenn ich das richtig verstehe, lernst du isolierte Schriftzeichen und kein Chinesisch als ganzes. Aber Spracherwerb geht anders.
Allen voran braucht er auch Zeit. Wenn du ein Schriftzeichen oder auch ein Wort kurz gelernt hast, ist es absolut normal, dass du das schnell wieder vergisst. Deswegen gibt es ja Dinge wie FSRS.
Du stehst hier vor einem grundlegenderen Problem: Aktuell lernst du nicht sonderlich gut. Weil Japanisch nunmal eine eigene Sprache ist und es nicht immer direkte Übersetzungen ins Deutsche gibt. Entsprechend hast du von einem derartig listenhaften Vorgehen relativ wenig.
Du solltest dein Lernen wesentlich mehr im Kontext betreiben. Also keine Vokabellisten und sonstwas lernen, sondern lieber Japanisch lesen und dabei unbekannte Wörter nachschlagen.
An sich sollte man an das Sprache lernen mit einem gewissen Plan reingehen. Die meisten stürzen sich da leider unüberlegt rein - inklusive der meisten Lehrer, denen man in Kursen begegnet - wodurch sie es sich schwerer machen als es sein muss und man gar potentielle Fehler festigt, die zu gebrochenen Sprachkenntnissen führen.
Ich kann dir nur raten, hier einen Blick reinzuwerfen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/ Und dir so erstmal anzusehen, wie Sprache lernen an sich funktioniert und wie du so effektiv wie möglich lernen kannst.
Allen voran solltest du dir an sich ansehen, wie Spracherwerb funktioniert. Es kann sein, dass dein Englischunterricht bereits Methoden davon aufgreift, ist aber nicht garantiert. Weil Lückentexte helfen nicht wirklich weiter und selbst der Vorteil von Grammatik lernen ist stark umstritten.
Die zahlreichen Sprachlernapps sind zuden nicht nur nichts für dich. Die meisten sind an sich keine richtigen Lernapps, sondern viel eher Trivia-Apps, die dich glücklich machen sollen. Lernen kann man damit nicht wirklich was. Entsprechend sind die für keinen Lerner etwas.
So. Nun der Trick: Druck beim Sprachen lernen wie von der Schule ist gar kontraproduktiv. Also ja: Es ist durchaus ein Unterschied, ob du wie in der Schule lernst, oder alleine. Aber nicht so, wie du wahrscheinlich erwartet hast. Am besten merkt man sich Dinge, wenn man nicht gestresst ist.
Wie funktioniert das beim Sprachen lernen? Prinzipiell ganz einfach. Erstmal folgt der Ablauf im groben und ganzen drei größeren Abschnitten:
Verständlicher Input
Kopieren
Selbst bilden
Die ersten beiden kann man noch miteinander kopieren. Du musst sehr viel in der Fremdsprache hören und lesen, dabei aber auch immer sichergehen, dass du die Bedeutung von jedem einzelnen Wort und schließlich auch dem gesamten Satz verstehst. Ein Wörterbuch hilft dabei. Diese Wörter und Sätze kannst du nachsprechen und dich dabei aufnehmen, um dann deine Aussprache mit dem Original zu vergleichen.
Mit diesem Input bist du am Anfang die meiste Zeit beschäftigt. Er ist die Grundlage für alles weiteres. Ganz logisch: Du kannst nicht selbst reden und schreiben, wenn du noch gar nicht weißt, wie die Sprache genutzt wird. Zudem ist jeder Versuch der Kommunikation auf diese Art und Weise recht zwecklos, wenn du die Antworten auf deinen Output nicht verstehen kannst.
Danach ist der Rest nur noch Wörter austauschen und anpassen auf eine Art und Weise, wo du dir durch den Input sowieso bereits fast sicher bist, dass es korrekt ist. Braucht natürlich auch erstmal Übung. Ich empfehle, in Google Docs Aufsätze in der Fremdsprache zu schreiben, zu sehen, was er dir rot anstreicht und das dann zu korrigieren.
Das musst du einfach nur lange genug machen und du eignest dir die Sprache an. Bei Sprachen, die näher mit dem Deutschen verwandt sind wie Italienisch geht das schneller, bei Sprachen ohne nahe Verbindung zum Deutschen wie Japanisch dauert es länger.
Da du spezifisch auch letzteres nanntest, kann ich dir zudem nur empfehlen, hier mal reinzusehen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/ Da ist das alles ganz genau mit Details und sinnvollen Hilfsmitteln erklärt.
Wenn deine Eltern sagen, es ist zu teuer, dann wird das wohl so sein. Allein für den Flug ist man für vier Personen ganz schnell bei 4.000 bis 5.000 Euro.
Wenn du 12 bist, muss das ganze zudem noch mit den Ferienzeiten abgepasst werden, was gleichbedeutend mit Urlaubssaison ist. Bedeutet: Es sind die teureren Reisezeiten.
Unterkunft für vier Personen pro Nacht ist man auch schon bei mindestens (und das bedeutet günstigste Unterkunft) 200 Euro pro Nacht.
Dazu kommen Reisekosten innerhalb Japans dazu. Weitere Ausgaben wie für mobiles Internet und Co.
Zwar gäbe es günstige Reisemethoden, die haben mit "gemütlich sein" aber nicht mehr viel zu tun. Das wären dann etwa Pilgerwanderungen. Oder man übernachtet im Park und ähnliche Dinge. Theoretisch möglich, aber wohl eher was für Abenteurer und nichts für einen Familienausflug. Flug müsste man zudem dennoch bezahlen.
Dein Vorhaben ist in der Tat nicht wirklich sinnvoll oder gut umsetzbar. Es ist nicht so, dass man Japanisch nicht einfach nur reden kann. Das Problem ist viel eher, dass du es ohne die Zeichen nicht lernen kannst.
Weil du wirst so niemals genug Kontakt und Erfahrung mit der Sprache bekommen, um sie dir anzueignen. Das ist nämlich nur durch verständlichen Input möglich. Sehr viel davon. Wobei du die Bedeutung jedes einzelnen Wortes und des gesamten Satzes verstehen musst. Also musst du Japanisch nachschlagen, das du nicht verstehst. Doch wie willst du das ohne Zeichen machen? Gerade auch bei der hohen Anzahl an Homonymen.
Als Lerner der Sprache befindest du dich einfach nicht in einem Umfeld, wo es möglich ist, so zu lernen. Also: Du jahrelang einen Japaner an deiner Seite hast, der dich die ganze Zeit begleitet, immer wieder Sätze im Kontext wiederholt und auf Dinge zeigt, während er deren Namen ruft.
Wörter und Sätze lernen bringt dir dann auch ziemlich wenig, weil du mit den Antworten darauf gar nicht wirst umgehen können. Dann bringst du einen Satz, bekommst eine Antwort und stehst da wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
Reden und Schreiben kannst du an sich nicht zuerst lernen, weil dir noch komplett die Erfahrung mit der Sprache fehlt, als dass du sie selbstständig anwenden könntest. Das ist erst Schritt 2.
An sich fängst du mit den Hiragana und Katakana an und der Rest des notwendigen Inputs kommt dann beim lesen und hören mit Nachschlagen.
Am besten guckst du dir den Lernablauf hier mal an: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/
Gar keiner. Allen voran must du nr sichergehen, dass die Partikeln richtig gesetzt sind. Ich hatte dir doch in der Vergangenheit meinen ganzen Leitfaden geschickt. Da wird sowas erklärt.
Zudem sind das halt auch Fragen, die auf Output abzielen, womit man an sich warten sollte, da man da im Kern auch anders rangehen muss, wenn man fließend sprechen können will. Sonst kommst du in diesen "Ich übersetze von Deutsch nach Japanisch"-Gedanken, der nicht funktioniert.
Japanisch hat kein Passiv. Du musst hier das Empfangshilfsverb れる nutzen:
見られる
Damit sagst du so viel wie: "Sehen erhalten". Das Subjekt nennst du im Regelfall nicht, wenn du es selbst bist.
Such es dir aus. Egal wann du fliegst, du wirst irgendwas verpassen, was es nur zu einer anderen Zeit gibt. Du wirst auch zu jeder Zeit bestimmte nervige Aspekte haben, die es zu einer anderen nicht gibt und umgekehrt.
Japanisch musst du selbstständig lernen. ich würde von der Kursfalle abraten. Der Grund ist, dass es eine Nischensprache ist. Die wird im Regelfall nicht von Experten beigebracht, sondern von Leuten, die sie einfach irgendwie gelernt haben, aber selbst nicht genau wissen wie. Weswegen sie sich dann an den einschlägigen Lehrbüchern entlanghangeln, die versuchen, Japanisch mit englischer Grammatik zu erklären und dabei echt geniale Blüten erschaffen, bei denen sich jeder Linguist die Hände überm Kopf zusammenschlägt.
Es gibt einen wissenschaftlich anerkannten Weg, jede Sprache zu lernen. Und der wird auch als der einzige beschrieben: Verständlicher Input. Du verstehst etwas in einer Sprache? Schon hast du sie ein klein wenig gelernt. Und um Dinge verständlich zu machen, gibt es viele Methoden. Allen voran Kontext. Aber für Erwachsene wesentlich schneller: Ein Wörterbuch.
Und damit musst du dann eine ganze Menge Zeit verbringen. Mehr, als dir Kurse in einem Leben mit ihrer 2 - 4 Stunden die Woche geben können, in denen zudem noch sehr viel Deutsch gesprochen wird.
Guck es dir einfach am besten hier an: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/ Da hab ich den gesamten Vorgang bis ins Detail beschrieben und erkläre auch fiese Fallen, in die einen diverse Apps und Co. gerne locken wollen.
Wie immer kann ich nur von den zahlreichen Methoden abraten, die hier genannt wurden. Denn sie ignorieren etwas: Japanisch ist eine Nischensprache und wird im Regelfall nicht von Experten beigebracht, sondern einfach nur Leuten, die sie sprechen.
Die sind sich jedoch selten darüber im klaren, wie Spracherwerb funktioniert und gehören zu den ungefähr 1- 2% aller Leute, die aus den bisher etablierten Lehrmethoden mit Sprachkentnissen rausgehen. Aber dass da nur so wenige Erfolg haben, liegt aber nicht an den Leuten, sondern schlechten Lehrmethoden. Diejenigen, die dennoch Erfolg haben, lernen selbst.
Sah erst neulich ein Angebot einer Sprachschule, die einen Lehrer suchte. Einzige Voraussetzung? "Sei Muttersprachler." Super. Da kannst du dich im eigenen Land umsehen und dich fragen, wie viele deiner Mitmenschen sich als Deutschlehrer qualifizieren würden.
Japanisch lernst du wie jede andere Sprache: Durch verständlichen Input. Den bekommst du in Kursen und Lehrbüchern aber kaum. Und gleichzeitig sagen dir die Leute dort nicht, wie du ihn bekommst.
Wie bekommst du jetzt verständlichen Input am besten? Ich hab ne Menge dazu geschrieben. Musst nur das hier durchgehen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/
Mit einem x-beliebigen Bildbearbeitungsprogramm.
Ansonsten den Bot hier: https://github.com/drknzz/auto-lingo Aber die Zeit kann der nicht beeinflussen.
Ich hoffe aber, dass du scherzt, und es gibt nicht wirklich Lehrer, die Noten von diesem Spiel ohne didaktischen Nutzen abhängig machen.
Das kommt darauf an. Allgemein gesprochen: Nein. Du findest hauptsächlich von Laien entwickelte Apps, die dir dann komische Lückentexte geben und sich auf Grammatik konzentrieren, wo man direkt merkt, dass sich die Erschaffer nicht mit Spracherwerb auseinandergesetzt haben.
Dazu kommen heutzutage die zahlreichen UIs, die man einfach um eine KI-API herumgebastelt hat, die dann zu Early Output animieren und deinen Spracherwerb damit gar noch behindern und dich höchstwahrscheinlich dazu bringen, dass du deine Zielsprache nur gebrochen sprechen wirst.
Aber es gibt Apps, die dir bei bestimmten Teilen des Spracherwerbs helfen können. Die können sich aber von Sprache zu Sprache unterscheiden. Das wichtigste ist eh nur ein Wörterbuch. Alles abseits dessen sind Texte und Videos, die in der Sprache von Muttersprachlern für Muttersprachler erschaffen wurden, die du dann mit dem Wörterbuch an deiner Seite durchgehst.
Es kommt darauf an. Wenn du Interviews, Musik und Serien auf Japanisch ansiehst ... wie genau machst du es? Dich einfach nur berieseln zu lassen, bringt relativ wenig. Du musst da durchaus aktiv rangehen: Wenn du was nicht verstehst, alles nachsehen, das du nicht verstehst.
Auch beim Vokabeln lernen: Wo hast du sie her? Einfach nur irgendwelche vorgefertigten AnkiDecks durchgehen, ist eher nicht so sinnvoll. Denn dort fehlt dir dann im Regelfall der Kontext für die Wörter, beziehungsweise wird er nur marginal vorhanden sein ... mit Beispielsätzen aus Anime gezogen oder einfach von Tatoeba, wo du mehr als nur ein Wort nicht kennst.
Um richtig zu lernen, kannst du dir am besten das hier durchlesen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/
Alle deine Fragen zu beantworten, würde den Rahmen hier sprengen. Du kannst das aber alles sehr genau und detailliert hier nachlesen: https://kawaraban.de/japanisch-lernen/
Dort geh ich wirklich auf alles ein: Wie man anfängt, welche Mittel und Utensilien dir weiterhelfen. Wie du schnelle Fortschritte machst. Welche typischen Fallen du umgehen solltest (und so noch Geld sparst).
Übungen wie in Büchern solltest du an sich umgehen. Die verschwenden nur Zeit, helfen aber nicht. Ganz logisch: Wenn du die Sprache irgendwie verstehen oder selbst bilden willst, machst du nichtmal annähernd etwas wie in diesen Übungen.
Abseits dessen lernst du Koreanisch wie jede andere Sprache auch: Indem du es hörst / liest und alles nachschlägst, was du nicht verstehst. So musst du herausfinden, was jedes einzelne Wort bedeutet und auch, was dir jeder einzelne Satz sagen will.
Zudem bist du wie auch bei jeder anderen Sprache im Regelfall bei sowas auf dich alleingestellt. Weil wenn du jemanden bezahlen würdest, dich jede Stunde zu begleiten, die du für den Spracherwerb brauchst, dann wäre das sehr teuer und würde auch eine halbe Ewigkeit an Zeit in Anspruch annehmen.
Brauchst du aber eh nicht. Weil bei dem, was ich beschrieb, kann dir kaum jemand helfen. Außer du siehst Mehrwert darin, wenn jemand die gaze Zeit Wörterbuch für dich spielt.
Es gibt da Apps, die bei dem Unterfangen helfen. Dann gehst du etwa auf eine Koreanische Webseite und kannst du Wörter mit einem Klick nachschlagen. Jetzt bin ich bei Koreanisch nicht ganz so gut im Metier. Aber ich weiß, dass diese App: https://kawaraban.de/migaku/ Die ich dort für Japanisch präsentiere, auch mit Koreanisch funktioniert. Allerdings solltest du Englisch beherrschen, weil das Wörterbuch Koreanisch - Englisch ist.