Mein Freund gibt mir das Gefühl manchmal nicht genug zu sein. Was tun?

Hallo!

Immer mal wieder sagt mir mein Freund in Streitsituationen, dass er sich immer viel mehr Mühe gibt und ich fast nichts mache. Allerdings denke ich ganz anders über diese Situation, denn er macht nur noch etwas für mich wenn ich es ihm sage oder ihn darum bitte. Ihn selbst draufkommen lassen, habe ich auch schon probiert, aber wenn ich wirklich nichts sage, kommt auch nichts mehr. Damals hat er mich öfter überrascht, für mich gekocht, Blumen gebracht oder ist zu mir gekommen, wenn es mir schlecht geht. Heute muss ich ihn anflehen, damit er endlich wieder zeigt, dass er mich noch liebt. Er sagt, dass ich erst selbst was machen soll und er genug macht. Dadurch fühle ich mich allerdings überhaupt nicht wertgeschätzt, da ich diese Dinge freiwillig von mir aus mache, ihm jeden Tag schreibe wie sehr ich ihn liebe, jeden Tag anrufe und nach ihm frage, ihm Liebesbriefe schreibe und auch mal etwas mitbringe, was mich an ihn erinnert. Er ist so undankbar und hält von sich so viel. Dabei merkt er gar nicht wie sehr er mich verletzt. Er sagt mir immer, dass es schon genug zeigt, dass er mich liebt, wenn er zu mir fährt… aber ist das nicht selbstverständlich oder habe ich zu hohe Erwartungen? Mittlerweile weine ich vor Freude, wenn ich Blumen bekomme. Ich liebe ihn über alles aber fühle mich wertlos… mir fehlt die Liebe, obwohl er es auch oft zeigt. Aber wenn er kein Bock hat oder einen schlechten Tag hat, lässt er alles an mir aus. Wenn ich reden will zockt er nebenbei sogar manchmal und ich muss ihn mehrmals darum bitten mir kurz zuzuhören…

Bitte nur ernstgemeinte Antworten.

Danke im Voraus.

LG Ella

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Hey,

es kommt in Beziehungen früher oder später immer vor, dass der eine mehr von dem anderen will als der andere. Ich kenne deine Situation nicht so genau, vor allem deinen Freund nicht und seine Hintergründe. Zunächst einmal ist es vollkommen normal, dass man das Interesse am anderen verliert - und beim einen kommt es halt früher als beim anderen.

Bei mir war es z.B. so, dass ich als erstes Interesse verloren habe beziehungsweise mich einfach wieder mehr auf mich alleine konzentrieren wollte. Damit hatte mein Freund auch große Schwierigkeiten und bis heute haben wir das noch nicht zu 100% "glattgebügelt", sage ich mal, also wir haben immer noch damit zu kämpfen, aber ich habe den Eindruck, dass es besser wird. Vor allem, weil es oft schwankt. Mal will ich mehr Zeit verbringen, mal er. Mit diesen ungleich verteilten Bedürfnissen muss man leben lernen, und zwar von beiden Seiten aus, oder die Beziehung bricht.

-->Gönne ihm die Zeit mit seinen Jungs (beim Zocken)! Wie fändest du es, wenn er dir die Zeit mit deinen Mädels zum Vorwurf machen würde? Oder deine Me-Time?

Bezüglich dem, dass du dich so fühlst als würde dein Freund dir zu wenig Liebe zeigen bzw dir nicht genug das Gefühl gibt, "gut genug" zu sein: Das kenne ich nur zu gut und das sogar, OBWOHL mein Freund tendenziell mehr Zeit mit mir verbringen will als ich mit ihm. Das Ding ist hier, dass man erstens lernen muss, seinen Wert nicht von seinem Partner abhängig zu machen. Das ist tatsächlich auch mit einer der Gründe, warum ich oft Ruhe von meinem Partner brauche: Damit ich wieder zu mir finde und sehe, dass ich auch alleine "stark" oder "liebenswert" oder was auch immer bin.

-->Nutze die Zeit, in der er nicht für dich da ist, für dich!

Zweitens muss man lernen, dass jeder Mensch eine andere Art hat, Liebe zu zeigen. Das habe ich auch erst spät begriffen. Zum Beispiel wirkt die Mutter meines Freundes grundsätzlich eher kalt, hat hohe Ansprüche an einen, vor allem bezüglich Höflichkeit und wie "eine Frau oder ein Mann sich zu verhalten hat". Mein Freund hat(te) deshalb kein gutes Verhältnis zu ihr, da er sie als kalt und ohne jede Liebe interpretiert hat.

Als ich jedoch zu Besuch gekommen bin, habe ich seine Mutter zwar auch u.a. so wahrgenommen, aber erkannt, dass sie ihre Liebe eben anders zeigt: Sie kocht. Sie kocht viel und ausgewogen und immer und lecker. Sie sorgt sich immer darum, ob man satt ist, ob einem auch warm genug ist und ob es einem geschmeckt hat. Durch diese Fürsorge drückt sie ihre Liebe aus.

Nun kann es sein, dass dein Freund eine Art hat, seine Liebe auszudrücken, die du noch nicht erkannt hast. Es kann sein, dass diese Art nicht die Art ist, die du dir wünschen würdest. Mein Freund zum Beispiel drückt seine Liebe darin aus, dass er total verlässlich, treu und immer da ist, wenn ich ihn brauche. Das ist bloß zufällig oft genau das, was ich NICHT brauche, weil ich oft Ruhe will, aber er das dann falsch interpretiert und denkt, dass zwischen uns irgendetwas nicht gut ist. Ich bräuchte zum Beispiel mehr Liebesbeweise, indem er mir zum Beispiel mal im Haushalt hilft.

Bei sowas hilft möglicherweise auch einfach Kommunikation. Nicht einmal, nicht zehnmal, sondern dauernd. Wenn mein Freund zum Beispiel unbedingt Zeit verbringen möchte, obwohl ich wenig Zeit habe, dann muss er den Müll rausbringen oder mir was zu essen mitbringen, sodass ich nicht mehr kochen muss usw. So begreift er auch, dass es nichts gegen ihn ist, wenn ich mal keine Zeit habe und ich biete ihm eine Möglichkeit, mit mir Zeit zu verbringen.

Wenn es dir jetzt z.B. wichtig ist, dass er dir Geschenke macht (sowas ist mir z.B. total unwichtig, da siehst du schon, wie unterschiedlich Menschen sind), dann sag ihm das - das geht auch indirekt, indem du ihm besonders deine Dankbarkeit zeigst, wenn er das dann mal macht (Dankbarkeit aber nicht vormachen!)

Ich zum Beispiel hasse spülen und wenn das mein Freund dann mal für mich erledigt, drücke ich ihm immer explizit meine Dankbarkeit aus, gehe öfters in die Küche und umarme ihn etc, weil ich weiß, dass er das mag. Und ich nehme die "dazugewonnene" Zeit dann wirklich für uns.

Was ich aber bei euch des Weiteren für einen Eindruck habe ist, dass du deinen Freund mit Erwartungen und Bedürfnissen und Anforderungen erstickst. Das hörst du wahrscheinlich ungern, aber: Du solltest ihn auch einfach mal in Ruhe lassen, dann kommt er von alleine. Das ist auch etwas, das mein Freund bis heute nicht immer versteht: Wenn er mich mal paar Tage in Ruhe lassen würde, stünde ich von ganz alleine sehr bald schon und voller Vorfreude (statt Schuldgefühlen) vor SEINER Tür.

Aber wenn du einer Person nicht den Freiraum gibst, den sie braucht, damit die Person mal das Bedürfnis nach dir spüren kann, wird sie nie das Bedürfnis spüren, dass sie jetzt mit dir Zeit verbringen will, weil du sie ja, bevor dieses Bedürfnis stark genug werden konnte, sodass die Person von alleine kommt, dazu "zwingst", zu dir zu kommen oder XYZ zu machen.

Das Ding ist: Liebe kann man nicht erzwingen. Verlangen btw auch nicht. Dankbarkeit auch nicht. Das muss von alleine kommen, auch wenn man ab und zu über den Mangel, den man spürt/gespürt hat, natürlich ins Gespräch kommen sollte.

Kritisch wird es meiner Meinung nach dann, wenn Gespräche darüber nicht möglich sind, denn das zeigt dann wirklich, dass der Partner kein Interesse an einem und an dem Wohlergehen von einem hat.

Tipp also an dich:

  1. Lass ihn mal in Ruhe und schau, ob sich in ihm mal das Bedürfnis regt, dir eine Freude zu machen o.Ä.
  2. Gehe mit ihm zu einem guten Zeitpunkt ins Gespräch über das, wie du dich fühlst. Dabei aber keine Vorwürfe machen, sonst kippt der Effekt ins Gegenteil um und du katapultierst ihn in eine Haltung, wo er denkt, er müsse sich rechtfertigen.

Liebe Grüße

Kath

PS: "Er sagt mir immer, dass es schon genug zeigt, dass er mich liebt, wenn er zu mir fährt… aber ist das nicht selbstverständlich oder habe ich zu hohe Erwartungen?" Nein, das ist NICHT selbstverständlich. Ich glaube, mit deinen Vorwürfen erstickst du leider den letzten Tropfen dessen, dass er dir freiwillig eine Freude machen will. Sowas kann man nicht erzwingen! Und wenn man es erzwingt, ist es nicht echt...

PPS: Jemandem eine Freude zu machen, weil man eine Freude zurückhaben möchte, ist übrigens auch kein echtes "Geschenk".

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Hey,

ich schenke eigentlich nie jemandem etwas zu "offiziellen Zeiten" wie Geburtstag oder Weihnachten. Ursprünglich habe ich meine Eltern und Geschwister immer beschenkt, aber nun lebe ich nicht bei ihnen und bin sehr unschlüssig, da ich sie bald nach einem halben Jahr wieder sehe, aber das Gefühl habe, dass ich den Draht zu ihnen verloren habe. Ich würde vor allem meinem ganz kleinen Bruder (6 Jahre) gerne etwas schenken, aber ich weiß nicht was.

Meinem Freund schenke ich nichts außer wenn mir etwas einfällt. Die letzten Jahre habe ich immer eine Collage mit Bildern von uns gemacht mit den Sachen drauf, die wir in der Zeit gemacht haben. Wir haben uns aber darauf geeinigt, dass wir uns dieses Jahr zu Weihnachten "nur" Zeit schenken. Ich merke auch, dass er bisschen schlecht drauf ist, weil ich meine freie Zeit/die Ferien mit ihm bei meinen Eltern und nicht mit ihm alleine verbringen will. Ich hoffe deswegen, dass wir auch 2-3 ruhige Tage haben werden, die ich ihm widmen kann. Und dann im Februar die Wochenenden in den Semesterferien.

Das ist uns wichtiger als Materielles, wobei wir uns schon auch Materielles schenken, aber direkt dann, wenn wir das auch brauchen. Und Schenken sieht bei uns auch eher so aus, dass wir uns Anschaffungen zu 50% kaufen. Z.B. habe ich die Hälfte der Matratze bezahlt, die er sich gewünscht hat.

Oft bringt mir mein Freund auch etwas zu essen mit, wenn er zu Besuch kommt, denn er weiß, dass ich ungerne koche und oft den ganzen Tag deshalb nichts oder wenig esse. Das ist für mich auch ein sehr großes Geschenk, vielleicht sogar das Größte: Wenn man mich besucht und dann noch Essen mitbringt:)

LG Kath

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Mein Vater sagte zu mir, das der größte Fehler seines Lebens war, meine Mutter zu heiraten. Das hat mich geprägt und ich möchte niemals, dass jemand so sehr unter mir leiden muss wie mein Vater wohl unter meiner Mutter (und meine Mutter unter ihm) gelitten hat. Ich möchte u.a. deswegen nicht heiraten, obwohl oder gerade auch weil von Seiten der Familie meines Freundes da schon Druck kommt (obwohl ich erst 20 bin, aber da seine Cousins alle bereits geheiratet haben(obwohl sie kürzer zusammen waren als wir) und er der letzte wäre, der dran ist...).

Insgesamt sehe ich heiraten auch nur wegen Erbschaft als sinnvoll an. Aber auch hier sehe ich noch keine Notwendigkeit, solange ich keine Kinder habe. Und der steuerliche Vorteil ist mir nicht groß genug.

lg Kath

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Für uns/mich selbst

Es war zwar des Öfteren im Gespräch, dass wir gemeinsam kochen, aber bin froh, dass wir das nicht tun. Ich gestalte meinen Tag gerne maximal flexibel:)

lg Kath

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  1. Nein, denn ich glaube nicht, dass Unsterblichkeit möglich sein wird, nur biologische. Man altert also nicht mehr, aber kann immer noch an z.B. Verkehrsunfällen sterben.
  2. Nein und selbst wenn, hätten sie immer noch die freie Wahl, ob sie sterben möchten (also Verjüngungstherapien nicht weiter in Anspruch nehmen wollen) oder nicht (also Verjüngungstherapien weiterhin regelmäßig in Anspruch nehmen).
  3. Unfair/Unmoralisch wäre es, den Menschen, die es gibt und die länger gesund leben wollen, ein längeres gesundes Leben zu verwehren, obwohl es möglich wäre.

LG Kath

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Villeicht...

Hey,

es käme auf die Umstände an. Generell kann ich mir jetzt nicht unbedingt vorstellen, eine Frau zu heiraten geschweige denn überhaupt zu heiraten.

Wenn man das jedoch außer Acht lässt, kann ich mir schon vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, der 20 Jahre älter oder jünger als ich ist. Es käme darauf an, wie alt ich selbst zu diesem Zeitpunkt wäre. Aktuell könnte ich mir z.B. nicht vorstellen, mit einem Baby eine Beziehung zu führen xD

Wenn ich jetzt aber 90 wäre und es Verjüngungstherapien bereits gäbe, hätte ich kein Problem damit, mit jemandem zusammen zu sein, der 70 oder 110 Jahre alt ist:) Wenn es keine Verjüngungstherapien gäbe, zwar auch, aber ich würde es jedenfalls nicht begrüßen, da einer von uns beiden potenziell schnell pflegebedürftig wäre oder sterben würde.

lg Kath

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Am besten du gehst auf sowas künftig nicht näher ein. Du musst dich für nichts rechtfertigen!

Je nachdem ob das eine Frau oder ein Mann sagt, bedeutet dass sowieso, dass sie entweder angeben will (sie ist so toll, weil sie schon X Beziehungen hatte) oder bei einem Mann, dass er dich möglicherweise anmachen will (würde an deiner Stelle auf solch eine Art der Anmache in den meisten Fällen jedoch nicht eingehen, vor allem wenn wegen Schönheit direkt darauf geschlossen wird, dass man dann ja einen Freund haben muss - da sieht man dann gleich, wo die Prioritäten bei diesem Menschen bei der Partnerwahl liegen).

Und jemand, der in Frage stellt, ob du "gewollt" wirst - den bitte ganz ganz ganz weit weg aus deinem Freundeskreis entfernen. Menschen, die dein Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl ohne solide/berechtigte Kritik runterziehen, haben in deinem Umfeld nichts zu suchen.

Möglicherweise ist es ungewöhnlich, mit 19 (als Frau) noch nie eine Beziehung gehabt zu haben, das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bei mir im Umfeld sind alle Frauen langjährig schon vergeben und alle Männer irgendwie single xD Liegt aber vielleicht daran, dass ich Informatik studiere und man da als Frau potenziell mit vielen Männern und die Männer potenziell mit wenig Frauen zu tun haben.

Was jedoch ein Trugschluss ist: Von Ungewöhnlichkeit auf "Schlechtheit" zu schließen. Den Fehler machen leider viele Menschen.

"Es ist nicht so, dass mich keiner will, sondern wie gesagt, es muss passen. Ich würde nie mit dem nächstbesten einfach zusammenkommen."

Hier kommt es darauf an, was du mit "passen" bezeichnest. Es gibt Menschen, die haben so hohe Ansprüche, dass es nie passen kann. Und dann gibt es Menschen, die Probleme zu haben scheinen, sich zu verlieben. Bei ersterem solltest du deine Ansprüche vielleicht tatsächlich herunterfahren oder vielleicht mal analysieren, wie du dir einen potenziellen Partner vorstellst. Bei letzterem kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich mit diesem Problem nicht konfrontiert bin, sondern eher das gegenteilige Problem habe, dass ich Menschen zu nahe trete und sie zu wichtig nehme/für sie schwärme. Allerdings weiß ich von einer Freundin (23 Jahre alt), dass sie noch nie verliebt war. Sie weiß selbst nicht, woran es liegt. Sie findet Männer iwie immer nur "süß" oder "gutaussehend", aber es geht nie darüber hinaus. Ich habe die Vermutung, dass es daran liegt, dass sie kein näheres Verhältnis aufbaut, bin mir aber unschlüssig.

LG Kath

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Hey:)

Ich habe generell immer das geschaut, was so im Fernsehen kam. Und ich war immer traurig, wenn keine Zeichentrickserien kamen, sondern z.B. Dokus oder sowas, denn das interessierte mich einfach überhaupt nicht, egal worüber die Doku war. Generell Serien "mit echten Menschen" mochte ich nicht (außer Krimis sowie "Wetten dass". Das habe ich immer gerne mit meiner Oma geschaut). Das hat sich heute eigentlich genau umgekehrt: Ich mag nur noch Serien "mit echten Menschen" sowie Dokus, und keine Zeichentrickserien mehr außer wenige, die ich seit der Kindheit sehr mag und immer noch gerne schaue (z.B. Naruto).

Meine Eltern erlaubten mir allerdings immer nur, eine Stunde pro Tag fernzusehen, sodass ich Serien meistens unzusammenhängend schauen musste. Es gibt eigentlich keine, die ich linear geschaut habe, sondern immer mit Sprüngen.

lg Kath

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Nein, so weit würde ich nicht für meine Unsterblichkeit gehen. Obwohl mir ein längeres, gesundes Leben (mithilfe von Verjüngungsforschung) für möglichst viele Menschen schon ein wichtiges Anliegen ist - aber dafür ist mir nicht jedes Mittel recht.

LG Kath

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Hey:)

Ich bin bezüglich "großer Liebe" etwas misstrauisch und möglicherweise auch unromantisch eingestellt. Es gibt Menschen, mit denen versteht man sich besser und es gibt Menschen, zu denen fühlt man sich hingezogen. Wenn beides zutrifft und das auch für das Gegenüber, dann könnte man das als "große Liebe" bezeichnen. Hier muss ich aber auch anmerken, dass ich Freundschaften grundsätzlich mehr schätze - oder Beziehungen, die aus Freundschaften erwachsen - da "Freundschaft ist die reinste und höchste Form der Liebe. Es ist eine Form der Liebe ohne Bedingungen und Erwartungen, bei der man das Geben an sich genießt."

Nur wenn also eine Beziehung aus einer echten Freundschaft heraus entsteht, kann man sich sicher sein, dass man sich schätzt und bedingungslos füreinander einsteht (unbeeinträchtigt von sexueller Attraktion etc).

Große Liebe klingt für mich aber immer so, als wäre das etwas Einmaliges, etwas absolut Besonderes, Exklusives. Das glaube ich aber nicht. Ich denke, da draußen sind einige Menschen, mit denen man sich sehr gut versteht und eventuell sogar zu ihnen hingezogen fühlt. Dieses Gefühl der "großen Liebe" ist jedoch eintrügerisches Gefühl, wenn man damit meint, dass es diese eine Person gibt, mit der man sich sooo viel besser versteht als mit allen anderen Menschen auf der Welt.

Erstens glaube ich wie gesagt, dass der graduelle Unterschied, wie sehr man sich mit Menschen versteht, normalerweise nicht allzu unterschiedlich ist zwischen den Menschen, mit denen man sich sehr gut versteht. Des Weiteren muss bedacht werden, dass wenn man sich mit einer Person eine Zeit lang gut verstanden hat, sich das ändern kann. Die Person hat vielleicht erkannt, dass sie andere Werte hat als man selbst oder umgekehrt - man selbst hat erkannt, dass man bestimmte Dinge doch wichtiger oder weniger wichtig nimmt. Auch der Kommunikationsstil kann sich so ändern, dass das Gefühl schwindet, dass man sich so außergewöhnlich versteht.

Was auch bedacht werden muss: Mit manchen Menschen versteht man sich in bestimmten Kontexten sehr gut. Wenn man dann jedoch in einem anderen Kontext auf die Person trifft - z.B. indem man zusammenzieht, obwohl man vorher getrennt gelebt hatte - versteht man sich plötzlich gar nicht mehr.

Meine Freunde hatten auch mal vorgeschlagen, zsm in eine WG zu ziehen. Mein Kommentar war exakt wegen oben genanntem Grund, dass unsere Freundschaft dann wohl die längste Zeit gehalten hätte xD (Mir ist Privatsphäre und Ruhe z.B. sehr wichtig, weshalb ich den Kontakt zu denen meide, die mit mir in der WG wohnen. Es würde mich stören, so gut befreundet zu sein, dass diese z.B. dauernd an meine Tür klopfen oder sowas. Wenn ich nach Hause komme, möchte ich meist einfach alleine sein/meine Ruhe. Wenn ich mit meinen Freunden zusammen wohnen würde, hätte ich kaum Ruhe, denke ich.)

Also: Nein, ich habe nicht "die eine große Liebe" gefunden. Ich habe einige Menschen gefunden, mit denen ich mich gut verstehe oder verstanden hatte, aber zu den meisten hat sich das Verhältnis verschlechtert oder es hat nicht gehalten - leider.

Aber ich trauere nicht hinterher oder sowas. Ich bin glücklich über die Menschen, mit denen ich mich sehr gut verstehe und ich bin auch zuversichtlich, dass noch viele Menschen in mein Leben treten werden, die ich aufrichtig mag und die mich mögen:)

lg Kath

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Ich habe da kein Ritual oder sowas. Gewöhnlich schlafe ich samstags länger, da ich mich vom Schlafdefizit der Woche erholen muss. In letzter Zeit beginnt meine Migräne dann am Samstagmorgen. Ich spüre dann gleich, dass etwas nicht stimmt, wenn ich noch im Bett liege. Ich hoffe, dass sich das bald wieder bessert und ich wieder ein "normales Wochenende" haben darf. Diesen Samstag war der erste Samstag seit einem Monat, wo es mir wirklich wieder gut ging.

Ich plane immer, Samstag morgens schwimmen zu gehen, meistens wird es dann aber doch abends, bis das klappt xD Diesen Samstag Abend war ich seit Langem mal wieder schwimmen und es hat soooo gut getan:) Jetzt plane ich, mal wieder in die Sauna zu gehen. Ich habe das Gefühl, dass ich diese Entspannung sehr nötig habe.

lg Kath

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Ich würde das ehrlich gesagt hinnehmen, dass deine Eltern dagegen sind. Ich weiß, das ist nicht die Antwort, die du hören willst, aber: sei doch froh, dass er dich besuchen geschweige denn übernachten darf.

Ich war ü6 Jahre mit meinem Freund in einer Fernbeziehung (seit ich 13 war) und mein Freund durfte erst bei mir übernachten, als ich 18 war, also nach 5! Jahren...und selbst da durfte er mich oft nicht mal besuchen, da meinen Eltern das "zu viel" war. Wir mussten dann selbst im Winter bei Eiseskälte die Zeit draußen verbringen und mein Freund konnte pro Besuch knapp 6 Stunden schlafen und musste 5 Stunden pro Tag, an dem er mich besuchte, an- und abreisen und dann noch den Tag mit mir in Eiseskälte verbringen. Der ganze "Spaß" war so teuer, dass wir es uns meist nicht einmal erlaubt haben, uns etwas zu Essen zu kaufen...

Des Weiteren kannst du versuchen, deine Eltern zu verstehen, auch wenn das nicht heißt, dass du mit ihnen einer Meinung bist: Sie wollen dich beschützen. Sie wollen vielleicht auch nicht, dass er dich zu etwas zwingt, was du nicht willst. Vielleicht auch, dass ihr die Sache mit euch langsam angeht, damit du später nichts oder möglichst wenig bereuen musst.

Wenn du es schaffst, zu akzeptieren, dass deine Eltern eigentlich hinter dir stehen, zeugt das von sehr großer Reife. Das werden deine Eltern dann hoffentlich auch sehen. Dann kann es sein, dass sie bald anders denken und es dir erlauben werden, da sie dann einsehen müssen, dass du reif genug bist, dich in sie hineinzuversetzen und nachzugeben, auch wenn dies überhaupt nicht in deinem Interesse ist.

Ich würde es also an deiner Stelle akzeptieren. Beim nächsten Mal kannst du neu verhandeln. Und beim übernächsten Mal.

LG Kath

PS: Was mich wundert: Warum behaupten deine Eltern du seist 14, obwohl du 16 bist?

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Meine Ma hat früher immer gesagt, ich würde keinen Mann finden, wenn ich an meinen Fingernägeln kaue.

Ich kann bis heute nicht damit aufhören, es wird eher noch schlimmer. Das mit dem Freund hat sich allerdings nicht bewahrheitet.

Einmal hat mich jemand angesprochen, was ich mit meinem Daumen gemacht hätte, dass da ja die Hälfte fehle. Das war unangenehm. Ich wusste nicht, wie ich erklären sollte, dass ich so nervös bin, dass ich die Nägel sehr stark kaue.

Ich finde insgesamt, dass die Nägel viel über die Nervosität einer Person aussagen können und dementsprechend auch über die Persönlichkeit. Ich würde z.B. niemals Nagellack verwenden oder aufgeklebte Nägel. So eine Zeitverschwendung mit dem einzigen Zweck, dass es schön aussieht (was ich nicht einmal finde) kommt mir nicht unter. Das sagt also wieder einiges über den Charakter aus. Ich finde es aber nicht schlimm, wenn jemand sich sehr um seine Nägel kümmert. Aber das zeigt mir dann halt, dass diese Person Wert auf Ästhetik legt (und somit wohl andere Lebensmotive hat als ich oder zumindest, dass das "Ästhetikmotiv" eine andere Stellung in ihrem Leben hat als in meinem).

Im Gesamtkontext können die Nägel also insbesondere bei Frauen sehr aussagekräftig bezüglich Charakter sein, jedoch nur im Gesamtkontext.

lg Kath

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Ich finde die Komplimente sehr gut weil...

Ich mag Komplimente. Manchmal denke ich, dass ich selbst zu geizig mit den Komplimenten umgehe, aber mir fällt es oft schwer, in Worte zu fassen, wofür ich manchen Menschen gerne ein Kompliment machen wollen würde...

Auch würde ich mir wünschen, dass man als Komplimentersteller mit angeben kann, ob das Kompliment veröffentlicht werden kann. Dann können Komplimente nur veröffentlicht werden, wenn beide einverstanden sind.

lg Kath

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Definitiv!

Dennoch würde ich ein Studium empfehlen.

Egal ob mit Studium oder ohne ist es wichtig, dass du eine Palette eigener Projekte nachweisen kannst. Ohne Studium natürlich noch wichtiger als mit.

Lg Kath

PS: Warum möchtest du denn nicht studieren/keine Ausbildung machen?

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Hey, das kommt ganz darauf an, welche Variable du hast.

Hast du die Variable in der Funktion erstellt (lokale Variable), ist sie auch nur innerhalb dieser gültig. Wenn du sie also über die Funktion hinaus weiter verwenden möchtest, musst du die Variable returnen.

Hast du sie außerhalb erstellt, ist die Variable global. Dann musst du sie nicht returnen.

Wichtig ist auch zu unterscheiden, wie du z.B. Variablen als Argumente an eine Funktion übergibst - übergibst du sie als Referenz oder als Kopie?

Wenn du sie als Kopie übergibst, kann es auch sinnvoll sein, dass du die Variable returnst, da in der Funktion dann nicht die Variable selbst verändert wird, sondern nur die Kopie der Variablen.

Wenn du Fragen hast, stell sie gerne in den Kommentaren:)

Lg Kath

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Was machst du denn dann in deiner Freizeit, wenn du keine Hobbys hast?

Was ist dir wichtig, was interessiert dich, womit beschäftigst du dich?

Vielleicht könntest du einfach mal das Arbeiten an sich ausprobieren, z.B. in einem Supermarkt? Mir hat das dort gut gefallen, da ich das direkte Gefühl hatte, etwas zur Gesellschaft beizutragen, auch wenn es "nur" das korrekte Einräumen der Produkte und das Beraten der Kunden war oder kurze Gespräche mit diesen.

LG Kath

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Ich habe eine Abneigung gegenüber meinem Mann entwickelt?

Vor circa 2 Wochen hatte ich (24) und mein Mann (27) eine nicht so schöne Auseinandersetzung. Normalerweise lief es bei uns immer super und wir lieben uns auch. Ich bin an diesem besagten Abend mit einem anderen Mann essen gegangen, rein freundschaftlich, da wir uns von früher gut kannten und er gerade in der Nähe war. Zu meinem Mann habe ich dummerweise gesagt, dass ich mit einer Freundin bin, da er ihn absolut nicht mag. Er hat es aber rausgefunden, hat Zuhause gewartet, war extrem eifersüchtig und hat getrunken bis ich nach Hause kam.

Als ich nach Hause kam, hat er mich dermassen angeschrien und fertig gemacht, er war auch ziemlich betrunken. Obwohl ja gar nichts passiert ist, es war nur freundschaftlich. Dann ist er ausgerastet und hat mich mit voller Kraft geschupst, ich bin mit meinen Absätzen umgeknickt und voll gegen den Glastisch geflogen, dementsprechend sah ich auch aus, als hätten mich 10 Bodybuilder verprügelt, ich war von unten bis oben blau und hatte auch offene Wunden! Ich war 3 Tage im Krankenhaus.

Nun zu meinem Problem, seit ich wieder zuhause bin hat sich alles geändert, er entschuldigte sich unzählige Male, hat mich auch mit Geschenken überflutet. Ich liebe ihn auch, aber mein Körper hat irgendwie eine Abneigung gegen ihn entwickelt. Wenn er mit mir kuschelt zb sein Arm um mich legt, fühlt es sich nicht wie früher an so sicher und schön, ich fühle Ekel Abneigung. Wenn er mich anfässt oder anschaut empfinde ich Ekel, obwohl ich das gar nicht will.

Wie seht ihr das? Ist es vorbei? Kann ich ihm das nicht verzeihen? Ist meine innere Reaktion ein Zeichen?

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Das ist unverzeihlich. Oder zumindest nicht so schnell zu verzeihen. Die Frage hier ist: Wird er es nochmal tun? Die Antwort findest du nicht, indem du betrachtest, was er aktuell tut. Du musst schauen, ob sich die Kräfte hinter seinem Tun geändert haben. Er hat dich vermutlich aus unkontrollierter Eifersucht geschubst und angeschrien etc. Hat er diese nun unter Kontrolle? Aus heiterem Himmel? Ich glaube nicht. Er wird es wieder tun. Er gibt dir die Geschenke nicht, weil er seine Eifersucht unter Kontrolle hat. Vielleicht, weil er dich liebt, aber dennoch hat sich nicht der Fakt geändert, dass er seine Wut und Eifersucht nicht unter Kontrolle hat.

Eifersucht entsteht durch mangelndes Vertrauen. Mangelndes Vertrauen ist unvereinbar mit Liebe. Wenn man jemanden liebt, hat man auch Vertrauen in diese Person beziehungsweise will ihr nur das Beste. Dann ist man wohlwollend, dann arbeitet man an sich und seiner Eifersucht, geht dem auf den Grund. Das macht er offensichtlich nicht oder zumindest nicht mit mir.

Du kannst ihm anbieten, dass ihr gemeinsam daran arbeitet. Ehe er das jedoch nicht gelöst hat, wird das zwischen euch langfristig nicht funktionieren, denn dann hat er sich nicht wirklich geändert.

Dass du Ekel empfindest ist auch ein sehr schlechtes Anzeichen. Schlecht in dem Sinne, dass Ekelgefühle meist der Anfang vom Ende der Beziehung sind. Da schwingt eine Art Verachtung mit. Nach dem, was er getan hat, ist es jedoch natürlich, dass du dich vor ihm ekelst.

Gehe auf Abstand. Zeige ganz klar deine Grenzen auf. Erkläre ihm, dass Geschenke etc nicht das zugrundeliegende ändern, nämlich die Gründe, warum er dich so behandelt hat: unkontrollierte Eifersucht. Biete ihm an, wenn du die Kraft hast, gemeinsam mit ihm daran zu arbeiten oder bitte ihn, selbst daran zu arbeiten.

Hat er das getan, musst du für dich entscheiden, ob du bereit bist, ihm eine neue Chance zu geben.

lg Kath

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Ich denke, dass es in meiner Verantwortung liegt, was ich anderen Menschen abkaufe. Ich bin selbst immer wieder auf Versprechen hereingefallen, bis ich gemerkt habe, dass niemand mir etwas schuldet. Was bringt es mir, Freunden Vorwürfe zu machen, die mir versprachen, diese Semesterferien etwas zu unternehmen und auf meine Bemerkung hin, dass wir uns nur zwei Mal gesehen haben, ganz erstaunt tun und sich wundern, dass es so selten war? So nach dem Motto, dass ihnen das gar nicht aufgefallen ist?

Das bringt nichts außer negative Gefühle für beide Parteien. Am sinnvollsten ist es daher, sich nichts versprechen zu lassen und seine Erwartungen an andere Menschen kleinzuhalten, denn es gibt offensichtlich Gründe, warum das Versprechen nicht gehalten wurde. Interessenskonflikte. Vielleicht verbringe ich mit der Person lieber Zeit als sie mit mir? Wie egoistisch wäre es dann von mir, der Person Vorwürfe zu machen, wenn es offensichtlich etwas in ihrem Leben gibt, das ihr wichtiger ist? Natürlich ist es nicht toll, dass sie mir es dann versprochen hat. Aber ich weiß auch, wie schwer es ist, "nein" zu sagen. Auch wenn ich es also präferiere, dass meine Freunde direkt zu mir sind und ihnen das auch immer wieder sage, habe ich Verständnis und versuche so wenig wie möglich von anderen zu erwarten. Selbiges möchte ich ja auch für mich.

Sinnvoller ist es also, herauszufinden, welche Motive andere Menschen haben und zu schauen, wo sich diese mit den eigenen überschneiden und niemandem seine eigenen aufzuzwingen. Dann können beide immer gestärkt daraus hervorgehen.

Liebe Grüße,

Kath

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