Kannst Du "tiefgründig" näher beschreiben? Glaubst Du, Du empfindest anders? Oder geht es um den Austausch, glaubst Du, andere sind oberfächlicher als Du? Oder was ist es, was Dich anders macht?

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Na Du kriegst ja hier Antworten .... Du möchtest planen? Das finde ich gut. Geh in Gedanken durch, was passieren kann. Überlege Dir, wie Deine Mutter reagieren wird und überlege, was Du dann tun kannst. Wenn Du zum Beispiel davon ausgehst, dass sie Dein Handy wegnimmt, sprich mit Deiner Freundin ab, wie Ihr dann kommunizieren könnt. Wenn sie Dich nicht rauslassen will, was passiert, wenn Du dann trotzdem gehst? Würdest Du das tun, gegen ihren Willen die Wohnung verlassen? Du wirst Geld brauchen, leg etwas zurück, wo sie es nicht findet. Und so weiter .... Wenn Du magst, kann ich beim Nachdenken helfen, ich kenne noch mehr solche Fragen :-). Schreib mir einfach.

Ach ja: Ich finde das Verhalten Deiner Mutter unmöglich. Und fair und gerecht ist es auch nicht. Du hast ein Recht darauf, akzeptiert und respektiert zu werden, der Job Deiner Mutter ist, Dich zu unterstützen. Da mag sie wohl mal anderer Meinung sein, aber das was Du beschreibst geht eindeutig viel zu weit. Bleib stark, steh zu Deiner Liebe!!

Auf fremde Hilfe würde ich nicht setzen. Bis das Jugendamt etwas tut, dauert das - und ob es etwas tut, ist auch nicht garantiert. Und die UN wird sich so schnell auch nicht einschalten :-).

Dass Du Deine Mutter überzeugst, ist auch eher unwahrscheinlich, und das wird sich vermutlich auch nicht ändern, wenn Du 18 bist. Da bleiben eigentlich nur radikale Lösungen gegen den Willen Deiner Mutter und / oder ausziehen. Hast Du das schon einmal durchdacht? Es tut mir wirklich leid für Dich, dass Du in so einer Situation sein musst, Du tust nichts falsches, bleib stark!

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Oh, das kenne ich. Das ist schlimm, weil Du nicht erfährst, wie es ist, geliebt zu werden.

Glaubst Du, dass Du schuld bist? Hasst Du Dich deswegen? Entschuldige die blöde Frage, aber warum hasst Du Dich und nicht Deine Familie? Die haben das doch viel eher verdient, Du kannst doch nichts dafür ...

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Das finde ich Dir gegenüber ehrlich gesagt unverschämt. Eure schlechte Laune kann ich voll und ganz verstehen.

Warum machen Eltern das? Weil sie nicht in der Lage sind, zu verstehen und zu akzeptieren, dass ihre Kinder nicht so sind wie sie selbst. Und weil sie nicht verstehen, dass es die Aufgabe der Eltern ist, ihre Kinder zu verstehen und zu unterstützen.

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Mein Sohn (14,5 J.) sollte nur vorübergehend zu den Großeltern, nun gedenkt er nicht mehr daran nach Hause zu ziehen. Wie seht Ihr das Ganze?

Guten Abend,

mein Sohn ist vor über vier Monaten zu den Großeltern gegangen und dies mit meiner Erlaubnis.

Die Vorgeschichte:

  • Mein Ex-Mann hat uns verlassen, als er 3 Monate alt gewesen ist
  • Bis zu seinem 6. Lebensjahr bin ich alleinerziehend gewesen
  • Ich habe danach einen Mann kennengelernt und bin Schritt für Schritt mit ihm zusammen gezogen
  • Der Partner hat 2 Kinder aus früherer Beziehung mitgebracht, welche, um es Mal vorsichtig auszudrücken, sehr viel "Aufmerksamkeit" benötigt haben, da Sie in einem großen Loyalitätskonflikt gesteckt haben
  • Es hat zwischen meinem Partner und der Ex hat es über Jahre und Jahre einen Rosenkrieg mit Jugendamt, Gericht, uvm gegeben
  • Mein Sohn und ich hatten früher eine sehr, sehr enge Bindung
  • Nachdem der Partner dazu gekommen ist, gab es eine Veränderung
  • Dann haben seine Kinder für einige Zeit bei uns leben müssen/dürfen auf amtswegen
  • Vor einigen Jahren ist dann noch ein Halbgeschwisterchen dazu gekommen
  • So, der Salat vor dem ich nun sitze ist, dass mein Sohn 2023 anfing seinen Vater sehr stark zu vermissen/zu suchen
  • Mein Ex-Mann gibt einen Furz auf unseren Sohn
  • Aus meiner Kernfamilie ist niemand vorhanden
  • Die ehemaligen Schwiegereltern haben mich immer unterstützt, seit der Geburt und nach der Trennung/Scheidung von Ihrem Sohn
  • Durch meine Kindheit/Vorgeschichte bin ich sehr stark vorbelastet gewesen
  • Die Situation mit den Kindern des Partners hat uns jahrelang unter Druck gesetzt und beschäftigt
  • Mein Sohn hat im nachhinein sehr viel "zurückgesteckt"
  • Wir hatten immer einer strukturierten und funktionierenden Haushalt
  • Die Kinder sind alle gut in der Schule und im Verein angemeldet gewesen
  • 2023 wurde die Beziehung zwischen meinem Sohn und mir immer schlechter
  • Im nachhinein betrachtet, hätte ich mehr auf ihn eingehen müssen
  • Wenn ich das alles so aufliste, schnürt es mir den Hals zu
  • Stand heute ist er seit einigen Monaten bei den Großeltern väterlicherseits, da diese sich angeboten haben für Ihr Enkelkind da zu sein, bis von meiner und seiner Seite aufgearbeitet werden konnte (therapeutisch, neue Basis schaffen, wieder Vertrauen aufbauen, etc.)
  • Beratungsstellen vom Jugendamt habe ich anonym kontaktiert. Diese teilen ganz klar mit, dass das alles wieder Zeit braucht und ich nun Geduld aufbringen muss, da es auch einige Jahre gedauert hat, bis mein Sohn das Vertrauen verloren hat und Verletzungen erlebt hat
  • Weiterhin haben mir beide Damen am Telefon unabhängig voneinander mitgeteilt, dass das Jugendamt nicht involviert werden soll, solange die Großeltern und ich einer Meinung sind
  • Wir haben eine Abmachung getroffen mit einer Übernachtung die Woche
  • Ich gehe zur Trauma-Therapie, mein Sohn hat auch einen Therapeuten
  • Nun teilt er aber mit, dass er nicht mehr zu Hause wohnen wird und ich ihn nicht zwingen kann
  • Die Großeltern helfen wo sie können, genießen es aber auch meinen Sohn zu betütteln, da Ihr Sohn (Mein Ex-Mann) in Berlin lebt und kaum etwas von sich hören lässt und mein Sohn ihm auch sehr ähnlich sieht
  • Er kann ans Handy so viel er will
  • Bekommt gekocht was er will
  • Die Großeltern haben gesagt, dass man sehen wird, wie das ausgeht und Sie ihn nicht vor die Türe setzen werden
  • Sie argumentieren damit, dass das die Pubertät sei und er so ein toller Schüler sei (Gymnasium - einer der Klassenbesten)

Nun die Frage, wie bekomme ich mein Kind wieder nach Hause? Ich habe ganz klar mitgeteilt, dass er die Großeltern weiterhin sehr regelmäßig sehen und auch dort übernachten kann. Was passiert, wenn ich doch das Jugendamt einschalte und sage, dass er wieder nach Hause kommen soll? Wie ist die Lage, wenn das Kind über 14 ist? Hat jemand so eine Erfahrung machen müssen? Welche Impulse habt ihr?

Ich habe das Aufenthaltsbestimmungsrecht, mein Ex-Mann und ich das gemeinsame Sorgerecht. Er ist nicht bei den Großeltern gemeldet.

Bitte keine Verurteilungen oder sonstige Seitenhiebe.

Hätte mir jemand gesagt, dass die Situation zwischen meinem Sohn und mir so traurig sein wird, hätte ich das niemals geglaubt.

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Wenn Du ihn zwingst, wirst Du Widerstand bekommen. Und 14jährige können viel Widerstand leisten, glaube mir - er ist nun einmal in dem Alter, in dem er seinen eigenen Weg gehen will, eigene Entscheidungen treffen will.

Sei froh, dass Du Schwiegereltern hast, die sich um ihn kümmern und das offensichtlich gar nicht so schlecht machen. Lass ihn selbst entscheiden. Und wenn Du willst, dass er zu Dir zurück kommt, dann überzeuge ihn, indem Du ihm beweist, dass Du ihn achtest, respektierst, liebst, ihm zuhörst und seinen Entscheidungen vertraust.

Er hat schon einiges erlebt, er hat vermutlich gelernt, dass nicht immer jemand für ihn da ist, dass er zurückstecken muss, und er hat anscheinend gelernt, für sich selbst zu sorgen und seinen eigenen Weg zu gehen. Das mag Dir gerade nicht gefallen, schlecht ist es aber nicht - so mancher Jugendliche hat da ganz andere Strategien entwickelt. Und vermutlich genießt er es, dort die ganze Aufmerksamkeit ganz für sich allein zu bekommen. Gönne es ihm.

Du bist deswegen keine schlechte Mutter. Beziehungen können nun mal schiefgehen, neue Beziehungen verändern Familien, und natürlich weißt Du hinterher, was Du alles hättest anders machen können :-), aber das sind sinnlose Gedanken, ganz ehrlich. Akzeptiere, wie es ist und schau nach vorne. Du machst das beste daraus, wenn Du mit Deinem Sohn eine Lösung suchst, nicht gegen ihn. Ich wünsche Euch viel Erfolg!

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Versuche doch einmal, Dich an den Tag oder den Moment zu erinnern, an dem das begann. Kannst Du noch rekonstruieren, wann und wie das losging?

Und was Du auch tun kannst: Was für ein Unwohlsein ist das, was für ein Gefühl? Angst, Wut, Unsicherheit, Scham, Ekel, ....? Kannst Du es näher beschreiben? Und kennst Du ähnliche Situationen, in denen Du das Gefühl schon mal hattest?

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Ich weiß nicht was ich tun soll?

Hey, ich bin 18w und weiß langsam echt nicht mehr weiter. Ich hatte bisher ein kompliziertes Leben und viele nicht schöne Dinge hinter mir. Ich habe vor langer Zeit auch eine Sozial Phobie gehabt und starke Depressionen. Ich war bei einer Psychologin 2 Jahre lang und es hat nicht gebracht. Daher habe ich angefangen irgend wann selber meine Probleme in die Hand zunehmen. Nach längerer Zeit dachte ich das das alles weg sei und ich das alles losgeworden bin.

Doch jetzt stehe ich wieder hier. Genau an dem Punkt von früher. Meine Sozial Ängste wie auch meine Depressionen kamen wieder. Ich hasse mich selber einfach. Es klingt cringe und übels kindisch, aber es ist einfach so. Ich kann mich auf keinen Bildern sehen oder mich länger als 1 min im Spiegel beachten. Ich habe ständig was an meinem Aussehen geändert, Haare gefärbt, wachsen lassen, irgendwann sehr kurzgeschnitten und 100 verschiedene Style Richtung ausprobiert. Doch nie habe ich mich richtig gefühlt (hübsch, mich selber akzeptiert)

Seit einer längeren Zeit hasse ich es auch wieder raus zu gehen, obwohl ich es früher geliebt habe, weg zu gehen, Shoppen oder Nachts draußen rumzulaufen und Musik zu hören. Das hat mir damals so gut geholfen. Aber irgend wann hat es angefangen das mich andere Mädchen die ich nicht mal kannte, oder je gesehen habe, angefangen haben über mich zu lästern und mich auszulachen.

Egal wo ich bin ob im Zug, in der Stadt oder auf dem weg nachhause. Es passiert täglich, das ich böse Blicke zugeworfen bekomme und sie sich über meine Größe oder sonst was lustig machen.

Ich bin für eine Frau relativ Groß (1,73) ich habe leider auch sehr lange Finger und größere Füße (42,5) für meine Größe bin ich sehr dünn. Ich war auch schon öfters davor Magersüchtig zu werden. Habe aber meisten immer irgend wie die Kurve bekommen. Ich kriege immer egal wo ich bin außer in meiner Wohnung Blicke zugeworfen und ich kann diese meistens nie einschätzen, ob diese Böse oder lieb oder sonst irgend wie gemeint sind. Paar mal habe ich schon mit bekommen über was sich Mädchen witzig gemacht haben.

Ich trage halt meistens sehr lockere Sachen, das man nicht sieht das ich dünn bin. Ich kaufe mir dann meistens eine Größe größer damit die Hose auf meinen Schuhen liegt oder über meinen Schuhen, das meine Schuhgröße nicht so auffällt, da ich mich für diese auch sehr schäme. Ich bestelle Schuhe auch nur noch Online, da ich mich nicht mehr in Schuhläden traue da ich dort auch schon Kommentare bekommen habe wie, ich sollte zu den Männerabteilungen gehen, da sie so risen Schuhe für Frauen nicht anbieten und das unnormal sei.

Auch musste ich mir öfter von so ekligen Typen anhören, das ich Flach wäre, keine Oberweite habe und keinen A#sch und haben sich drüber witzig gemacht. Ich habe wirklich so viel versucht, gehe auch zum Gym nur schaff ich es momentan seltener dort hinzugehen wegen meinen Arbeitszeiten und den Zügen, da ich leider noch kein Auto habe und mit dem Zug immer eine Stunde zur Arbeit hin brauche und zurück und momentan öfters Züge ausfallen... langsam gebe ich mich selber auf.

Ich habe kein Spaß mehr an irgend etwas. Zocken, Fernsehen schauen oder shoppen was ich früher geliebt habe macht mir keinen Spaß mehr. Manchmal sitze ich einfach auf dem Sofa und starre Stundenlang die Wand an und gehe meistens auch sehr früh schlafen, damit die Tage kürzer sind und ich von der Realität flüchten kann. Es gibt noch viel mehr Sachen, die ich noch alle erzählen könnte weshalb ich jetzt da bin wo ich bin, aber dann würde aus diesem Text ein ganzes Buch werden.

Hat vielleicht irgend wer Tipps oder einen Rat ?

Ich würde mich sehr freuen und danke für die, die sich die Zeitgenommen haben sich meinen Text durchzulesen :)

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hm, das klingt nicht schön und wirkt so, als würdest Du Dich ohne Ergebnis immer um Dich selbst drehen. In Deiner Geschichte kommen keine anderen Menschen vor. Bist Du allein? Lebst Du allein? Was ist mit Deinen Eltern, was hast Du von denen für Dein Leben mitbekommen? Weisst Du noch, wie das alles anfing? Ich will Dich nicht ausfragen, ich denke nur, dass es wichtig ist sich selbst zu verstehen und wie man zu der Person geworden ist, die man gerade zu sein glaubt :-).

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Du bist auf der richtigen Spur, das hat Folgen. Deine Familie, Deine Eltern sollen Dir Halt geben, LIebe, Bestätigung, sie sollen Dir durch ein gutes Miteinander in der Familie beibringen, wie gute Beziehungen funktionieren, wie man sich verträgt und manchmal auch Konflikte austrägt. Das alles ist die Basis für das spätere Leben. Und davon hast Du so einiges nicht bekommen, danach sehnst Du Dich aber ganz offensichtlich und lebst diese Sehnsucht jetzt mit Deinem Freund. Das kann schon sein, dass er jetzt auch ein Stück weit Deine Familie ersetzt. Das muss nicht schlimm sein und kann gutgehen.

Wie sind denn Deine Eltern mit Dir umgegangen? Haben sie Dich geliebt? Oder wurdest Du dauernd kritisiert? Waren sie für Dich da? Was, würdest Du sagen, hast Du von ihnen mitbekommen für Dein Leben?

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Schau Dir doch mal Rene Borbonus an, auf Youtube gibt es viele Beiträge von ihm. Der Mann ist Rhetoriktrainer. Dem könnte ich stundenlang zuhören

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Wenn ich mir ansehe, wieviele Komplimente Du schon bekommen hast und wieviele Dir gedankt haben, dann gibt es ganz schön viele Menschen, die eine Deiner Stärken schon gesehen haben :-).

Du kannst andere fragen, was sie in Dir sehen. Menschen, denen Du vertraust oder die Dich kennen ... in Deiner Familie, Lehrer, Freunde oder Freundinnen.

Mal die Gegenfrage: Kennst Du denn Deine Schwächen?

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Ich hatte auch so eine Mutter. Also mal vorweg: Das Verhalten Deiner Mutter ist freundlich gesprochen absolut unakzeptabel. Als Mutter hat sie die Aufgabe und Pflicht, für Dich da zu sein, Dich zu unterstützen, hinter Dir zu stehen. Bedingungslos. Sie ist die Erwachsene in Eurer Beziehung, Du bist die Abhängige und ausgelieferte - und diese Macht darf sie nicht missbrauchen. Und, man mag es ja kaum sagen, sie sollte Dich auch lieben, das ist Dein Recht. Und das gilt auch, wenn Ihr nicht immer gefällt, was Du tust!

Deine Mutter tut das nicht und das ist schlimm. Ich muss Dir nicht sagen, daß "Ihr solltet mal miteinander reden ..." nicht funktioniert, das weißt Du längst. Ich kann Dir keine Hoffnung machen, dass sie sich ändern wird oder gar, dass Du sie ändern wirst. Ich kann Dir nur raten, auf Dich selbst und Deine innere Stimme zu hören. Mir scheint, Du bist an dem Punkt, wo es einfach nicht mehr geht. Nutze die Energie in Deiner Wut und gehe Deinen eigenen Weg. Lass sie reden, nimm sie nicht ernst, schau in den Spiegel, mach den Rücken gerade und sage Dir laut "dann gehe ich meinen Weg eben ohne Dich!".

Du bist nicht schuld, dass sie so ist. Du bist nicht schlecht, Du hast es verdient, respektiert und geliebt zu werden, von ihr, vor Dir selbst und von jedem anderen Menschen! Mach Dich frei von Ihr!

Wenn ich helfen kann, gerne ... ich glaube, wir haben eine ähnliche Geschichte. Viel Erfolg vor Deinem Bewerbungsgespräch! Bist Du gut vorbereitet?

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Meine Güte, Du bist da aber auch in einer schwierigen Situation (ich habe Deinen anderen Beitrag auch gelesen). Du kannst Dich nicht wirklich erziehen, aber Du kannst Deinen Weg selber gehen und mit den Gedanken, die Du Dir machst, bist Du ja schon auf einem guten Weg. Das beste aus Dir machst Du, indem Du mit offenen Augen durch Dein Leben gehst, Dir andere Menschen suchst, die Deine Vorbilder und Lehrer sein können, Dir Deiner Stärken bewusst bist und diese weiterentwickelst.

Du bist ja schon dabei, eine wichtige Entscheidung für Dein Leben zu treffen und Deinen Weg zu gehen. Du hast das Ziel, zu lernen und besser zu werden. Geh Deinen Weg weiter, Reife und Erfahrung kommen dann von selber. Und glaub mir, "erwachsen verhalten" gibt es nicht. Erwachsene sind auch nicht unbedingt klüger als Du oder treffen die besseren Entscheidungen. Sei, wie Du bist, versuche nicht jemand anderes zu sein, erkenne und akzeptiere Deine Schwächen und Deine Stärken und geh Deinen Weg.

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Meine Mutter möchte mich andauernd aus dem Haus, wo könnte ich hin?

Guten Tag,

ich bin derzeitig zu Hause und warte auf das nächste Jahr um mich bei meiner Wunsch-Uni einzuschreiben. Ich bin bereits volljährig (20) und lebe derzeitig noch bei meiner Mutter (alleinerziehend). Unsere Lebensumstände sind sehr bescheiden dennoch war dies immer auszuhalten als ich noch zur Schule gegangen war. Nun möchte sie mich andauernd aus dem Haus haben.

Wir haben nur eine 2-Zimmer-Wohnung also ist der Schlafbereich (Bett, Schrank) im Wohnzimmer. Es passt ihr aber auch nicht wenn ich nicht aus meinem Zimmer Komme. 

Ich bin ein introvertierter Mensch und meine Freunde sind alle weggezogen um in einem anderen Land oder Bundesland zu studieren und zu leben. Ich habe mir natürlich einen Minijob gesucht dennoch sind die Zeiten sehr unübersichtlich und flexibel, sodass ich nie genau weiß, wann und wie lange meine Schichten sind.

Mich würde es einfach mal interessieren, ob sie Ideen hätten, wo ich mich für einige Stunden verkriechen könnte in der Woche?

Ansonsten finde ich mich immer wieder in einem Park gelangweilt … und an meinem Portfolio zu arbeiten ist draußen auch keine Option…

Bei mir stauen sich die Frustrationen gerade wirklich auf denn meine Mutter lässt mich meine Gefühle nicht äußern. Ich fühle mich wirklich als wäre ich ungewollt da sie dies fast jeden Tag von mir verlangt. (Wir sind außerdem gerade in Renovierungsarbeiten, die wir lange angespart haben und die Wohnung ist in einem Chaos Zustand)

(PS: Umziehen ist für mich keine Option, meine Mutter würde es nicht erlauben und die finanziellen Mittel fehlen mir auch)

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Das klingt wirklich nicht schön. Deine Mutter sollte für Dich da sein und Dich unterstützen und sich nicht so verhalten. Ich vermute mal, es ist nicht Deine Art, sich gegen Deine Mutter zu wehren und auf Dein Recht, Dich in Wohnung aufzuhalten, zu bestehen?

Du brauchst Ihre Erlaubnis nicht, um auszuziehen, Du bist volljährig und kannst tun, was Du willst. Dafür brauchst Du allerdings Geld. Hast Du Anspruch auf Bafög? Wenn ja, wunderbar, wenn nein, dann müssen Deine Eltern Dich unterstützen. Bei dem Antrag auf Bafög wird geprüft, ob sie das können. Dennoch wirst Du zusätzlich Geld brauchen, das heißt, Du musst nebenher arbeiten. Du könntest auch jetzt mehr als einen Minijob machen, dann kannst Du vielleicht schon eher ausziehen ... weißt Du schon, wo Du studieren willst und ob Du nächstes Jahr einen Platz bekommst? Dann könntest Du schon anfangen, nach einer Wohnung, einem Zimmer oder einer WG zu suchen.

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Also erst einmal ist es doch super, dass Du jemanden gefunden hast, der Dir zuhört, mitfühlt, Dich versteht und Dir gut tut. Das ist schön und wertvoll.

Und jetzt kommen ganz von selbst die Klischees: Daddy issues, Vaterersatz und so weiter - klar, dass Du nachdenklich wirst. Das Risiko ist natürlich, dass eigentlich Du einen Vater suchst und er vielleicht eine Tochter und deswegen eine Liebesbeziehung nicht das richtige ist. Mag sein. Es kann aber auch deswegen oder trotzdem funktionieren. Horcht beide ich Euch hinein, was der richtige Weg für Euch ist, geht ehrlich miteinander um, dann könnt Ihr jederzeit korrigieren, was nicht stimmt.

Meine Meinung: Ich bin ein absoluter Fan von "lebe den Moment". Mach das, was sich hier und jetzt gut anfühlt und gib einen Sch... auf das, was andere davon halten. Mach keine langen Pläne, mach Dir keine Sorgen, was morgen, in einer Woche, in einem Jahr ist.

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Vater aggressiv und manipulativ?

Hallo

Es ist ein recht langer Text, aber ich denke nur so kann ich einen Einblick geben. Und zwar habe ich habe eine Frage bezüglich meines Vaters. Er arbeitet viel und ist dementsprechend meistens sehr erschöpft und schlecht gelaunt, wenn er abends nach Hause kommt. Meistens aggressiv. Wegen jeder Kleinigkeit motzt er dann rum. Mit motzen meine ich oft schreien. Dazu kommt, dass er denke ich alkoholsüchtig ist. Ich habe schon versucht, mit ihm über seine Sucht zu reden, ihm irgendwie zu helfen, bzw. zu überzeugen, zu einer Suchtberatungsstelle zu gehen. Ich merke, dass er sich bemüht, z.B. trinkt er jetzt meistens „nur noch“ jeden zweiten Tag. Dann aber eigentlich immer soviel, dass er lallt, schwer ansprechbar ist, sehr reizbar ist, etc.. Oft schreit er mich dann an, vergisst Sachen und beschuldigt mich deswegen danach. Außerdem behandelt er mich dann oft wie ein kleines Kind, verwendet immer die gleichen „Tricks“ wie Sachen sagen, von denen er eigentlich das Gegenteil möchte. Beispiel: „Am besten du räumst dein Zimmer nie auf.“ oder „Lern am besten garnichts mehr, dann endest du an der Kasse, ist doch schön.“ Das hört sich jetzt vielleicht harmlos an, doch er meint das nicht lustig oder so, sondern immer mit einem passiv aggressiven Unterton. Die schlimmeren Beispiele fallen mir gerade ehrlich gesagt auch nicht ein, ich versuche sie möglichst zu verdrängen. Aber vor allem meiner Mutter gegenüber ist er oft sehr verletzend, schreit sie an und beschuldigt sie für Sachen, für die sie nichts kann. Manipulativ wenn ihr mich fragt. Manchmal habe ich Angst, dass er ihr gegenüber handgreiflich wird, einmal war es fast der Fall.

Dazu kommt, dass meine Mutter momentan zum zweiten Mal studiert und „nur“ den Haushalt macht, kocht, wäscht, sich liebevoll um uns kümmert etc. Ich glaube das nervt ihn noch zusätzlich, da er denkt, dass er der einzige sei, der was leistet, der einzige, der Geld verdient.

Ich werde bald für mein Studium ausziehen, doch ich habe großes Mitleid mit meiner Mutter. Sie ist viel zu gutmütig und hat das echt nicht verdient. Sie hat auch schonmal angedeutet sich von ihm zu trennen, wenn er sich für immer so weiter verhält, da meinte er nur: „Wir haben geheiratet und gesagt, dass wir uns für immer lieben werden.“ Außerdem liebe ich meinen Vater ja trotzdem, er hat natürlich auch gute Seiten und ich denke eine Trennung wäre sein Ruin.

Bin also ziemlich ratlos was ich tun soll, wäre sehr dankbar für Ratschläge.

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Hm, da geht Dir ganz schön viel durch den Kopf ... Wie wäre es, wenn Du Dir erst einmal darüber klar wirst, für wen Du etwas tun willst? Für Deinen Vater? Deine Mutter? Oder vielleicht erst einmal für Dich? Darf ich einen Vorschlag machen?

Erst mal ein Wort zu Deinem Vater: wenn er so viel trinkt, wie Du schreibst, ist er Alkoholiker und süchtig. So leid es mit tut, Du wirst das nicht ändern, das kann nur er sélbst, und das wahrscheinlich auch nur mit professioneller Hilfe. Belastet es Dich, dass Du ihm nicht helfen kannst? Das wäre nicht ungewöhnlich, aber Du kannst es nicht, und Du bist auch nicht verantwortlich für seine Sucht. Sein Verhalten IST aggressiv und manipulativ, und auch das wirst Du vermutlich nicht ändern können. Aber, und das ist die gute Nachricht, Du kannst lernen, damit umzugehen und Dich aus Deiner Ratlosigkeit zu befreien. Und das würde ich Dir empfehlen, als erstes zu anzugehen. Denn dann findest Du zu Deiner Stärke und Kraft. Wenn Du glaubst, das könnte ein Weg für Dich sein, sag Bescheid, vielleicht kann ich Dir ein Stück weit helfen :-).

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Mutter macht unnötig Stress?

Ich bin weiblich,14 Jahre alt. Ich hab nächste Woche ein schülerpraktikum und hab noch kein Praktikum Platz,da ich bei mehreren stellen nicht angenommen werde. Hab jetzt vor im Hotel zu machen,was auch wahrscheinlich klappt aber die Chefin,meinte das ich noch nach einem anderen Platz suchen sollte und wen ich wirklich keins finde ich im Hotel machen kann. Meine Mutter meinte, was jetzt mit dem Praktikum ist und ob ich beim Rossman,Dm machen will. Ich meinte das ich es dort nicht will. Meine Mutter ist dann ausgerastet,was ich überhaupt machen will, das ich mir nichtmal einen Praktikum Platz suchen kann, ich nur am Handy bin und sonst garnichts mache, mir nur mein Aussehen wichtig ist. Ich hab gesagt,das sie garnicht weiß was ich mache, das ich nur am Handy bin und und es nicht am Handy liegt, und das mir mein Aussehen auch wichtig ist & ich mich doch auch dafür interessieren darf (bin halt auch lauter geworden,und hab geschrien und sie auch). Sie meinte, das ich so unreif bin und wen ich in der englisch Arbeit schlechter als eine 4 hab nimmt sie mir mein Handy weg und hat dann wieder mit Praktikum angefangen. Ich meinte,das es meine Sache ist und das ich es mir überlege wo ich mache. Sie meinte, das sie sich Sorgen macht was aus mir wird. Meine Antwort darauf war einfach, was aus meinem Leben wird ist meine Sache und hab paar Sachen dazu gesagt. Sie hat mich dann nochmal richtig angeschrien und meinte das ich ein undankbares misstück bin und sie wegen mir noch einen Herzinfarkt bekommt.

Was soll ich machen? Eure Meinung?

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Bei der Mehrheit der Antworten bist Du die Schuldige, das ist schon krass!! Ich finde es bemerkenswert, wie Du Dich zur Wehr setzt und nicht aufgibst, großartig!

Es ist leider so, dass die Älteren dazu neigen, einer 14jährigen das Recht auf eine eigene Meinung und eigene Entscheidungen abzusprechen, wenn sie selbst diese Entscheidung für falsch halten. Und Dich beleidigen und beschimpfen, wenn Du nicht sofort zurücksteckst. Was für ein Unfug.

Und was gar nicht geht, sind die Kommentare Deiner Mutter und Ihre Ausraster.

Man muss nicht einer Meinung mit Dir sein, das finde ich ok. Aber man muss Dich und Deine Meinung ebenso respektieren, wie man von Dir Respekt erwartet. Und das sehe ich nicht im Verhalten Deiner Mutter und auch nicht in vielen der Antworten hier.

Jetzt mag man sagen, Du hättest anders reagieren können. Ja, mag sein. Deine Mutter aber auch, und die ist die Erwachsene - und damit ist sie diejenige, die Vorbild sein sollte. Man kann auch sagen, Du hättest Dich eher kümmern können, was auch immer anders machen können. Mag sein, aber was soll das. Es ist Dein Leben, Du tust die Dinge, die Du für richtig hältst - wer Dir helfen will, möge sich also bitte mit Respekt mit Dir auseinandersetzen und Dir Hilfe anbieten, anstatt Dich zu beschimpfen und zu beleidigen.

Nicht viele Erwachsene schaffen das, das ist leider so - und das solltest Du wissen. Sie sind in aller Regel mächtiger als Du, mindestens mal solange Du nicht volljährig bist. Bitter ist, dass Deine Mutter dazugehört. Du wirst es nicht ändern, Du kannst nur lernen, damit zu leben. Sie mag durchaus glauben, dass sie das Beste für Dich tut und versteht nicht, dass das so nicht ist - wenn Du das kannst, versuche es mit Diplomatie, ansonsten kannst Du versuchen, solchen Konflikten aus dem Weg zu gehen. Tut mir leid, was besseres kann ich Dir nicht anbieten.

Aber, und das ist das Wichtige: Geh Deinen Weg, glaube an Dich, lass Dich nicht beleidigen oder herumschubsen! Wenn ich Deinen Antworten und Kommentare hier so lese, bist Du schon gut unterwegs :-) .... Ich drücke Dir die Daumen!!

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Das ist jetzt keine Antwort, sondern eher eine Gegenfrage: Du denkst ja viel, gern und gründlich nach, deswegen würde mich interessieren, wie Du Dir am Ende Deine Meinung bildest zu den Dingen, die Dich beschäftigen und die Dir durch den Kopf gehen. Worauf begründest Du, was Du glaubst? Man kann ja nicht alles selbst überprüfen, wir sind doch alle darauf angewiesen, uns zu informieren und uns am Ende zu entscheiden, welche Informationen wir am meisten glauben. Wie machst Du das?

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Ich sage ungern, wer im Recht ist oder wer nicht, deswegen stimme ich nicht mit ab. Jeder hat Gründe für seine Ansicht und ist aus seiner Sicht im Recht.

Meinungsverschiedenheit ist aus meiner Sicht gut und notwendig und ich tue mich schwer mit "guter" oder "schlechter" Meinung. Ganz wichtig aber ist, wie Kontrahenden mit der Meinungsverschiedenheit umgehen. Und da finde ich Euren Mailwechsel interessant:

Du schilderst in Deiner ersten Frage Deine Sicht, schilderst, was Deine Freundinnen machen, dass Dir das nicht gefällt, sprichst ihnen aber in keiner Weise ab, dass sie es dürfen. Du beschreibst Deine Traurigkeit, dass Deine Freundin sich entfernt und schilderst, dass das nicht Deine Welt ist. niemand wird angeklagt, niemand wird beschimpft oder beschuldigt. Du beziehst Position und beschreibst Deine Haltung und Deine Gefühle. Alles gut soweit.

Dann kommt Wolpertinger und unterstellt Dir Intoleranz, fehlende geistige Reife und dass Du Deine Freundinnen massiv abwertest, und das ist der Stil, bei dem sie den ganzen Rest der Diskussion bleibt. Kein Relativieren, kein deeskalieren, kein Versuch einer Verständigung, kein Versuch des Verstehen Deiner Sicht, kein Versuch einer konstruktiven Diskussion.

Das mag jetzt jeder anders sehen, aber aus meiner Sicht hast Du nichts falsch gemacht. Wer Dir mit gutem Willen gegenübertritt und Dir ein Recht auf eine eigenen Meinung zubilligt, wird mit Dir schon klarkommen, auch wenn es mal für ein paar Minuten unsachlich werden sollte - Du kommst schnell wieder zurück zu Fairness und Sachlichkeit. Das zumindest lese ich aus dem, was ich hier sehe.

Du reagierst an manchen Stellen mit Gegenwehr ("bist Du dumm"), erklärst und entschuldigst Dich aber auch für Deine Empörung und versuchst immer wieder, Deine Position zu noch einmal zu erklären und eine Verständigung herzustellen. Die Antworten sind dann aber immer die Unterstellung der schlechtesten möglichen Absichten - und ich kann nicht nachvollziehen, wo Wolpertinger die hernimmt.

Und ganz ehrlich: Ich finde es gut und richtig, dass Du das so nicht stehen lassen willst und nicht klein beigibst. Und mein Respekt dafür, dass Du Dich hier so offen dem Urteil der Community stellst!!

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Du warst Alkoholiker, bist jetzt trocken. Sie ist 10 Jahre lang bei Dir geblieben, Sie ist immer noch bei Dir. Hast Du eine Idee, was sie für Dich durchgemacht und erduldet hat? Und sie ist immer noch da. Wie muss man einen Menschen mögen, um das für den Partner zu tun. Du solltest ihr dankbar sein!

Und jetzt, wo Du glaubst, Du hast den Alkohol hinter Dir, willst Du sie wieder einsperren, sie soll nur noch Kontakt zu denen haben, zu denen Du es willst? Mit welchem Recht? Denk doch mal nach, wenn Sie nicht bei Dir sein wollte, wäre sie längst weg, sie hätte allen Grund dazu gehabt. Also lass sie in Frieden und lass sie in Kontakt bleiben mit den Menschen, die ihr geholfen haben, die schwierige Zeit mit Dir zu überstehen - sie hat die gebraucht, um bei Dir bleiben zu können.

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