Sollte ich mit meiner Sportart aufhören?

Hallo alle miteinander!

Ich spiele seit ca. 5 Jahren Tennis. Mir wurde immer viel Talent zugesprochen und oft gesagt, dass ich mich ranhalten sollte, da dieses Talent genutzt werden sollte.
Ich hatte auch zu Beginn immer mehr Spaß und habe mir dementsprechend auch passendes Equipment, wie einen Tennisschläger, geholt, der gut zu meinem Spiel passt.

Doch irgendwann kam dann die Ankündigung, dass es für meine Trainingsgruppe bald auch ins richtige Spiel gehen wird und wir als eine Mannschaft spielen werden.

Seitdem, klappt nichts mehr. Klar, hatte ich schon Phasen wo mir Tennis kein Spaß mehr gemacht hat, aber die sind immer rasch vorbei gegangen. Doch hier nicht.

Vor und nach dem Training wird auf dem Weg geweint. Meine Eltern haben mich aufgrund von diesen Angstanfällen/Panikattacken jetzt auch in Therapie gesetzt. Versagensängste hatte ich wohl schon immer, sobald irgendwo Turniere oder Wettbewerbe angekündigt wurden. Damals, habe ich dann auch immer mit der Zeit mit den Hobbys aufgehört.

Meine Angst hat sich jetzt auch mit dem Motto „Ich habe keine Lust mehr“ gemischt. Ein Turnier habe ich bereits gespielt, ohne mich allerdings wirklich anzustrengen. Die anderen Turniere habe ich bis jetzt umgangen, weshalb nun auch Kommentare von meinem Trainer kamen.

Ein weiteres Thema ist, dass alle anderen aus meiner Mannschaft auf eine Schule gehen und eng befreundet sind. Ich werde weitgehend ignoriert. Ich habe mir immer eingeredet, dass das keine Rolle spielt, da es ums spielen geht und nicht um Freundschaften, aber es beschäftigt einen dann ja doch irgendwie.

Mein Vater will allerdings nicht, dass ich aufhöre, da, wie gesagt, Talent da ist und ja auch Geld ausgeben wurde. Das wurde für ihn damals nämlich nie gemacht, weswegen ich mich etwas schuldig fühle. Ich traue mich deshalb nicht aufzuhören, obwohl ich es eigentlich will. Ich habe Angst, dass das nur so ist, weil meine Angst und Panik mir nicht mehr erlauben Spaß an dem Sport zu haben.
Ich weiß nicht, ob das der richtige Schritt ist und würde gerne mal die Perspektive von Außenstehenden hören.

Vielen Dank im Voraus!

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Tennis baut darauf auf, dass du probierst, scheiterst und du daraus dann lernst. Wichtig dabei ist, dass es dir Spaß macht. Sonst macht das natürlich wenig Sinn, Sport soll in erster Linie immer Spaß machen.
Was ich damit sagen möchte: Mach dich nicht kaputt daran, zu scheitern. Das gehört zum Sport dazu und macht den Reiz auf gewisser Art auch aus. Lösungen finden und reinfuchsen ist etwas, was dich nicht nur im Sport voran bringt, sondern vielleicht auch in einigen Lebenssituationen hilfreich sein mag.

Dennoch sollst du Spaß haben. Wenn du am Wettkampfbetrieb keinen Spaß hast, dann setz aus. Erzähl deinem Coach und/oder der Mannschaft, dass du daran kein Interesse hast und dann sollte das okay sein. Die Williams-Schwestern haben auch erstmal keine Turniere gespielt und sind erst spät ins Turniertennis reingestartet, und aus denen ist auch was geworden. Wenn du irgendwann doch wieder Wettkämpfe mit oder ohne der Mannschaft spielen willst, dann kannst du das meist problemlos wieder machen. Auch im Training kann man dieses „Trial and Error“-Prinzip erfahren und sich dadurch verbessern.

Trainer werden dir sicher erzählen, dass du Matchpraxis brauchst, um dich von einem gewissen Punkt aus weiterzuentwickeln. Das ist auch nicht ganz falsch. Wenn du aus dem Korb oder in einem kurzen Matchtiebreak spielst wie Zverev ist das zwar schön und gut, aber Technik, Taktik, Beinarbeit etc. im Match gegen mentalen Druck anzuwenden ist nun mal was anderes. Du kannst aber auch gegen Spieler spielen, die du kennst. Sparringspartner aus dem Verein (Freunde/Mitspieler) haben bestimmt Lust, nach dem regulären Training noch ein paar Bälle mit dir zu schlagen. Auch dafür brauchst du also nicht direkt den „echten“ Wettkampf. Dennoch kann das helfen, auch wenn du dich da nicht reinzwingen solltest.

An deiner Stelle würde ich also Tennis noch ein bisschen weiter spielen, mich aber vielleicht aus dem Wettkampftennis rausziehen. Du kannst damit entspannt und ohne Druck spielen, den Spaß am Tennis wiederfinden und deine Psyche schonen. Sollte dein Trainer diese Entscheidung (v.a. vor dem Vorwand der psychischen Gesundheit) nicht verstehen, ist er nun mal ein Idiot, sorry. Vielleicht würde ich das aber nochmal mit dem Therapeuten absprechen, was er/sie davon hält. Schließlich ist der dann der Experte was das Mentale betrifft.

Hoffe das hilft. LG :)

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Einfach mal machen. Such dir ruhig einen mittelgroßen Verein, wo es vernünftige Trainer und Spieler in deinem Alter gibt. Das wäre ganz wichtig um den Spaß aufrecht zu halten, wenn der Trainer nur schreit oder die Gruppe nicht passt macht das ja keinen Sinn.
Solltest du keinen Spaß haben, probierst du halt was anderes. Ist ja nicht schlimm, sich in verschiedenen Sportarten auszuprobieren. Und nur weil dir der Spaß beim Bogenschießen vergangen ist, muss das ja nicht beim Tennis genauso der Fall sein. Ich spiele Tennis seit 12 Jahren und mir macht's immer noch Spaß :)

Auf jeden Fall ganz viel Spaß und Erfolg, trau dich was Neues auszuprobieren

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Die meisten Turniere mit kleineren Preisgeldern sind häufig von Spielern mit LK1 und 2 besetzt. Die stehen entsprechend häufig auch in der deutschen Rangliste. Bei diesen Turnieren geht es dann um Preisregionen wie 500€ Preispool.

Größere Turniere, mit denen du richtig Geld verdienen kannst, sind Teil der ITF oder ATP/WTA-Tour. Für beides solltest du nochmal ein Stück besser sein. Stehst du z.B. in den Top2000 der Welt, stehen deine Chancen auf einen Challenger-Titel und somit ein vernünftiges Sümmchen immer noch schlecht. Schau dir etwa Felix Mischker (Tennis brothers auf YouTube) an. Du wirst sehen, der spielt extrem gut und trotzdem nicht gut genug, um Titel zu gewinnen.

Kurz gesagt: Um LK geht es auf dem Level der Turniere mit Preisgeld nicht mehr. Da stehen alle auf LK1. Viel Erfolg!

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Ich spiele seit 12 Jahren Tennis und der Sport macht unfassbar viel Spaß. Irgendwann kommt der Punkt, wo dann „alles“ klappt - zumindest auf einem halbwegs vernünftigen Amateurlevel - und dann macht das noch viel mehr Spaß. Hab auf meinem Weg enge Freundschaften geknüpft und spiele besser denn je.
Bin zu der Fragestellung natürlich parteiisch :D

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Für dein Einzel bin ich wahrscheinlich etwas spät dran, trotzdem mag das hier vielleicht hilfreich sein.
Es ist super wichtig, Matcherfahrung unter den Hut zu bekommen. Gerade, wenn du zwischendurch Pausen hattest, möchtest du ja wieder eine Routine entwickeln. Deswegen ist es Essenziell, gegen verschiedene Spieler Trainingsmatches ohne Wertung zu spielen. Das können Leute aus deinem Verein sein, andere Bekannte die Tennis spielen oder auch Gegner von Turnieren oder Punktspielen, die dir sympathisch sind und mit denen du dich mal verabredest. Fokussier dich dabei darauf, Erlerntes aus dem Training anzuwenden, dadurch Sicherheit zu tanken und mental die Abläufe zu verinnerlichen. Auch die Profis spielen Trainingsmatches, die Routine dadrin ist einfach unverzichtbar.

Außerdem ist es hilfreich, sich eine kleine Routine vor seinem Aufschlag einzubauen. Das kann einfaches Prellen des Balls sein, aber auch etwas ausgefallenes. Sieh dir zum Beispiel Nadal an, der ewig lang an sich herumzupft, bevor er aufschlägt oder auch Thiem, der den Ball mit der Schlägerkante prellt und auf dem Handrücken balanciert. Das macht man nicht einfach so, sondern soll ein Ritual sein, welches dich mental auf den Aufschlag vorbereitet. Obwohl das so einfach ist, hilft es, einen „Eingang“ in den Aufschlag zu finden und sich zu 100% zu konzentrieren.
Apropos Nadal, schau dir mal an was der alles für Ticks hat. Der tritt nicht auf Linien nach den Ballwechseln, stellt seine Flaschen immer in einer besonderen Position auf und so weiter. Wirkt zwar abergläubisch, hilft aber ungemein, sich auf etwas Banales zu konzentrieren und sich vom Druck ablenken zu lassen, dennoch den Fokus nicht zu verlieren. Vielleicht findest du ja auch kleine Spielereien, die für dich funktionieren (z.B. einfach mal das Handtuch mit auf deine Seite an den Zaun hängen und nach den Punkten die Hände abtrocknen).

Jedenfalls dreht sich alles darum, eine Routine aufzubauen, die dich selbstsicherer macht. Das merkst nicht nur du selbst für dich, sondern auch der Gegner. Ist deine Körpersprache aufrecht und selbstbewusst, wirkt das natürlich auch einschüchternd auf den Gegner. Nichts ist besser anzusehen als ein Gegner, der die Schultern hängen lässt und sich bei jedem Punkt beschwert.
Viel Erfolg!

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Ja

Spiele selbst Tennis, und da lernt man einige Jugendliche kennen, die Leistungssport betreiben und auf die Profi-Karriere hinarbeiten. Zusätzlich hatte ich Trainer, die im Jugendbereich z.B. Turniere gespielt haben, auf denen Zverev gespielt hat. Die sind im gleichen Jahrgang, Zverev damals in diesem Jahrgang die 1 DE, mein Trainer die 3.

Aber nicht Olympia- oder Grand Slam-reif :)

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Ich persönlich bin Fan von hinten auf das Spielfeld zu gucken. Ich finde mich da am ehesten in der Spielsituation wieder, kann mich in den Spieler auf „meiner“ Hälfte hineinversetzen und lerne eher was draus. Seitlich könnte so wie du jetzt die Möglichkeit hast auch stören, dass die Spieler mit dem Rücken zu dir gucken, wenn sie Pause haben. Wenn dich auch sowas interessiert, wie sie die Pause nutzen, handeln, mit Coaches/Physio kommunizieren, ist das natürlich ein Minuspunkt für die Seite. Ansonsten finde ich es doof, wenn man mittig (auf Netzhöhe) sitzt und immer nach links und rechts guckt, ich finde das weniger übersichtlich und schließlich bin ich zum Entertainment da und nicht zum Nackentraining :). Da du sowieso ja aber maximal in der Ecke sitzt, ist das aber hinfällig.
Ist alles persönliche Präferenz und das mag ja verschieden sein. Grundsätzlich gilt: Je näher dran, desto besser. Hat aber auch seinen Preis. Musst du wissen was es dir wert ist.
LG

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Alexander Zverev

Das ist zwar Wunschdenken, gerade nach Zverevs schwacher Saison nach den AO, aber Sinner kommt aus einer langen Pause, Alcaraz ist aktuell nicht so sehr in Form und Djokovic sehe ich auch nicht in der Favoritenposition. Wenn Zverev sich bis zu Roland Garros wieder eingestellt bekommt und so spielt wie letztes Jahr zur selbigen Zeit sehe ich aktuell gute Chancen.

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1 bis 2

Ich spiele Tennis. 2x pro Woche trainier ich selber. Dazu gebe ich noch Training, das ist aber selten anstrengend und zähle ich daher nicht dazu.
Dinge wie Laufen gehen oder mit anderen Leuten einfach so spielen zähle ich nicht dazu, da ich das unterschiedlich aktiv mache. Gerade zum Beispiel ist Sommer und ich habe Zeit, daher öfter.
Aber so richtig regelmäßig nur 2x die Woche :)

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Hallo, ich gebe meinen Senf auch mal einfach dazu:

  1. Tennis ist zwar ein Einzelsport, aber das heißt nicht zwingend, dass du im Training alleine oder zu zweit auf dem Platz stehen musst. Training ist im Regelfall mit 1-4 Personen auf dem Platz möglich und üblich. Dort hast du also schon ein gewisses Mannschaftsgefühl, wenn auch in einer kleinen Mannschaft, und bisher hab ich damit nie schlechte Erfahrungen gemacht. Da pusht man sich gegenseitig und macht vielleicht sogar Freundschaften. Wie FussballGirl schon gesagt hast, kannst du auch in Teams gegen andere spielen. Turniere gibt es einmal als Standardform (fast immer mit Turnierbaum und K.O.-System) oder im LK-Format, wo du egal wie deine Spiele ausgehen immer 2 Matches spielst. Es gibt dort auch keinen „Sieger“ wie man es von Turnieren kennt. Diese Turniere sind primär dazu da, seine LK zu verbessern. Beide Turnierformen kann man im Einzel oder im Doppel austragen, je nachdem was dir mehr Spaß bereitet kannst du dich also für entsprechende Turniere anmelden. Gerade für Einsteiger sind die Punktspiele (auch Medenspiele genannt) sehr attraktiv. Hat die folgenden Gründe, dass Punktspiele über einen kurzen Zeitraum (1-2 Monate) recht regelmäßig ausgetragen werden und du damit Wettkampferfahrung im Tennis sammelst. Außerdem trittst du dort sowohl im Einzel als auch im Doppel an, hast also eine Mannschaft und lernst beide Spielformen kennen. Punktspiele gibt es in der Jugend im 2-Spieler und im 4-Spieler Format (entweder 2 Einzel + 1 Doppel oder 4 Einzel + 2 Doppel).
  2. Gescoutet kann man werden, wenn du entweder sehr hoch (!) Punktspiele spielst und dort Verträge etc. bekommst, das ist aber unwahrscheinlich und unüblich. Im Regelfall entwickelt sich das im Jugendalter so, dass du dich für hochrangige Turniere anmeldest, dort dann auch eine gewisse Leistung zeigst, und eventuell spricht dich dann jemand an, der entweder Sponsor werden möchte oder dich auch zu einem Vereinswechsel überreden will. Das darfst du dir aber nicht so wie beim Fußball vorstellen. Wenn es dir primär um gute Coaches und so geht, solltest du dich lieber möglichst früh umgucken, welche Vereine in deinem Umkreis besonders erfolgreich sind und dort mal nachfragen. Außerdem gibt es auch Privattrainer, die haben dann nichts direkt mit Vereinen zu tun. Meistens sind die auch nicht ganz schlecht als Coach, haben aber auch entsprechende Preise. Pauschal kann man dir aber nicht sagen, wie man gescoutet wird: Ich kenne Spieler, die in den Top 200 Deutschlands stehen und nicht/kaum gesponsort werden, dafür aber auch Leute mit „nur“ LK 6-7 (nicht falsch verstehen, das ist unheimlich gut, aber noch lange nicht Top 200 DE-Level), die ein ganzes Team mit Coach und Arzt und so um sich haben und Schlägerverträge haben. Man muss also Glück haben und gut spielen.
  3. Da kann ich mich Fussballgirl weitgehend anschließen. Schläger im Rahmen von 80€ bis (wirkliche Obergrenze) 150€ sind für Anfänger und Amateurspieler mehr als ausreichend. Welcher Schläger für dich der richtige ist, kannst du z.B. bei Trainern nachfragen. Die haben meist das Know-How und können deinen Spielstil einordnen. Viele haben Verträge mit Schlägerherstellern und bieten dir nur die Schläger von entsprechenden Firmen an, in Stores wie TennisPoint kannst du dich umfangreicher informieren. Wenn du dort mit einer Einschätzung vom Trainer hingehst (etwa was du für dein Spiel benötigst: Spin, Kraft, Kontrolle,…; vielleicht auch schon eine grobe Einschätzung zum Schlägergewicht), bekommst du meist noch hilfreichere Schlägerangebote. Bei vielen Trainern kannst du Schläger auch testen. Etablierte Schlägermarken sind Wilson, Babolat, Head, Yonex oder Dunlop.

Hoffe der Text war nicht zu lang, LG

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Nadal, mit seinem Kampfgeist echt inspirierend. Vor allem in seinen jüngeren Jahren, entsprechend erfolgreich war er ja auch und führt fast jede „Youngest player“-Statistik an.
Auch bei den besten Matches muss ich klassisch gehen: 2008 Wimbledon Finale gegen Federer, oft als bestes Match jemals angesehen, und 2022 AO Finale gegen Medvedev. Die Aufholjagd beweist wieder den Kampfgeist.

LG

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Bin mit ein paar Leistungsturnern (männlich) gut befreundet, was die für eine Körperspannung haben ist beeindruckend. Die haben alle echt Talent in fast jeder Sportart dadurch, Mega fette Handgelenke und da macht keiner Sprüche von wegen „Turnen ist nicht männlich“. Kann mir auch gut vorstellen dass der Sport echt Spaß macht, wenn man Spaß am perfektionieren hat. Hab da aber keine Ahnung. Tennis spiele ich selber, für mich der genialste Sport und ebenfalls sehr perfektionistisch. Die beiden Sportarten matchen also echt gut, zumal Körperspannung und -Beherrschung bei beiden Sportarten echt wichtig ist (ich mag zu behaupten beim Turnen mehr). Ist doch also eine super Kombi! Wenn’s dir auch Spaß macht, ab dafür

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Bestimmt nicht schlecht. Ich kenne mich mit dem Ligasystem nicht aus, aber grundsätzlich kannst du bestimmt auf einem Tennisportal die LK deiner Gegner begutachten. Heißt Saarlandliga, dass ihr gegen quasi alle Vereine aus dem Saarland spielt (also Landesliga)? Dort sind meist ganz gute Spieler da. Ich spiele in Niedersachsen, da gibt es nochmal 2-3 Spieler mehr als im Saarland, aber eigentlich wissen die in der Landesliga schon wie man einen Schläger zu fassen hat :)

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Tennisstunden sind im Regelfall so organisiert, dass die Gruppen nach Spielniveau und Alter eingeteilt sind. Wenn in dem Verein also Spieler in deinem Alter sind und die dann auch noch Anfänger, dann stehen deine Chancen gut, auch einen vernünftigen Einstieg mit vernünftigen „Gegnern“ ins Tennisleben zu finden. In jedem Fall würdest du als 16-jährige nicht mit 12-jährigen oder sowas in eine Gruppe gesteckt werden, das wäre unprofessionell. Es kann natürlich (vor allem in kleinen Vereinen) so sein, dass es keine Spieler in deinem Alter mit gleichem Niveau gibt. Dann kann es sein, dass du (weil du ja nahezu erwachsen bist) mit Erwachsenen zusammengesteckt wirst, die ebenfalls erst anfangen, oder mit gleichaltrigen die etwas besser spielen. Da kriegst du erstmal auf den Deckel, aber auch das hilft, weil du dir dann Tipps abgucken kannst. Die werden dann natürlich auch keine Profis sein, sondern eher Mittelklasse.

Zu deiner Frage, ob du dort Leute kennenlernen kannst: Das kommt drauf an.
Spielst du vielleicht 2x pro Woche (was übrigens sehr empfehlenswert ist, um besser zu werden), kannst du natürlich in mehrere Gruppen, vorausgesetzt das ist mit den Vereinskapazitäten kompatibel. Dort lernst du dann mehrere Leute kennen. Außerdem gibt es nicht nur Training zu zweit, sondern auch zu dritt/zu viert + Trainer. Ist kostengünstiger, du lernst mehr Leute kennen, oft auch sehr lustig, aber natürlich nicht so effektiv vom Trainingseffekt her. Da musst du selbst abwägen, was dir wichtig ist. Außerdem bieten manche Vereine Mannschaftstraining an. Dort seid ihr dann mit vielleicht 8 Leuten auf 2 Plätzen, mit oder ohne Trainer, und spielt. Natürlich lernst du auch da Leute kennen.
Bringst du dich ins Vereinsleben mehr ein, verbringst Zeit auf der Anlage und spielst mal außerhalb vom Training, lernst du mit Sicherheit auch Leute kennen.

Wenn in deiner Umgebung ein größerer Verein ist, frag da doch mal an. Die haben eigentlich regelmäßig die Möglichkeit, Neueinsteiger in Gruppen zu integrieren und da ist die Chance auch größer, nette Menschen kennenzulernen, die in deinem Alter + Tennislevel sind. Dorfvereine können das aber natürlich auch haben.

LG

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Über Wingfield würde ich persönlich das nicht machen, das wäre es mir nicht wert, auch wenn die Funktion ganz toll ist. Dafür musst du dir aktiv Gegner suchen. Ich würde mich immer über das Portal mybigpoint zu Turnieren anmelden. Dazu musst du meine ich in einem Verein sein, um dich dort zu registrieren. Dort kannst du dich zu LK-Turnieren sowie zu Turnieren mit K.O.-System in jeglichen Altersklassen eintragen. Bei Wingfield kannst du nur einzelne Matches auf Wertung spielen, keine kompletten Turniere. Hoffe das hilft :)

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Was die KI sagt, stimmt auf jeden Fall. 255g ist echt nicht viel, vor allem nicht, wenn du ins Turniertennis einsteigen willst. Je nach Geschlecht, Gewicht und Spielstil würde ich dir einen Schläger im Bereich von 275g-310g empfehlen. Leichtere Schläger belasten den Unterarm vor allem bei „leichten“ Spielern mit verhältnismäßig dünnen Armen und wenig ausgeprägter Muskulatur weniger. Außerdem sind diese Schläger leichter zu beschleunigen, fehlt die Kraft, kannst du zum Ende des zweiten Satzes zum Beispiel einen 315g-Schläger kaum noch beschleunigen. Wenn du Kraft hast und einen aggressiven Spielstil besitzt, wären schwerere Schläger eher was, weil die potenziell mehr Kraft geben, du eventuell durch das Gewicht mehr unter den Ball kommst und so mehr Drall erzeugst.

Bin selbst auch Dunlop-Spieler, für Turniertennis sind die Fx-, Sx- und Cx-Serien interessant (F=Force, S=Spin, C=Control, du wählst das, wovon du mehr brauchst). Da die Schlägerrahmen, Gewicht und Gewichtsverteilung etc. unterschiedlich sind, rate ich dir, die Schläger alle mal auszuprobieren und dann zu entscheiden. Kannst bei Dunlop-Vertretern oder Tennisshops nachfragen, ob die Testschläger anbieten. Andere Hersteller wie Babolat, Yonex, Tecnifibre, Wilson oder Head (die Head Speed-Reihe ist aktuell im Spitzensport echt beliebt) stellen natürlich auch Schläger her, die es sich zu testen lohnt, allerdings weiß ich so richtig nur über Dunlop Schläger bescheid. Du kannst dich im Internet (auf den Hersteller-Websites oder via Schläger-Reviews) oder bei Tennisshops bzw. Coaches schlau machen, was die Schläger individuell zu bieten haben.

Hoffe das war nicht zu umständlich und zu lang erklärt :)

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Die kurze Antwort: Nimm erstmal Tempo raus, finde Sicherheit und dann kannst du das Tempo langsam erhöhen. Nach 7 Wochen ist man noch kein Profi, der mit 140 km/h alles perfekt trifft.

Die lange Antwort: Beim Tennis geht meist zuerst der Touch verloren nach einer längeren Pause. Da kann man nichts gegen machen. Gerade, wenn du wenig Erfahrung mit sauberem Treffen von Bällen hast (was nach 7 Wochen völlig normal ist, das kann das gesamte erste und zweite Jahr so sein), ist es schwer, wieder den Touch zu finden. Daher ist es umso wichtiger, dass du dich darauf fokussierst, sauber zu treffen. Das funktioniert nur, wenn du dir Zeit für deinen Schlag nimmst, nicht auf Tempo sondern auf Sicherheit spielst und an deine technischen Keypoints denkst. Wer nur drauf zimmert, der kann einfach keinen Ball 10x hintereinander sauber reinspielen. Früher oder später kommt das Tempo, aber dafür müssen nun mal erst die Grundsteine gelegt werden. Werd nicht zu passiv und zögerlich, sodass dir jeder Ball verhungert und noch auf deiner Hälfte aufspringt, aber Probier es mal mit nur 50-60% der maximalen Kraft. Und dann drauf achten, den Ball vor dem Körper zu treffen, nicht nach hinten zu fallen, und Topspin zu produzieren.

Ansonsten heißt es üben, üben, üben. Das kommt schon alles wieder, ich spiele seit knapp 12 Jahren Tennis und habe das Problem auch, dass mir nach einer längeren Pause alles fehlt. Bleib einfach geduldig dran, dann spielst du bald wieder super Bälle!

LG

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Wie hier alle sagen, vielleicht mal auf die Griffgröße achten. In der Regel steht die hinten auf der Kappe vom Schlägergriff drauf, Trainer zeigen dir das auch falls du das nicht direkt findest. Wie bereits erwähnt wurde, kann eine erste Lösung bei zu kleinem Griff sein, dass du ein Overgrip drauf wickelst und notfalls auch dickeres Griffband nimmst. Solltest du einen außergewöhnlich großen Griff haben, vielleicht eher auf ein dünneres Griffband zurückgreifen. Mit diesen Tricks kannst du aber nur so ca eine halbe Griffgröße verändern, je nachdem wie dein(e) Griffbänd(er) gerade aussehen. Im Notfall hilft leider nur noch ein neuer Schläger. Die meisten Modelle kriegst du aber in der gleichen Ausführung mit anderen Größen, du musst also nicht auf ein anderes Modell wechseln. Welche deine richtige Griffgröße ist kannst du hier so grob ermitteln:

https://findmyracket.com/de/gripsize/

Ansonsten achte darauf, dass die Griffe von dir auch wirklich stimmen. Wenn du solche Mischgriffe hast und dein Handballen bzw. Zeigefingerknöchel auf den Kanten liegen, dann rutscht das auch mal. Ich persönlich habe auch ein wenig Probleme mit diesem Rutschen zwischen die Griffarten. Mein Trick ist es, mit dem äußeren Handballen (am Ringfinger) schon fast unter dem Griffende zu sein, sodass ich eine große Auflagefläche habe und von unten den Griff stütze. Kann aber auch sein, dass das etwas sehr individuelles von mir ist.

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3er Gruppe

Als Trainer kann ich dich da entwarnen. Erste Probetrainings könnten vielleicht noch mit Anderen in anderen Alters- und Spielklassen stattfinden. Das liegt daran, dass wir euch a) noch gar nicht kennen und b) gewinnen wir rein ökonomisch natürlich auch nichts aus den Schnupperstunden, da können wir nicht auf alles achten und letztendlich 10 Schnupperstunden pro Wochenende anbieten.
Das sind meistens aber nur 1-2 Termine und sobald du dann im Trainingsbetrieb bist (standardmäßig zur Sommersaison hin, also im März/April?) werden die Gruppen vernünftig zugeteilt. Grundsätzlich als Faustregel gilt: je kleiner die Gruppe, desto mehr lernst du technisch und taktisch. Im Einzeltraining fehlt es dann aber oft an Partnern und so kann es sein, dass du (solltest du daran Interesse haben) bei Wettkämpfen mit der Mannschaft niemanden kennst. Hast dann außerdem immer nur einen Spielpartner, und zwar den Coach selbst. Einzeltraining ist daher eher etwas für Leute die möglichst mit niemandem kommunizieren wollen oder für Fortgeschrittene, die an ihrer Technik intensiv arbeiten wollen. Das ist für dich ja aber eh raus meintest du.
Je größer die Gruppe, desto mehr wirst du spielen, die Gruppen sind vielleicht lustiger, können aber auch anstrengend (mental, weniger physisch: kann natürlich auch doofe Mitspieler geben und die Konzentration kann gerade in dem jungen Alter gerne verloren gehen) sein.

Wenn du also darauf aus bist, tatsächlich besser zu werden und Spaß an Wettkämpfen hast oder zumindest Spaß daran, dich besser werden zu sehen, dann geh in eine kleinere Gruppe.
Willst du das nur als Hobby machen, dich mit Leuten unterhalten und sportlich aktiv sein reicht dir, dann reichen auch große Gruppen (3er/4er-Gruppen).
Ich persönlich bin Fan von 2er oder maximal 3er Trainings, weil man dort immer jemanden als Partner und damit soziale Interaktivität hat und man sich trotzdem aufs Training fokussieren kann. Letztendlich ist es natürlich aber deine Entscheidung, vielleicht hilft dir mein elendig langer Text aber bei der Entscheidungsfindung. LG :)

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