Also, das wird jetzt länger :D
Der Behaviorismus lässt sich halt überprüfen, da das Verhalten wiederholbar ist, also somit wissenschaftlich bewiesen.
Beispiel: Der Hund produziert Speichel, wenn er weiß, dass es Essen gibt. Auf eine Klingel (ohne Futter o.ä) reagiert der Hund nicht. Wenn du aber vor dem Essen die Klingel läutest und das regelmäßig (zB ne Woche, jeden Tag), dann wird der Hund auf das Klingeln Konditioniert, weil er weiß es gibt Futter. Nun produziert er auch Speichel wenn er nur die Klingel hört. Das lässt sich eben wiederholen oder auch auf andere Hunde übertragen werden, anders als z.B in der Tiefenpsychologie (Psy-analyse) bei dem man zB Hypnose nicht an jedem anwenden kann und somit nicht wissenschaftlich überprüfbar ist, aber da man nicht in einen Menschen rein gucken kann, kann man nur anhand von dem was man sieht, etwas folgern..Also wissenschaftlich überprüfbar ist es teilweise, jedoch nicht auf die inneren Prozesse (Gefühle, Gedanken). Das Menschenbild im Behaviorismus ist passiv, der Mensch wird als Maschine gesehen, der von äußeren Umwelteinflüssen programmiert wird. Der Mensch ist nicht frei und all dies ist auch stark kritisiert. Gefühle spielen keine Rolle und werden nur als chemische Reaktion betrachtet. Der Mensch wird entweder durch ein Signal konditioniert (klassische Konditionierung- Bsp mit dem Hund) oder durch Belohnung und Bestrafung (Experiment Skinnerbox oder kleiner Albert). In einer Therapie für zB Magersucht kann es so eingesetzt werden, dass der Patient essen soll und immer wenn er ist, spricht der Therapeut mit ihm und wenn nicht, wendet er sich ab, also ist es eine Art Bestrafung bzw negativer Verstärker. Alles was konditioniert wird, kann wieder gelöscht oder durch eine andere Konditionierung ersetzt werden. Experimente wie das vom kleinen Albert sind heutzutage verboten, da sie als unmenschlich angesehen werden.