Das reelle Zwischenbild wird vom Objektiv erzeugt und kann mit einem Schirm aufgefangen werden. Aufgrund von Normen befindet sich dieses Bild 10 mm unterhalb des oberen Randes des Okularstutzens und hat einen Durchmesser von 18 mm (normale Mikroskope) bis ca. 25 mm (High-End-Mikroskope). Das virtuelle (Zwischen-) Bild heißt so, weil es durch Betrachtung des reellen Zwischenbildes mit dem Okular als Lupe entsteht. Es liegt optisch im Unendlichen und erlaubt dadurch ein entspanntes Beobachten. Der Begriff "virtuelles Zwischenbild" ist allerdings nicht sehr gebräuchlich.

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Stell dir vor, du hättest in zwei Boxen jeweils das gleiche Lautsprecher-Chassis, auf das du jeweils den gleichen Sinus-Ton gibst. Nimm weiter an, eine Box sei verpolt. Die beiden entstehenden Töne haben gleiche Amplitude, sind also gleich laut. Sie haben aber aufgrund der Verpolung unterschiedliche Phasen, sind sogar gegenphasig. Genau in der Mitte zwischen den Boxen kann es dadurch Stellen geben, an denen aufgrund von destruktiver Interferenz kein Ton hörbar ist! Musik, also ein Tongemisch, kann sich dadurch komisch anhören.

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Die Formel für die Reichweite R (= Wurfweite ohne Anfangshöhe) ist: R = (vo^2/g)*sin(2alpha), mit vo: Abschussgeschwindigkeit, g = 9,81 m/s^2, alpha = Abschusswinkel. Das muss dann nach alpha umgestellt werden mit R = 70 m.

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Das Auflösungsvermögen wird charakterisiert durch den kürzesten Abstand, den zwei Objekte haben dürfen, um noch getrennt voneinander beobachtet werden zu können. Heißt: Je *kleiner* dieser Abstand, desto besser löst die Optik auf.

Andererseits wird das Auflösungsvermögen durch die sog. numerische Apertur eines Objektivs bestimmt. Dafür gilt: Je *größer* sie ist, desto besser. Das stellt aber keinen Widerspruch zum ersten Absatz dar.

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Hallo! Wenn die Skizze das sogenannte Sehfeld (den schwarz begrenzten Kreis, den man durch das Okular sieht) zeigt, entspricht der gezeichnete Durchmesser von 10 cm Durchmesser dem Durchmesser des Sehfeldes, der üblicherweise 18 mm beträgt. Diese Angabe findet man hin und wieder auf den Okularen selbst, etwa in der Bezeichnung "WF 10x/18". Längen in der Skizze sind also um einen Faktor 100 mm/18 mm = 5,6 gegenüber denjenigen im Sehfeld vergrößert. Das wäre der Abbildungsmaßstab, der beim Anfertigen der Zeichnung entstanden ist.

Vom Objekt selbst bis zum Sehfeld (in dem das mikroskopische Zwischenbild steht) ist aber auch schon eine Vergrößerung entstanden, nämlich durch das Objektiv, um einen Faktor 40x (das in der Frage wohl fälschlicherweise als "Okular" bezeichnet wurde). Wenn also die beobachtete Zelle in der Skizze eine Länge von 2,1 cm hat, beträgt ihre Länge im Sehfeld 2,1 cm/5,6 = 3,75 mm. Mit der optischen Vergrößerung des Objektivs weiter zurück gerechnet ist die Zelle dann real 3,75 mm/40 = 9,4 µm lang.

Insgesamt beträgt der Abbildungsmaßstab vom Objekt zur Skizze dann 2,1 cm/9,4 µm = 2.234. Würde man auch (abgesehen von Rundungsfehlern) erhalten, wenn man rechnet: 5,6 x 40 x 10 (Abbildungsmaßstab Skizze x Vergrößerung Objektiv x Vergrößerung Okular).

Anmerkung: Abbildungsmaßstab und Vergrößerung sind nicht das selbe! Vom Abbildungsmaßstab spricht man, wenn aus einem Objekt optisch ein reelles Bild erzeugt wird, etwa das Zwischenbild im Mikroskop. Eine Vergrößerung bedeutet eine Vergrößerung des optischen Sehwinkels, wie es etwa das Okular im Mikroskop macht. Dabei entsteht kein reelles, sondern ein virtuelles Bild. Mikroskopobjektive können einen Abbildungsmaßstab haben (dann ist der Aufdruck "40"), oder auch eine Vergrößerung (dann ist der Aufdruck "40x"). Da das in der Frage nicht angegeben ist, habe ich in der Antwort ein wenig drumherum argumentiert und hoffe, nicht zu missverständlich zu sein.

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Ich halte es für sinnvoll, wenn du zuerst die üblichen Quellen (z. B. Wikipedia) konsultierst und versuchst, dir bei diesen wirklich einfach-grundlegenden selbst ein Bild zu machen. Auch das bedeutet "Lernen".

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Im unteren Punkt zeigen Zentrifugal- und Gewichtskraft in die gleiche Richtung, im oberen Punkt in entgegengesetzte Richtungen. Die Gewichtskraft beträgt 20 N, die Zentrifugalkraft 50 N. Damit müsstest du es dir erklären können.

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Die Dichte interstellaren Staubes mag zwar eher klein sein, die Zahl der Partikel, die pro Zeit eingefangen werden, steigt allerdings mit der Geschwindigkeit des Raumschiffs - und damit auch die Reibungswärme. Je schneller sich das Schiff bewegt, desto wärmer/heißer wird es.

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Nein, Physik ist kein Exotenstudium. Ich bin selbst einer und kenne keinen, der nicht irgendwie erfolgreich beruflich Fuß gefasst hätte. Hier eine Auswahl von Tätigkeiten aus meinem Bekanntenkreis:

- Schwerpunkt Angewandte Physik: Gründer einer Firma (Hard- und Software),
- Schwerpunkt Theoretische Physik: Software-Projektleiter in einem größeren Unternehmen,
- Schwerpunkt Experimentalphysik: Führungskraft bei einer großen deutschen Bank,
- Schwerpunkt Experimentalphysik: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni,
- Schwerpunkt Experimentalphysik: Produktmanager in einem mittelständischen Unternehmen.

Du siehst: Viele Möglichkeiten. Es kommt eben nicht darauf an, möglichst gut zu planen und von vornherein gute Aussichten zu haben. Das geht bei der Dauer eines Studiums auch auch gar nicht. Du musst halt durch die Anfangshürden durch, erst dann wirst du ein Gefühl dafür haben, wo dein Schwerpunkt sein könnte. Danach gilt es, Augen und Ohren offen zu halten und Chancen zu erkennen - wie immer im Leben.

Die Physik erfordert schon eine gewisse Hingabe, so wie jedes andere Fach auch, dass engagiert studiert werden will. Ist man allerdings durch die "Grobheiten" der ersten Semester durch und hat die höheren Semester mit ihren Spezialisierungen auf bestimmte Fachgebiete erreicht, kommt man in wirklich spannendes Fahrwasser. Ich drücke dir für deine Entscheidung die Daumen!

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Wir hatten diese Tour letztes Jahr gemacht, alles lief reibungslos. In Brüssel werden für den Übergang zum Eurostar automatisch mindestens 1,5 Stunden Umsteigezeit vom Buchungssystem eingeplant, da muss schon viel passieren, dass das schiefgeht.

Auf dem Rückweg hatten wir ca. 20 Minuten Umsteigezeit, was auch völlig ausreichend war - der Check-in fand ja bereits in London statt.

Das beantwortet noch nicht wirklich deine Frage, aber der Betrieb schien uns sehr reibungslos zu laufen. Mein Tipp: Auskunft der Bahn fragen.

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GFP ist ein Protein, das seinerseits an Proteine bindet und sie dadurch in der Fluoreszenzmikroskopie gezielt und hochspezifisch sichtbar macht. Diese direkte Anfärbung und ihre Wirkung wird auch als Sekundärfluoreszenz bezeichnet.

Immunfluoreszenz ist dagegen ein Verfahren, bei dem Antikörper mit Fluoreszenz-Färbemitteln gekoppelt werden. Diese Anfärbung (für die der Anwender auch labortechnischen Aufwand betreiben muss) ist extrem spezifisch für die Objekte, die nachgewiesen werden sollen. So kann z.B. mit passenden Antikörpern, die ein FITC-Molekül tragen, gezielt nach Kolibakterien gesucht werden.

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Starte mit dem Weg-Zeit-Gesetz:

x(t) = x_0 + v_0 × t - 1/2 × a × t^2

Da t "stört", nimm auch noch das Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz:

v(t) = v_0 - a × t,

forme es nach t um und setze es in x(t) ein. Überlege auch, wie du den Fall des Bremsvorganges für die Anfangsbedingungen nutzt!

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Ein Spruch aus meiner Studienzeit, entstanden aus dem Vokabular der Mathe-Vorlesungen:

"Wir machen [epsilon] so klein, dass es negativ wird."

oder einfach:

"Sei [epsilon] < 0"

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Für die Leistung kann man zwei Beziehungen formulieren:

1.) P = delta_W / delta_t
Das ist die mittlere Leistung, die eine Arbeit delta_W in einem Zeitintervall delta_t liefert.

2.) P = dW / dt
Das ist die momentane Leistung, die sich aus der Ableitung der zeitabhängigen Arbeit ergibt.

Über die Zeitabhängigkeit sagt beides jedoch nichts aus. Die mittlere Leistung kann sich von Zeitintervall zu Zeitintervall unterscheiden, wenn auch die Arbeit zeitabhängig ist. Für den Momentanwert gilt dasselbe, er ist nur dann zeitunabhängig,, wenn die Arbeit eine lineare Funktion der Zeit ist.

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Hallo,

der Betrag der Reibungskraft ist immer proportional zum Betrag der Normalkraft, also einer Kraft senkrecht zur Kontaktfläche - deshalb der Cosinus. Die Richtung der Reibungskraft entspricht der Gegenrichtung zur wirkenden Kraft, also hier der Richtung parallel zur schiefen Ebene, aber nach oben gerichtet. Deshalb ist die von dir angegebene Formel keine Vektorgleichung!

Gruß
Jörg

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Hallo,

genauso ist es. Das Zwischenbild hat den Durchmesser, den die Sehfeldzahl angibt - also 18 mm. Bis dahin ist nur der Abbildungsmaßstab des Objektivs wirksam, also z. B. 40. Damit entspricht dann das Zwischenbild einem sichtbaren Bereich von 18 mm/40 = 0,45 mm Durchmesser im Objekt.

Gruß

J. Haus

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Beide sind Zentralkräfte und damit proportional zu 1/Abstand^2. Beide sind proportional zu den beiden wechselwirkenden Objekteigenschaften (Masse bzw. Ladungen). Beide zeigen in Richtung der Verbindungslinie der Objekte. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Gravitation nur attraktiv ist, weil es nur positive Massen gibt. Die Coulomb-Kraft kann je nach Vorzeichen der Ladungen attraktiv oder repulsiv sein. Viele Grüße Jörg

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Hallo, am besten nimmt man eine Probe aus der Nähe von größeren Objekten wie z. B. versunkenen Zweigen. Es kann aber auch sein, dass ein einfaches Hellfeldmikroskop nicht genügend Kontrast liefert und stattdessen ein Mikroskop mit Phasenkontrast nötig wird. Gruß JHaus

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