Wichtig ist erstmal - was einige ja schon geschreiben haben - das Farn, der im Herbst braun wird, nicht geschnitten werden sollte, da das Laub die Rhizome schützt und Kleinlebewesen Schutz bietet.
Wichtig ist aber auch: Es gibt wintergrüne und auch immergrüne Farne!
Den Begriff "immergrün" erklärt das Wort gleich selber: 365 Tage im
Jahr grün. Nur extreme Wetterkapriolen, wie aussergewöhnliche
Trockenheit im Winter oder im Sommer können auch für die immergrünen
Farne, wie für alle anderen Pflanzen, zum Problem werden.
Beim Begriff "wintergrün" ist die Pflanze stark vom Wetter abhängig. D.h., früher oder später im Spätherbst oder im Winter wird dieser Farn braun. Im Frühjahr treibt er dann wieder frische Blätter. Wie lange eine wintergrüne Farnpflanze wirklich grün bleibt, ist also vom Wetter abhängig. Bei kaltem und trockenem Winterwetter ist die Luftfeuchtigkeit sehr tief. Die grünen Blätter verdunsten aber nach wie vor Flüssigkeit. Wenn nun das Bodenwasser noch gefroren ist und keine schützende Schneeschicht auf der Pflanze liegt, vertrocknen die Blätter regelrecht. Die Pflanzen haben keine Möglichkeit den
Flüssigkeitsverlust durch die Verdunstung wieder zu kompensieren. Die
Folge sind braune Blätter. Starker, kalter Wind beschleunigt
dieses Vertrocknen der Blätter noch zusätzlich.
Also: erst mal schauen, welche Art von Farn es ist. Und dann am besten nicht schneiden.