Wahrnehmungs-Störung?

Wenn jemand sich den ganzen Tag mit Bodybuildern beschäftigt die unnatürlich viel Muskelmasse haben und sich seine Wahrnehmung daran anpasst, sodass er natürlich trainierte Menschen (Natural-Athleten) als zu schmal oder zu wenig muskulös empfindet, dann hat er sozusagen eine Wahrnehmungs-Störung, denn sein Gehirn prägt sich natürlich all die Bilder der Bodybuilder und vergleicht sie nun mit dem Natural-Athleten, sodass dieser im Vergleich zu dünn ist.

Aber wenn jetzt ein „Durchschnitts-Mensch“ ich sag mal Normalo, täglich nur untrainierte Körper mit dünnen Armen, dünnen Beinen, und Bäucher ansieht, dann findet er diesen Natural-Athleten zu muskulös. Er hat also eine normale Wahrnehmung (könnte man meinen) aber falsch. Denn auch der „normale“ Körper hier im Westen ist extrem unnatürlich. Menschen sind nicht dazu gemacht den ganzen Tag zu sitzen, sich kaum zu bewegen, kaum Kalorien zu verbrennen, ihre Muskeln kaum zu beanspruchen, sodass sie sehr dünne Arme und Beine und einen dicken Bauch haben.

Sport wird immer falsch dargestellt. Sport wird als was Zusätzliches dargestellt. Ein „good to have“, aber kein muss. Allerdings kann man sich auch die Fakten anschauen und sehen, dass der Homo Sapiens Sapiens einen Körper hat, der dafür gemacht ist Hochleistungen erbringen zu können. Der Körper war vor dem Gehirn da. Sport hat neben Schlaf und Ernährung den grössten Einfluss auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit. Sport ist nichts was „zusätzlich“ ist, sondern etwas, was bei richtiger artgerechten Haltung des Menschen eine extrem hohe Priorität haben sollte.

Da aber sich der Mensch nicht mehr grossartig bewegen muss sieht nun mal der durchschnittliche Mensch so aus wie er aussieht.

Also ist dies doch auch eine Wahrnehmungsstörung? Zu denken, dass der natürliche Körper schlank und unmuskulös wäre? Denn das ist nicht der Fall, nur sind die meisten Menschen so, weswegen wir es als Norm empfinden. Aber der natürliche Körper des Menschen ist ein sportlicher entwickelter Körper. Also ist doch das auch eine Wahrnehmungsstörung? Wie sehr ihr das?

Ernährung, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Sport und Fitness
Rückenstrecker wird nicht genug trainiert?

Hi

Warum sagt man immer, dass man den Rücken gerade halten soll wenn man was aufhebt? Also klar ich verstehe ja den Gedanken, denn man will seine Wirbelsäule schonen und bei schweren Widerständen ist es ja auch sinnvoll seinen Rücken nicht zu beugen sondern gestreckt zu halten.

Andererseits ist es ja so, dass wir eine Muskelgruppe am Rücken haben (Rückenstrecker) die die Aufgabe hat, zusammen mit der Bauchmuskulatur den Rücken zu beugen bzw zu dehnen.

Wenn man jetzt diesen Rückenstrecker trainieren will (unter anderem weil die Wirbelsäule dadurch besser stabilisiert wird und Rückenschmerzen reduziert werden), dann ist es ja natürlich am Optimalsten, wenn dieser Muskel sich beim Training mit einem leichten Widerstand komplett zusammenzieht (volle Protraktion) und komplett dehnt (volle Retraktion).

Allerdings ist eben dies nur möglich, wenn man den Rücken beugt, denn das ist ja der Sinn dahinter, doch jetzt sagen manche dass es ungesund wäre, was ich nicht verstehe? Wie will man denn sonst die Muskeln stärken, die zur Stabilisierung der Wirbelsäule am meisten beitragen, wenn man dabei möglichst wenig Belastung auf diese haben will?

Viele sagen, dass beim Kreuzheben zum Beispiel dieser Muskel genug beansprucht wird, allerdings wird er ja fast nur isometrisch beansprucht, das ist ja nicht genug

Also wie wenn man jetzt den Bizeps trainieren will, dann hält man ja auch das Gewicht nicht gerade, ohne den Bizeps anzuspannen, denn dann wäre er nur isometrisch beteiligt und würde nicht optimal trainiert werden…

versteht ihr so was ich meine? Die Frage richtet sich jetzt eher an etwas erfahrene Menschen, vielen Dank

Muskelaufbau, Übungen, Rückenschmerzen, Rücken, Krafttraining, Gesundheit und Medizin, menschlicher Körper, Nervensystem, Sport und Fitness, menschliches Gehirn