Hallo,

mir ist jetzt nicht ganz klar, was du mit "Root Ordner meinst. Ich vermute mal, dass du das Benutzerverzeichnis des Benuters "root" meinst ("/root"). Auf das Root Verzeichnis ("/") kann ja normalerweise jeder Benutzer zugreifen.

Wenn du wirklich allen Benutzern oder einzelnen Benutzern Zugriff auf /root geben möchtest, kannst du einfach mit chmod die Zugriffsrechte ändern. Das solltest du aber auf keinen Fall tun! Damit machst würdest du eines der elementarsten Sicherheitskonzepte von Unix untergraben und aus deinem *BSD, GNU/Linux, macOS... ein Windows machen.

Falls du tatsächlich mal aus irgendwelchen Gründen Zugriff auf /root benötigst, dann solltest du dich entweder als root einloggen oder einem unpriviligerten Nutzer die Möglichkeit geben sudo zu benutzen (ist bei vielen GNU/Linux-Distributionen per default so).

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Hallo HDR22,

deine Frage lässt sich nicht wirklich sinnvoll beantworten, denn...

Linux hat keine grafische Oberfläche. Linux ist ein Kernel. Als monolitischer Kernel beinhaltet Linux solche Dinge, wie z.B. Gerätetreiber. Der Kernel von macOS heißt übrigens XNU. Auch in XNU steckt keine grafische Oberfläche drin. Vor allem wenn man an die große Zahl an eingebetteten Systemen denkt, die auf auf Linux aufsetzen, lässt sich nicht einmal abschätzen, wie viele grafische Interfaces es überhaupt für Linux gibt, geschweige denn, wie "flüssig" und stabil diese sind.

Aber selbst wenn wir uns auf GNU/Linux beschränken, gibt es eine ganze Reihe von grafischen Interfaces, die man da verwenden könnte. Einserseits kann man die meisten GNU/Linux-Distributionen komplett ohne grafisches Interface installieren (das wird auch nicht selten gemacht). Andererseits lassen sich die für GNU/Linux geeigneten Desktopumgebungen und Fenstermanager auch unter vielen anderen Unices verwenden. Die Gnome-Shell (also die "hauseigene" Desktopumgebung des GNU-Projekts) wird z.B. auch von Oracle Solaris verwendet. Modularität gehört nunmal zu den Unix-Prinzipien.

Kurz: Da lässt sich nicht viel vergleichen.

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Hallo,

da gibt es schon noch ein paar andere E-Mail-Clients. Leider hast du nicht geschrieben, nach was für Merkmale du dir von einem "guten" Mail-Client erwartest bzw. was dich an Mozilla Thunderbird und Microsoft Outlook stört. Daher kann ich dir jetzt nur ein paar Clients auflisten, die mir spontan einfallen. Vielleicht ist ja einer dabei, der für dich passt.

Für Destkop-PC & Notebook:

  • ClawsMail
  • Evolution (kompletter PIM inkl. Adressbuch, Kalender...)
  • Geary (unterstützt PGP-Verschlüsselung noch nicht;)
  • Kontact (kompletter PIM inkl. Adressbuch, Kalender...)
  • Kube (noch in der Entwicklung)
  • Sylpheed (minimalistisch, aber ressourcensparend)

Für Android (da du nach Thunderbird und Outlook fragst, interessiert dich das aber vermutlich nicht):

  • Fairmail
  • K9-Mail
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Hey,

von dem Notebook, das du rausgesucht hast, würde ich dir aus zwei Gründen abraten:

  1. Es könnte sein, dass ein flüssiges Arbeiten nicht gewährleistet ist. Als Problem sehe ich hier den verbauten Prozessor (Intel Pentlium N4200) in Verbindung mit dem vorinstallierten Betriebssystem (Microsoft Windows 10 Home). Der Prozessor ist zwar recht stromsparend und preisgünstig, aber dafür eben auch langsam (gehört zu dem einer nicht mehr aktuellen Serie an). Das könnte zum Problem werden, da Microsoft Windows 10 eines der langsamsten Betriebssysteme am Markt ist. Der Bedarf an Systemressourcen steigt ferner bei jedem Release, welches den Nutzern in der Regel ohne ihr Wissen mit den Updates eingespielt wird.
  2. Die SSD dürfte mit 128 GB zu wenig Speicherplatz bieten. Ein Problem ist hier wiederum das vorinstallierte Betriebssystem, welches bereits vergleichsweise viel Speicherplatz belegt (Bedarf könnte durch Releases steigen). Aber auch so sind 128 GB recht schnell voll.

In dem von dir angegeben Preisrahmen, findet sich definiv besseres. Ich habe jetzt wirklich nicht lange recherchiert, aber dennoch gleich Modelle gefunden, die deinen Vorgaben entsprechen und mit denen es sich besser arbeiten lassen dürfte.

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zu wenig

Hallo Webclon,

das ist definitiv zu wenig.

Für 7€ bekommt man in Deutschland nicht einmal ungelernte Hilfskräfte mit defizitären Deutschkenntnissen (Mindelstlohn 9,19€). Der durchschnittliche Stundenlohn für ausgebildete Fachkräfte ist von verschieden Faktoren abhängig (Branche, Region, Geschlecht, Berufserfahrung). Wenn wir über "Westdeutschland" reden, kann man aber sagen: Alles unter 14€ pro Stunde für ausgebildete Fachkräfte im Angestelltenverhältnis ist Lohndumping. In vielen Branchen können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchaus mehr verlangen.

Der Stundensatz eines Freiberuflers (Freelancers) liegt natürlich deutlich über dem eines Angestellten. Freiberufler müssen im Unterschied zu Angestellten schließich sämtliche Arbeitsmittel, sowie ihre Sozialversicherungen von ihrem Stundensatz selbst finanzieren. Kurz: Unter 30€ läuft da nichts - bei Grafikern eher 50€.

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Nein.

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Hallo,

Microsoft Windows nachzuahmen gehört nicht zu den Zielen des Gnome-Projekts.

Falls du Gnome benutzt und willst, dass deine Fensterelemente anders aussehen, kannst du dir einfach andere GTK3-Themes installieren. Du lädst dazu von https://www.gnome-look.org/ beliebige Themes herunter, entpackst diese und verschiebst dieselben nach "~/.themes".

Jetzt musst du noch das gnome-tweak-tool installieren. Dieses öffnest du dann, gehst "Erscheinungsbild" und aktivierst das gewünschte Theme.

Fertig.

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Hallo BenGersten,

ich befürchte mir fällt keine Erklärung ein, in der ich dir den Begriff "Darknet" ohne andere Fachbegriffe erklären könnte. Ich versuche es trotzdem möglichst verständlich und elementar zu gestalten.

Was ist das Dark Net

Ein Darknet (es gibt nicht das Darknet) ist ein...

  1. Peer-to-Peer...
  2. Overlay-Netzwerk...
  3. mit einem manuellen Verbindungsaufbau zwischen den Clients.

Zu (1.): Peer-to-Peer-Netzwerk bedeutet, dass ein Netzwerk auf Direktverbindungen basiert. Die einfachste Form eines solchen Peer-to-Peer-Netzwerkes wäre ein LAN-Kabel zwischen zwei PC's.

Zu (2.) Overlay-Netzwerk bedeutet, dass ein Netzwerk auf ein anderes, bereits bestehendes Netzwerk aufsetzt. Darknets setzen, wie die meisten Overlay-Netzwerke, auf das Internet auf.

Zu (3.) Die Verbindungen zwischen den Clients werden nicht automatisiert und willkürlich initiiert.

und wie kommt man rein?

Zu aller erst benötigst du Zugang zu demjenigen Netzwerk, auf dem das konkrete Darknet aufsetzt (das ist in der Regel, wie gesagt, das Internet). Wie es dann weitergeht hängt davon ab, was du vorhast. In welches Darknet möchtest du den "rein"?

Ist es illegal?

Das kommt darauf an, in welches Darknet du "rein" möchtest und was du dort machen willst.

Falls du etwa unbefugt in ein fremdes Friend-to-Friend-Netzwerk (z.B. ein GNUnet) eindringen möchtest, wäre dies illegal (§202b StGB).

Falls du an einem öffentlich zugänglichen Darknet, wie dem ZeroNet, Tor oder I2P teilnehmen möchtest, wäre dies in Deutschland nicht illegal. Es gibt jedoch auch Staaten (z.B. Iran oder die Volksrepublik China) in denen der Zugriff auf bestimmte Darknets (z.B. Tor) illegal ist.

Muss man mit Überwachung durch den Bundestrojaner rechnen?

Falls du planst, dich Straftaten, wie...

  • Hochverrat
  • Landesverrat
  • Gefährdung des demokratischen Rechtstaates
  • Bildung einer kriminellen Vereinigung
  • Geldfälschung
  • Erwerb oder Verbreitung von Kinderpronographie
  • Vergewaltigung
  • Mord
  • Entführung
  • Zwangsprostitution
  • räuberische Erpressung
  • Völkermord

...zu begehen oder deiner privaten Jagd- und Sportwaffensammlung ein Sturmgewehr hinzufügen willst: Ja.

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Hallo,

ein Einsatz der Bundeswehr in Nordsyrien wäre unter den derzeitgen Umständen verfassungswidrig.

Das Grundgesetz sieht die Bundeswehr in erster Linie als Verteidigungsarmee vor. Die Bundeswehr darf aktiv werden, sofern der Bundestag den "Verteidigungsfall" ausruft. Der "Verteidigungsfall" wäre jedoch nur dann gegeben, wenn jemand unser Staatsgebiet mit Waffengewalt von außen angreift oder ein solcher Angriff unmittelbar zu befürchten ist.

Neben dem Verteidigungsfall gibt es nur noch drei andere Szenarien, in denen die Bundeswehr aktiv werden darf:

  • Bündnisverteidigung: Ein NATO-Staat wird mit Waffengewalt angegriffen. Das ist derzeit jedoch nicht der Fall. Die Türkei ist zwar einer von unseren Bündnisspartnern, wurde jedoch nicht angegriffen, sondern führt selbst einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg.
  • UNO-Mandat: Die Bundeswehr darf an einer militärischen Intervention teilnehmen (also "Weltpolizei" spielen), wenn die Vereinten Nationen hierzu ein Mandat erteilt haben. Zur Zeit nimmt die Bundeswehr an mehreren solcher Einsätze teil. Für Nordsyrien liegt jedoch kein solches Mandat vor.
  • Amtshilfe: Die Bundeswehr darf für andere bundesdeutsche und einige europäische Behörden Amtshilfe leisten. Hierfür sind viele Beispiele denkbar - vom Sandsäckestapeln bei Überschwemmungen bis hin zu einer U-Boot-Mission im Rahmen einer Zoll-Fahndung.

Kurz: Nein.

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Hallo,

eine Firmware (z.B. UEFI) gibt es bei jedem Gerät, auf dem Windows NT läuft. In der Regel durchsucht die UEFI von Notebooks in der Standart-Konfiguration jedoch keine Wechseldatenträger, wie USB-Sticks, SD-Karten oder DVD-ROMs nach Betriebssystemen, damit der Systemstart schneller von Statten geht.

Du kannst jedoch den normalen Startablauf unterbrechen, indem du sofort nach dem Einschalten des Gerätes eine bestimmte Taste drückst. Welche Taste das ist, hängt vom Gerät ab. Bei vielen Notebooks (Lenovo ThinkPads, viele HP-Modelle), ist dies zur Zeit die Eingabe-Taste (Enter). Ansonsten wären auch Esc, Tab, F9, F10, F11, F12... mögliche Kanidaten. Falls du die Betriebsanleitung nicht zur Hand hast, ist da Ausprobieren die sinnvollste Methode. Aufgrund der Leistungsfähigkeit heutiger Notebooks, ist das Zeitfenster, in welchem sich der Startvorgang unterbrechen lässt entsprechend kurz.

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Linux (alle Varianten/Distributionen mit inbegriffen)

Ganz klar Linux, denn GNU/Linux...

  1. ...folgt den UNIX-Prinzipien. Das ist zwar letztlich eine Geschmacksfrage, aber ich find's schön. I <3 Konfigurationsdateien.
  2. ...ist schneller.
  3. ...verbraucht weniger Speicherplatz.
  4. ...spart daher Geld und ist umweltfreundlicher, weil ältere Hardware länger genutzt werden kann.
  5. ...läuft auf dem Rasberry Pi.
  6. ...ist übersichtlicher.
  7. ...ist deshalb einfacher zu konfigurieren.
  8. ...spielt mit offenen Karten (zu 99% FOSS).
  9. ...telefoniert nicht nach Hause (versendet keine Nutzerdaten und wenn doch kann ich es entweder abstellen oder genau nachvollziehen was verschickt wird).
  10. ...scheint mir sicherer zu sein (weil z.B. weniger Maleware, schnellere Sicherheits-Patches).
  11. ...versemmelt Updates nicht so oft, wie das Microsoft der Fall zu sein scheint.
  12. ...kann man live patchen (d.h. man muss für Updates so gut, wie nie rebooten).
  13. ...installiert nicht ungefragt Drittanbietersoftware.
  14. ...ist modular aufgebaut.
  15. ...lässt sich daher auch besser an meine Bedürfnisse anpassen.
  16. ...Mama ruft nicht mehr an, weil der Computer nicht geht, seit dem ich dort Windows durch openSUSE erstetzt habe.
  17. ...hat das süßere Maskottchen.

Was mir an Microsoft Windows besser gefällt, ist dass es auf den meisten Notebooks eine deutlich längere Akkulaufzeit hat.

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Hallo,

da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die beiden gebräuchlichsten Varianten wären:

  • Sehr geehrter Herr [Dr.]....
  • Sehr geehrter Herr Bischof....

Die Anreden "Exzellenz" oder "Hochwürdiger Herr" wären zwar auch richtig, sind aber im deutschen Sprachraum inzwischen kaum noch gebräuchlich. Die einzigen Ausnahmen bildet hier offizieller Schriftverkehr durch staatliche Behörden, wenn der "Bischof" in seiner Funktion als Repräsentant einer Religionsgemeinschaft angeredet wird.

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Hallo,

im Preisbereich unter 300€ würde ich zu einem Gebraucht-Gerät raten. Im Preisbereich zwischen 180-300€ bekommt man gebrauchte Buisniss-Notebooks. Die Hardware, die in einem 3-4 Jahre alten Lenovo Thinkpad oder DELL Latitude steckt ist in jedem Fall besser, als das was in einem neuwertigen Billig-Notebook der gleichen Preisklasse verbaut ist. Auch die Verarbeitung von Gehäuse und Tastatur dürfte besser sein.

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Hallo,

ja. Das geht. Der Torbrowser ist lediglich ein Fork (also gewissermaßen eine Variante) des Mozilla Firefox. Im Unterschied zu anderen Webbrowsern wird der Datenverkehr jedoch über 3 Server umgeleitet, so dass deine Identität nur noch schwer zurück zu verfolgen lässt.

Wenn du mit dem Torbrowser eine Suchmaschine, wie Duckduckgo, Google oder Metager benutzt, findest du nicht mehr oder weniger illegale Inhalte, als mit jedem anderen Browser auch.

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Hey du.

Habe ich ein Virus?
Uwasson.A!ml

Die kurze Antwort:

Ahm. Ja.

Die längere Antwort:

Genau genommen dürfte das ein Trojaner sein, vielleicht mit Rootkit- und Exploit-Funktionen.

jetzt habe ich angst das es was ernstes.

Jap. Das Ding ist böse. Meist können solche Programme zwei Dinge:

  1. Dem Angreifer Informationen über dein System bzw. über dich liefern.
  2. Andere Schadprogramme auf deinem System installieren.
ich kann es nicht entfernen oder so

Jap. Das ist diese Rootkit-Sache. Das Ding setzt sich im System fest.

Empfehlungen:

  • Das Gerät sofort offline nehmen (kein Internet, kein LAN, nix, nada)
  • Besser: Ausschalten.
  • Von einem nicht kompromittierten Gerät aus wichtige Passwörter ändern: E-Mail, Google, Banking, PayPal, Onlineshops...
  • Dein Gerät zu jemandem bringen, der sich mit Maleware-Entfernung auskennt.

Gesegneten Sonntag

Ich hoffe, ich liege falsch

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Kirchenaustritt angemessen?

Habe mich für den Austritt aus der kath. Kirchengemeinschaft entschlossen.

Da ich jährlich über 3000.--€ ( dreitausend) an Kirchensteuer zahlen muss, hinzu kommt noch die Aufforderung Kirchgeld zu zahlen. Allerdings kann man die Höhe der Zahlung selber bestimmen. Die Kirche hat aber das Recht Kirchgeld zu fordern, was sie in einem Begleitschreiben auch erklärt.

Für jeden Euro den man an Guthabenzinsen bekommt, hält die Kirche die Hand auf.

Bei mir heisst das, nur auf die Kirchensteuer bezogen, dass ich an jedem Morgen wenn ich die Augen aufmache schon 9.--€ Schulden an Kirchensteuer habe. Da habe ich weder ein Brötchen gegessen, noch eine Tasse Kaffee getrunken.

Da die Höhe der Kirchensteuer von meinem Einkommen abhängig ist, wurden mir die 8,5% Kirchensteuer vom Brutto zuviel.Habe meinen Austritt erklärt.

Prompt bekam ich ein Schreiben vom Pfarrer meiner Kirchengemeinde in der mir die Nachteile meines Kirchenaustrittes vor Augen geführt wurden.

Verlieren eingegangener Patenschaften, keine kirchliche Trauung möglich, keine Sakramente empfangen usw. Das sich ein Bischoff eine Residenz im Limburg für über 30 Millionen Euro errichten liess, dieser Einwand von mir blieb allerdings kommentarlos seitens der Kirche.

Wäre das für den einen oder anderen von euch, auch ein Grund aus der Kirche auszutreten, wenn ihr soviel an Kirchensteuer zu zahlen hättet ?

Die Kirche ist die eine Seite, der Glauben ist die andere. Mit dem Austritt aus der Kirchengemeinschaft legt man doch seinen Glauben nicht ab. Geht es hier nur ums Geld, wenn man dem "Abtrünnigen" erklärt, welche Nachteile er durch den Austritt aus der Kirche hat ?

...zum Beitrag

Hallo Ontario.

"Wäre das für den einen oder anderen von euch, auch ein Grund aus der Kirche auszutreten, wenn ihr soviel an Kirchensteuer zu zahlen hättet"

Nö, also für mich nicht.

Wer 3000€ "Kirchensteuer" muss schon ein Brutto-Jahreseinkommen von 120.000€ oder mehr haben. Das ist das vierfache des durchschnittlichen Bruttoeinkommens in Deutschland. Wenn ich jetzt plötzlich so viel Kohle hätte, würde ich mir erst mal einen richtig guten Single Malt und eine kubanische Zigarre (vorzugsweise Partagas) zulegen.

Ich schätze, wenn ich mir plötzlich um so normale Probleme keine Sorgen mehr machen müsste... - also sowas hier: "Zuzahlung für die Antibiotika + Kosten für's Verbandszeug --> Mist... Warum diesen Monat? Wenn jetzt das Kind auch noch schnell irgendwas für die Schule braucht, reichts am Monatsende vielleicht nicht mehr für den Wocheneinkauf."

...dann fände ich es wahrscheinlich auch ganz okay, qua Solidaritätsprinzip zur Finanzierung eines Gemeinwesens (wie z.B. Staat, Kirche, Gewerkschaft, Sozialversicherung) eben mehr beitragen zu müssen, als Leute, die weniger Geld haben. Meine entsprechend hohe "Kirchensteuer" würde ja z.B. auch die Seelsorge und kirchliche Projekte für alle mitfinanzieren, die gar keine Kirchensteuer bezahlen können (z.B. Erwerbslose, Schüler, Auszubildende, Geringverdiener, Häftlinge, die meisten Alleinerziehenden).

"Da die Höhe der Kirchensteuer von meinem Einkommen abhängig ist, wurden mir die 8,5% Kirchensteuer vom Brutto zuviel."

Die sogenannte "Kirchensteuer" beträgt je nach Land 8,%-9% von der zu zahlenden Einkommensteuer (ggf. auch Kapitalertragssteuer) -- jedoch nicht vom Bruttoeinkommen!

Für hohe Einkommen greift ferner fast überall eine sogenannte "Kappungsgrenze", so dass die Kirchensteuer nie mehr als 3,5% des zu versteuernden Einkommens beträgt. Pech haben hier jedoch Leute, die in Bayern wohnen.

Die Frage ob eine Religionsgemeinschaft "Kirchensteuer" einziehen lässt und wie hoch der Steuersatz ausfällt, muss in jedem Fall von einer gewählten Mitgliedervertretung entschieden werden.

"Verlieren eingegangener Patenschaften, keine kirchliche Trauung möglich, keine Sakramente empfangen usw"

Wer sich vor einer staatlichen Behörde vom katholischen Glauben lossagt zieht sich erst mal (vorübergehend) die Exkommunikation zu. Die Regel dürfte so alt sein, wie das Christentum.

"Das sich ein Bischoff eine Residenz im Limburg für über 30 Millionen Euro errichten liess, dieser Einwand von mir blieb allerdings kommentarlos seitens der Kirche."

Das zwar ein ziemlicher Skandal, viele Gläubige haben sich zurecht darüber aufgeregt und Limburg hat jetzt nicht ohne Grund einen neuen Bischof - aber die Renovierung des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus hat mit der Kirchensteuer nicht viel zu tun. Diese wurde aus dem Vermögen des bischöflichen Ordinariats finanziert und daran haben Kirchensteuern nur recht wenig beigetragen. 1/3 bis 1/2 des Vermögen des bischöflichen Stuhls ist jetzt natürlich futsch und lässt sich auch nicht wieder aufbauen...

Die Kirche ist die eine Seite, der Glauben ist die andere

Das lässt sich aus christlicher Sicht nicht trennen. Siehe Glaubensbekenntnis.

Geht es hier nur ums Geld, wenn man dem "Abtrünnigen" erklärt, welche Nachteile er durch den Austritt aus der Kirche hat ?

Nein.

In der Geschichte des Christentums haben die Leute ihren "Kirchenaustritt" vor der Staatsmacht zwar meistens angesichts angedrohter Enteignung, Vertreibung Folter oder Todesstrafe erklärt. Allerdings macht das kanonische Recht keinen Unterschied für Leute, die nur wegen des Geldes ihren Kirchenaustritt erklären: Erstmal keine Sakramente mehr und übernommene Patenschaften ruhen.

Allerdings kann man heutzutage gleich wieder mitmachen, sobald man es sich anders überlegt. Im frühen Christentum blieben die Leute für Bußzeiten von mehreren Jahren von den Sakramenten ausgeschlossen.

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Hallo FlyingBluwe,

da die Beschreibung deines Problems ziemlich knapp ausfällt, bin ich mir jetzt nicht sicher, ob ich richtig erfasst habe, wo der Schuh drückt. Ich versuch's trotzdem mal:

(1.) Ausgefülltes PDF-Dokument speichern

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du ein PDF bekommen hast, in dem es einige Felder gab, wo du irgendetwas hineinschreiben konntest, irgendwelche Häckchen setzen konntest oder ähnlich. Jetzt Hast du das ausgefüllt. Richtig?

Du musst das ausgefüllte Dokument jetzt irgendwo auf deinem Gerät abspeichern.

Wo genau du dafür draufklicken musst, kann ich dir jetzt leider nicht sagen. Das hängt vom Dokumentenbetrachter bzw. Webbrowser ab, mit dem du das Dokument bearbeitet hast.

Hinweis: Falls sich das PDF bereits auf deinem Gerät befindet und schreibgeschützt ist musst du die Option "Speichern unter" auswählen und dem bearbeiteten Dokument irgendeinen neuen Namen verpassen.

(2.) E-Mail schreiben und Dokument anhängen

Nun schreibst du eine ganz normale E-Mail. Dazu benutzt du einfach den Mail-Client den du sonst auch benutzt.

Irgendwo in dem Mail-Client (bzw. der Webanwendung) muss es eine Schaltfläche zum "Datei Anhängen" (oder ähnlich) geben. Beim Mozilla Thunderbird wäre dies z.B. oben rechts die Schaltfläche mit der kleinen Büroklammer.

Wenn du die Schaltfläche in deinem Mail-Client gefunden und angeklickt hast, geht ein Fenster auf, in dem du die Datei, die in den Anhang soll auswählen musst. Hier suchst du jetzt das abgespeicherte PDF-Dokument.

Ich hoffe das hilft.

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Hallo Sara,

was meinst du mit "Religionsrechte"? Der Ausdruck ist leider nicht sehr gebräuchlich, daher weiß ich jetzt nicht genau, was du eigentlich wissen willst.

Meinst du vielleicht das Kirchenrecht (kanonisches Recht)? Vielleicht Standpunkte der orthodoxen Kirchen zu Fragen der Ethik? Wichtige Glaubenslehren?

Wenn du mir etwas genauer erklärst erklärst, was du wissen willst, kann ich das gern im Kommentarbereich zu meiner Antwort beantworten.

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