Was da in letzter Zeit mit dir passiert, könntest du auch in einer Metapher für dein gegenwärtiges Leben ausdrücken, wie z.B.

„Mein Leben ist ein Pendel, das hin und her schwingt zwischen guten und schlechten Tagen.“

Die schwierige Seite ist, diese traurige Zeit in gewisser Weise zu akzeptieren und zu meistern und den Schwung für die guten Zeiten nicht zu verlieren.

Sich bewusst machen, dass kein Mensch sich immer gut fühlt oder fühlen kann.

Das wäre doch auf Dauer langweilig, wie ewiger Sonnenschein.

Um beim Pendel zu bleiben:

Es drückt Bewegung in deinem Innern aus und keinen Stillstand.

Trotzdem bleibt es auch wichtig, die schweren Zeiten im kurzen Innehalten, besser zu verstehen und heraus zu bekommen, was dir das Leben auch in solchen dunklen Momenten leichter machen könnte.

Aber da bist du ja dran.

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Essen und Trinken gehört bekanntlich zu den grundlegenden existenzielle Bedürfnissen.

Zu glauben, dass man kein Essen verdient hat, weist vermutlich auf eine Art schwere initiierte Selbstbestrafung und Mangel an Selbstliebe hin.

Der Satz „Der Mensch ist, was er isst“ beschreibt diesen existenziellen Zusammenhang.

Und wer glaubt, Essen nicht verdient zu haben, dem ist vermutlich durch Worte, Handlungen und Ignorieren seiner Person (zu) oft vermittelt worden, dass er nichts wert ist und dieses Gefühl der Wertlosigkeit sich auf alles generalisieren kann, was Lust, Freude und Genuss verspricht.

Es ist eine Art von psychischer Gewalt, die solch eine furchtbare negative Wirkung auf eine ja eigentlich lustbetonte Handlung, wie das Essen, haben kann.

Das Essen wird nicht entzogen aber dadurch mies gemacht, indem man selbst herabgewürdigt wird und sich so fühlt und dann glaubt, dieses Lusterlebnis nicht verdient zu haben.

Nur gut, dass du es dir wert bist und für dich einen eigenen Weg mit der veganen Ernährung gefunden hast und dies hoffentlich auch ab und zu genießen kannst.

Lass dir das nie wieder nehmen!

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Ja, wenn deine bisherigen (Lebens) Erfahrungen dich zu einem Mensch gemacht haben, der sich oft mit seinen Gefühlen zurücknehmen, kontrollieren und beherrschen musste und muss und zwangsläufig „Beherrschung“ als Methode im Umgang mit eigenen Problemen bevorzugt, dann ist so ein „Dammbruch“ während einer Therapiesitzung anfangs schwer zu verkraften und erzeugt Gefühle der Hilflosigkeit und Verwirrung, der Scham und Schwäche.

So schwer das für dich ist, dich weinend in solch einer Situation zu erleben – es ist ein gutes Zeichen dafür, dass dich deine sensiblen Themen und Gefühle bei der Schulpsychologin gut aufgehoben fühlen und auch "raus" wollen.

Und für dich selbst ist es (schmerzhaft) gut, weil du dort vielleicht endlich manchen schwer lastenden Gefühlen und Gedanken eine Stimme geben kannst, die auch gehört wird und du sie – und damit dich selbst – ernst nimmst.

Das brauchen sie nämlich, wenn sie zu lange und immer wieder von anderen und dir selber eins auf den Deckel bekommen haben, wenn sie „raus“ und gehört werden wollten, aber unter Verschluss bleiben mussten.

Und du wirst erleben, dass du mit der Zeit dem möglichen Weinen nicht mehr blind ausgeliefert bist, sondern es allmählich besser verstehst und auch als berechtigt ansiehst, nach allem, was du bisher in deinem Leben „kontrollieren“, beherrschen und unterdrücken musstest.

Das kann dann auch etwas „Befreiendes“ an sich haben.

Auch mit dieser so wertvollen sensiblem Seite in dir kannst du lernen, selbstbewusster umzugehen und sie stärken und dir erhalten.

Zur weiteren Ermutigung, du selbst zu sein, hier noch etwas über Weinen in der Therapie (sorry, ist wieder etwas lang, aber lohnt sich vielleicht als innere Stütze):

Weinen (Traurigkeit) - Psychotherapie

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….“aber irgendwie hätte ich schon Bock“ : Nimm diesen inneren Impuls, dich zu überwinden als Anstoß, dich aus deinem „Gedankenrott“ der Lustlosigkeit für eine überschaubare Zeit heraus zu holen.

Etwas, das man als irgendwie unangenehm empfindet, etwas, was schwer fällt auszuhalten und es schließlich gelingt zu überwinden – egal wie klein oder groß es ist, das ist eine Leistung

Dabei ist nicht unbedingt das, was du auf dem Dorffest (Überraschendes?) erlebst – auch ohne Alkohol - und dort machst der „Erfolg“, sondern, dass du dich selbst überwunden hast und hingefahren bist!

Sei die eigene Chefin deines Handelns, versuch dich über die Einladung zu freuen und folge der motivierenden Stimme in dir.

Ich hab wieder etwas Passendes gefunden, worüber es sich lohnt nachzudenken:

Die Säulen der Selbstüberwindung

“Du bist nicht, was du erreichst, sondern was du überwindest.”  

Was hast du im Verlauf deines Lebens bereits überwunden?

Wird sind sicher, dass es unzählige Dinge sind, denen du dich mit Beharrlichkeit entgegengestellt hast. Diese Dinge sind es, die dich und die Person, die du heute bist, ausmachen und definieren. Mit all den inneren Narben, die nur du kennst.

Wir wollen daher im Folgenden herausfinden, auf welche Eigenschaften diese instinktive Fähigkeit baut, die viele von uns besitzen, um die alltäglichen “Mauern”, die uns das Leben gelegentlich in den Weg stellt, zu überwinden:

1. Positive Einstellung

Eine positive Einstellung aufzuweisen ist essentiell, um jegliche Schwierigkeit zu überwinden. Die Bewahrung von Standhaftigkeit und Hoffnung gibt uns Kraft, um tapfer zu sein und an uns selbst zu glauben.

2. Konfrontation

Jene Leere, Bedrohung, Probleme oder Verluste, mit denen wir gelegentlich kämpfen müssen, sind Feinde, denen man sich stellen muss und nie meiden darf. Nimm deine Kraft zusammen, glaube an dich selbst und konfrontiere sie. Versuche niemals, ihnen zu entfliehen oder dich vor ihnen zu verstecken.

3. Resilienz

Von Resilienz haben wir bereits häufiger gesprochen. Wir wissen, dass du sie tagtäglich anwendest. Egal wie traumatisch, kompliziert oder verheerend ein Erlebnis auch ist, aus jeder schwierigen Situation können wir etwas lernen und erstarkt wieder auf die Beine kommen. Es gibt nichts Bereichernderes als eine stressige und gravierende Situation mit Resilienz durchzustehen.

4. Selbstbewusstsein

Wie lässt sich Selbstbewusstsein gleichzeitig auf einfache aber auch praktische Art und Weise definieren? Selbstbewusstsein ist ein Gleichgewicht zwischen Selbstvertrauen, Selbstrespekt, Lust am Leben und daran, mit dem was man hat und verdient, glücklich zu sein. Wird sind uns sicher, dass du dem zustimmst.

5. Positive Gefühle

Positive Gefühle lassen uns aufblühen, während sie uns gleichzeitig in der Wirklichkeit verwurzeln, durch Empathie, Liebe, Gleichgewicht, Wohlergehen und emotionale Intelligenz.

All diese Eigenschaften sind die Samen, durch die unsere Fähigkeit zur Überwindung, eine der bereicherndsten Fähigkeiten des Menschen, aufkeimt. Verwirkliche sie in dir!

Quelle: Du bist nicht was du erreichst, sondern was du überwindest - Gedankenwelt

Also, schwing dich auf deinen Drahtesel und mach es einfach und lass die Monster deiner Bedenken hinter dir, versuch neugierig auf das zu sein, was du vielleicht erlebst, was die Verbundenheit mit deiner Freundin stärken kann und zu was du fähig bist und dich überwindest.

Und hinterher sagst du dir: "Gut gemacht"!

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Umarmungen sind tatsächlich (über) lebenswichtig für Menschen jeden Alters.

Was aber tun, wenn keiner da ist, der dich in den Arm nehmen will oder kann?

Wohin mit der Sehnsucht, die so drängend ist, dass sie kaum auszuhalten ist?

Zuerst vielleicht versuchen, diese Sehnsucht zu akzeptieren und als einen gesunden und guten Teil an dir zu sehen, als etwas, was dir nicht verloren gegangen ist und irgendwie auch auf Erfüllung wartet.

Wenn gegenwärtig niemand da ist, der dich in den Arm nehmen will oder kann oder den du real nicht in deine Arme schließen willst oder kannst, dann helfen dir vielleicht die intensive Imagination und ein dickes weiches großes Kissen (bitte nicht lachen, aber Schwangerschaftskissen oder Stillkissen eignen sich sehr gut), welches du in deine Arme schließen kannst, wann immer du willst.

Die Imagination ist dann die intensiv fantasierte Vorstellung einer Person, die dir in irgendeiner Weise nahe steht oder nach deren Nähe du dich sehnst oder es kann sogar eine fiktive Person sein, die nur in deiner Wunsch- und Fantasiewelt existiert.

Und wenn dies schwer fällt, dann bist letztendlich du selbst da, die du umarmen kannst.

Dazu gehört sicher noch ein Stück Selbstliebe, die diese Imagination leichter macht und in Gang setzen kann.

Diese Person, die du dann umarmst, kannst du mit vielen liebevollen Gedanken lebendig werden lassen, du kannst mir ihr sprechen und ihr deine Sehnsucht mitteilen, sie trösten oder dich trösten lassen oder mit ihr ein fantasiertes Abenteuer erleben.

Eine andere Methode der Selbstumarmung ist die „Schmetterlingsumarmung“ oder der „Butterfly Hug“:

Hier zwei Beschreibungen, wie du sie anwenden könntest:

Butterfly Hug für Stressregulation - Resilienz-Akademie

Schmetterlingsumarmung bei Ängsten und Stress - Gedankenwelt

Natürlich ersetzt das alles nicht eine ehrlich gemeinte reale Umarmung.

Auch ein Haustier (Hund, Katze) kann, falls vorhanden, wenn man mit ihm kuschelt, solch ein Stück Geborgenheit geben und Einsamkeitsgefühle mildern.

Letztendlich ist aber in der schwierigen Situation, die du für dich beschreibst, die eigene Vorstellungswelt deine innere Partnerin, die in dir lebendig werden kann und die du ( wie gesagt, mit Hilfe eines dicken Kissens) umarmen kannst so oft du magst.

Und natürlich kannst du auch die Tage nutzen, an denen du unter Menschen bist, solche zu finden, die du näher an dich heran kommen lassen magst und bei denen dann auch spontane Umarmungen möglich sind und passieren.

Ich hätte so gerne „bessere“ Lösungen, aber oft eben auch „nur“ ein dickes Kissen, welches ich umarme.

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Nun, was du da so alles auflistest an „mentalen Problemen“ reicht sicher, um eine therapeutische Unterstützung zu rechtfertigen und dir auch zu suchen.

Und da du ja zum Schluss andeutest, dass du dir selbst schon etwas „wert“ bist, solltest du dir auch zugestehen, etwas zusätzlich für dich und die weitere Entwicklung deiner Gedanken, Gefühle und deines Handelns zu tun und wie du dich selbst und die Welt verstehst und erlebst und mit allem besser klar kommen möchtest .

Wenn dann würde ich dir eine Form von „Gesprächstherapie“ bzw. kognitive Therapieansätze empfehlen, die viel Raum für das eigene Wachstum geben und dem Willen zur Gesundung geben.

Also mehr den eigenen Ressourcen vertrauen und sie entdecken und sie stärken, als in der Vergangenheit nach Verantwortlichkeiten suchen und da stehen bleiben und drin herumrühren.

Aber wenn ich von „Entwicklung“ schreibe, dann fällt mir auch noch etwas anderes ein, wenn es um junge Menschen, wie dich geht:

Viele übersehen, dass es da doch eine jahrelange Phase der Entwicklung und Veränderung des jugendlichen Gehirns gibt, die oft übersehen wird und auch erst in den letzten Jahrzehnten genauer erforscht wurde.

Vieles, was da biologisch im Kopf geschieht, erzeugt eine gedankliche und emotionale Instabilität, die mitverantwortlich zu sein scheint, dass es einem zeitweise oder immer wieder so verdammt schlecht geht und man sich selbst und die Welt nicht mehr verstehen kann oder gar nicht mehr leben mag.

Deshalb füge ich mal Artikel über diese Veränderungen im Gehirn hinzu – einmal, um sich selber und was so alles in einem vorgeht, besser zu verstehen aber auch, um deutlich zu machen, dass dieser Prozess der Neuordnung der verschiedenen Hirnteile, so schmerzlich und verwirrend er auch ist, vorüber geht und auch seinen Abschluss findet:

Pubertät - Großbaustelle Gehirn - Wissen - SZ.de

Oder bei Google dies unter Suchen eigeben:

pubertät gehirnentwicklung - Suchen

Dort besonders den Artikel:

Das Gehirn von Jugendlichen ist eine Baustelle - UZH

Du scheinst aber insgesamt auf einem konstruktiven Weg zu sein und dich aktiv mit deinen dich belastenden Gedanken, Handlungen und Emotionen auseinander zu setzen.

Bleib weiter „wissbegierig“ und dir zugewandt und schließe auch eine unterstützende dich begleitende Therapie nicht aus.

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Wer glaubt oder behauptet, sie oder er hätte keine Klischees oder Vorurteile in seinem Kopf, der betrügt sich selbst.

Ja auch ich habe Vorurteile und ich habe auch vermutlich ganz viele, die quasi in mir aufploppen, wenn ich in der realen und virtuellen Welt herumspaziere, sie betrachte, ihr zuhöre, mit ihr kommuniziere oder einfach, weil ich existiere und in der Welt irgendwie zurecht kommen will und diesen Irrsinn erträglich ordnen muss oder will.

Deshalb ist es einer meiner (hilflosen) Grundsätze, mein eigenes Handeln, Denken und Fühlen so weit wie möglich zu hinterfragen und es nie als einzige Wahrheit zu sehen.

Der alte kluge geflügelte Ausspruch: „ich weiß, dass ich nichts weiß“, kann eine gute Basis für die eigene Offenheit gegenüber allem sein, was mir im Kopf klischeehaft Grenzen setzt und mich so beschränkt macht.

„These und Antithese“, „Pro und Kontra“, „sowohl als auch“ sind Denkmethoden, die klischeehaftes Denken und Handeln bewusst machen können und es eingrenzen aber gleichzeitig es möglich machen, sich weiter zu entwickeln.

Und neugierig gegenüber allem bleiben, was einem noch fremd und neu erscheint – insbesondere Mitmenschen gegenüber.

Aber frei ist niemand vom klischeehaften Gedanken.

Ich leider auch nicht.

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Hier gibt es Infos zu Ursachen für eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne und auch Hinweise, wie man sie beeinflussen und verändern kann:

Kurze Aufmerksamkeitsspanne: Anzeichen, Ursachen und Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit besser zu schenken

Und hier habe ich etwas gefunden, was wie ein Trainingsprogramm ausschaut - eine Kombination aus Aufmerksamkeitsspanne und Tunnelblick:

Besser Lernen mit Aufmerksamkeit & Tunnelblick - Studis Online

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Ganz, ganz selten.

Da ich einen Nutzgarten habe, selber gerne koche und sehr ausgewogen esse bin ich wohl eher ein gesundheitsbewusster Genussesser.

Allein die Zubereitung von Essen ist da schon ein Vergnügen.

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Vielleicht ist das so, weil du hier im Forum selbst auf Probleme anderer engagiert eingehst und mit deinen Antworten oft hilfreich erlebt wirst und du aus dieser positiven Erfahrung heraus dir selbst auch etwas Hilfe für deine Probleme erhoffst, wenn du über sie redest/schreibst.

Aber das ist nur eine mögliche Ursache, warum du dein „Maul“ (sorry, deine Sprache) nicht halten kannst und das bedauerst.

Es gibt ja durchaus zumindest kurzfristige eventuell gute Effekte, wenn man über eigene Problem redet und die du auch schon schon erlebt hast und die dein ungewolltes Bedürfnis erklären:

Z.B. Manche Dinge sind einfach „reif“, um endlich ausgesprochen zu werden und nehmen damit den unerträglich gewordenen Druck aus einer Situation.

Es können Missverständnisse ausgeräumt werden, was innere Erleichterung zur Folge hat.

Manchmal hilft es, Lösungen für ein Problem zu finden. Das kann neue Wege des Handelns öffnen.

Es eröffnet die Chance, Unstimmigkeiten die unterbewusst belasten, zu bereinigen und ein Aufatmen zur Folge haben.

Es kann ein Türöffner sein, um jemand mit ähnlichen Problemen näher kennen zu lernen, weil die- oder derjenige sich auch mehr öffnet und von sich erzählt. Das erzeugt ein Gefühl von "ich bin nicht allein"

Aber diese „Vorteile“ können bei zu vielem Reden über eigene Probleme sich ins Gegenteil wenden.

Wenn wir nicht mehr aufhören können über etwas zu sprechen, was uns bewegt und ein Problem ist, dann kann es zur Folge haben, dass wir uns schnell in eine belastenden Thematik hinein steigern, so dass sie zum Selbstläufer ohne Ende wird.

Wir verlieren den Abstand zum Problem und solch ein „Overthinking“ wird zum Teufelskreis, aus dem nur schwer heraus zu kommen ist.

Deshalb ist es wichtig, den Punkt zu erkennen, wann es zu viel wird und man vor lauter „Denken“ und Diskutieren nicht mehr zum Handeln kommt.

Durch ständige Wiederkäuen von Problemen kann es leicht auch zu einer Verschlimmerung der Empfindungen und Gedanken kommen.

Gegen den Drang, zu viel über eigene Probleme nachzudenken, zu reden oder zu schreiben, kann Folgendes helfen:

Beim Grübeln und Nachdenken sich nicht länger als ca. 2 Minuten mit einem Problem befassen, wenn man nicht ansatzweise irgendeine Lösung dafür gefunden hat (also vom Denken ins Handeln wechselt)

Das ist auch so eine Art von selbst auferlegtem „Gedankenstopp“.

Beim Reden oder Schreiben mit jemand, sollte man nach ca. 15 Minuten überprüfen, ob man sich im Kreis dreht und keinen Millimeter weiter für eine Lösung gekommen ist und wenn das der Fall ist, auch „stopp“ sagen und das Problem „ruhen“ lassen.

Nicht umsonst sagt man ja, dass man ein Problem und etwas, was einen beschäftigt eine Nacht überschlafen will.

Manche Lösungen für Probleme ergeben sich tatsächlich, wenn man nicht an sie denkt und irgendwann so eine Art „Aha“ Erlebnis hat und/oder durch neues Handeln etwas sich löst und erledigt.

Trotzdem: Immer das „Maul“ zu halten, wenn dich etwas bedrückt und quält, ist auch nicht gut und sollte, wenn möglich, gegenüber Menschen, denen du etwas vertraust und es ihnen auch zutrauen kannst, raus gelassen werden.

So lange es sich „erleichternd“ anfühlt, ist es gut und richtig.

Nur wenn es zur endlosen Grübelei mit sich selbst oder jemand anderen wird, ist es sinnvoll, die Notbremse zu ziehen, um sich dann bewusst anderen Themen zuwenden zu können und den Problemen eine „Pause“ zu gönnen und innerlich wieder etwas Abstand zu ihnen zu gewinnen.

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Das ist eine berechtigte und verständliche Frage und nicht so leicht zu beantworten.

Sorry, wenn ich da etwas in die "Tiefe" gehe und es dich hoffentlich nicht zu sehr aufwühlt.

Ich vermute mal:

In deinem Inneren (Denken und Fühlen) gibt es mehrere Seiten, die miteinander „streiten“ und sich in einem Argumentationskarussell bewegen.

Eine Seite in dir, der „alles egal“ ist, die versucht eventuell traumatische Ursachen deines Dranges auszublenden, sie zu vergessen und zu ignorieren und sie ist deshalb bemüht, auch die dir durchaus bewussten Folgen an deinem Körper, in deiner Seele und in der nahen und weiteren sozialen Umwelt sich selbst klein zu reden.

Eine weitere Seite in dir hat durch das svv erlebt, dass der innere unerträgliche Druck nachlässt, kurze Beruhigung eintritt, eventuell Schlimmeres verhindert, du eine Art kurzzeitige Befreiung und Erleichterung spürst, ein dich verwirrendes und ängstigendes Erleben unterbrichst, es ein Bedürfnis, sich selbst für etwas zu bestrafen, erfüllt und letztendlich so etwas wie einen Raum für autonomes Handeln ermöglicht (ich will über mich selbst bestimmen!)

Alles Gefühle, die kurzzeitig (fatalerweise) als positiv und erlösend erlebt werden und diese innere Seite sagt, das kann/will ich nicht verlieren, weil es auch keine gleichwertige, Alternativen zu geben scheint - wenn man mit seinen Gedanken und Sorgen sich alleine fühlt und kein Echo für Ersehntes hat,

Diese innere Seite ist sozusagen die „Belohnungsseite“ oder „Droge“, die es so schwer macht davon zu lassen, weil dir in solchen schlimmen inneren Konfliktsituationen andere konstruktivere Lösungen innerlich (noch) nicht immer zur Verfügung stehen (bis auf glücklicherweise ein paar skills, die kurzzeitig ablenken und das svv verhindern oder hinauszögern können/sollen und dein auch dein "Wille", es zu lassen).

Auch ein nahes soziales Umfeld fehlt, dem du dich in deiner Not anvertrauen kannst und das dich nachhaltig und verlässlich auffängt – auch gerade dann, wenn du nicht so wie gewünscht "funktionierst".

Die dritte Seite in dir (dein Mitgefühl) wird durch den Kontakt mit anderen auch von svv Betroffenen und alles was du dazu liest und anschaust, ausgelöst und mobilisiert durch dein „vernünftiges“ Wissen über svv und dass es letztendlich keine gute und weiter bringende Lösung und Bewältigung für ein tiefer liegendes Unglück ist und die vorhandenen unverarbeiteten Probleme nicht löst.

Es ist die Angst und Sorge um die jeweils betroffenen Personen, eine Art Übertragung deiner eigenen Angst und Sorge um dich selbst , die du u.a. wegen deines verletzten und beschädigten Selbstwertes und -bildes nicht auf dich selbst richten und hilfreich nutzen kannst.

Dabei bist du allein durch diese Sorge und Angst um andere Betroffene ein so liebenswerter Mensch, die gerade deinen Zuspruch auch brauchen.

Versuch einen Teil dieser Kraft und Energie auch für dich selbst zu nutzen und deinen Willen, es zu schaffen und zu überstehen, stärker zu machen.

Die Welt braucht so Menschen wie dich und deinen Idealismus!

Auch wenn du zwischendrin "schwach" wirst - etwas in dir weiß, dass es anders werden wird.

Diese Hoffnung musst du dir immer erhalten.

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Deine Träume weisen vermutlich darauf hin, dass dich das Thema Sb doch innerlich beschäftigt und irgendwie diesen inneren Zwiespalt lösen möchte - und dies geschieht im Traum indem er es dir "erlaubt" und du dann eben auch einen Höhepunkt erlebst.

Es ist ein natürliches Bedürfnis deines Körpers nach sexueller Lust, welches dein Kopf noch nicht so akzeptieren kann und er sich im Traum holt, womit du in der Realität noch Probleme hast.

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