"Wirkliche Freunde" sind sehr selten.
Wenn du wissen willst, welcher Art die Beziehung zwischen ihnen und dir ist, dann helfen vielleicht diese Infor etwas weiter:
9 Eigenschaften guter Freunde, die wir alle kennen sollten - Gedankenwelt
Und hier:
https://karrierebibel.de/freundschaft/:
Freundschaft: 9 Merkmale wahrer FreundeFreundschaften machen das Leben lebenswert. ➠ Doch woran erkennt man wahre Freunde? ✓ 9 Tipps und Wissenswertes über Freundschaft
Definition: Was bedeutet Freundschaft?Freundschaft ist eine freiwillige Beziehung zwischen zwei gleichgesinnten Menschen, die auf tiefem Vertrauen, gegenseitiger Sympathie und persönlicher Wertschätzung basiert.
Damit eine Freundschaft funktioniert und dauerhaft hält, müssen sich beide Freunde respektieren, sich wechselseitig unterstützen und auf einander verlassen können. Das schließt eine gewisse Selbstlosigkeit ein.
Die Sehnsucht nach Freunden oder einem Seelenpartner ist uns angeboren. Studien zeigen: Wer gute Freundschaften hat, ist glücklicher und gesünder.
Typische Freundschaft Symbole sind die Ghetto Faust 🤜🤛 (= loyal und immer füreinander da) oder die Unendlichkeitsschleife ∞.
Bedeutung: Was macht wahre Freundschaft aus?Was wir unter „Freundschaft“ verstehen, variiert von Mensch zu Mensch. Zumal es die unterschiedlichsten Arten von Freundschaften gibt:
Lose Freundschaften- Gute Bekannte, mit denen wir uns gerne und ab und an treffen.
Beste Freunde- Modern auch „BFF“s („Best friends forever“) genannt. Bei dieser Freundschaft können sich alle blind auf einander verlassen, sich alles anvertrauen und sind immer füreinander da.
Freundschaft Plus- Auch „friends with benefits“ (F+) genannt. Hierbei geht es nicht nur Freundschaft, sondern ebenfalls um Sex.
Zweckfreundschaften- Meist handelt es sich dabei um Freundschaften auf Zeit, weil man gerade gemeinsame Interessen hat (z.B. Schule, Ausbildung, Studium)
Toxische Freundschaften- Oberflächlich sieht es nach Freundschaft aus – tatsächlich aber schaden diese Freunde uns und ziehen uns runter (siehe: falsche Freunde).
Selbst Forscher tun sich mit einer Definition schwer. Der Philosoph Aristoteles nannte Freundschaft mal „eine Seele in zwei Körpern“. Andere sagen: „Ein wahrer Freund ist der, der Deine Hand nimmt, aber Dein Herz berührt.“
Bis ins 17. Jahrhundert wurden die Begriffe „Freundschaft“ und „Verwandtschaft“ sogar synonym gebraucht. Diese ursprüngliche Bedeutung hat sich bis in die heutige Zeit in einigen Dialekten erhalten. Ähnliches lässt sich für den Begriff „Blutsfreundschaft“ feststellen, der ursprünglich ebenfalls Verwandtschaft bedeutete.
💡 GUT ZU WISSEN: Studien der Aalto und Oxford Universität fanden heraus, dass sich Freundschaften mit dem Alter verändern: Bis 24 Jahre haben wir viele, aber lockere Freundschaften. Ab 24 werden die Freundschaften zwar weniger, dafür aber intensiver. Diese tiefen Freundschaften halten oft ein Leben lang und sind besonders wertvoll, weil diese Menschen unser wahres Ich kennen. Tiefe Freundschaften halten oft länger als eine Ehe.
Psychologie: Wann entstehen Freundschaften?Freundschaften bilden sich schon im Kindesalter, beim Spielen im Sandkasten mit dem „Lieblingsspielkameraden“ oder Urlaub. Andere später in der Pubertät beim Sport oder in der Schule. Wieder andere Freundschaften entstehen als Erwachsene aus Studien- und Berufskontakten.
Nicht selten begleitet uns eine Freundschaft länger als die Beziehung zu unserem Lebens- oder Ehepartner. Kein Wunder: Wer Freunde hat, ist nachweislich glücklicher, zufriedenen, ausgeglichener – ja sogar gesünder. Kurz: Freundschaft sollte man nie als selbstverständlich sehen, denn wahre Freundschaft ist fast genauso selten wie die große Liebe.
Wie lange halten Freundschaften?Alle 7 Jahre verlieren wir etwa die Hälfte unserer engsten Kontakte. Das hat der niederländische Soziologe Gerald Mollenhorst ermittelt. Für seine Langzeituntersuchung wertete der Wissenschaftler 1007 Datensätze von Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus. Dabei stellte er fest, dass zwar die Anzahl unserer engen Freunde im Verlauf von 7 Jahren einigermaßen stabil blieb, die Beziehungen selbst aber wechselten. Nur 30 Prozent der Freunde von einst standen noch im gleich engen Verhältnis zueinander wie zuvor. Nur 48 Prozent waren noch miteinander befreundet. Der Rest bestand aus einem völlig neuen Freundeskreis.
Das deckt sich mit Studien von Robin Dunbar. Der ermittelte die sogenannte Dunbar-Zahl, wonach wir im Durchschnitt nicht mehr als 150 stabile Kontakte haben (können). Oder anders formuliert: „Freunde sind Menschen, die bleiben, wenn alle anderen gehen.“
💡 GUT ZU WISSEN: Es stimmt: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ Bei Studien dazu wurden die neuronalen Aktivitäten im Gehirn untersucht, Ergebnis: Freunde hatten ähnliche Gehirnaktivitäten. In einer weiteren Studie kam heraus, dass Freunde ähnliche Duftprofile aufweisen — also ähnlich riechen.