Ich würde es eher bewundern, wenn meine Tochter eine Arbeit annimmt, die wirklich nicht leicht ist und die nicht jeder tun würde.
Normale Menschen gründen eine Familie und normale Menschen gründen keine Familie.
Beides ist innerhalb der Norm(alität).
Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mit den Begriffen"erwachsen" oder "nicht erwachsen" wenig anfangen.
"Nicht erwachsen" zu sein bedeutet im Grunde, ein unfertiger Mensch in den Augen eines Betrachters zu sein und das empfinde ich als eine Sichtweise, die auf die gesamte Persönlichkeit zielt und sie auf jeder Ebene herabsetzt.
Mit der Volljährigkeit beispielsweise ist man voll geschäftsfähig und kann seine Entscheidungen selbstständig treffen. Man gilt von Rechts wegen als erwachsen.
Auch in biologischer Hinsicht ist die Geschlechtsreife in diesem Alter meist abgeschlossen.
In psychischer und sozialer Hinsicht lässt sich kein fester Zeitpunkt bestimmen, an dem man sagen könnte, man wäre "erwachsen". Man wird in Teilen erwachsen, je nach Persönlichkeit, Erfahrungen und Reife.
Deshalb lässt sich das auch nicht pauschalisieren.
Ich denke, die Dynamik der Entstehung von Rassismus, wie sie in diesem Film gezeigt wird, ist so aktuell wie eh und je.
Völlig von außen betrachtet würde ich sagen: Solch ein Verhalten der Tochter muss man sich nicht bieten lassen. Ganz einfach. Ein Kontaktabbruch wäre also verständlich und vielleicht auch angebracht.
Zumal man ja weiß, wie irrational und auch manipulativ Borderlinepersönlichkeiten handeln können.
Es könnte durchaus sein, dass Du dich an der Persönlichkeitsstörung Deiner Tochter irgendwie mitschuldig fühlst und es Dir deshalb schwer fällt, einen Schlussstrich zu ziehen. Du bist nicht daran schuld im Sinne einer tatsächlichen Schuld! Dass man an der Entwicklung seiner Kinder mitbeteiligt ist, ist unumstritten. Das hat aber mit Schuld nichts zu tun.
Sie ist mittlerweile eine erwachsene Person und hat für ihr Leben selbst zu sorgen. Und wenn jemand mit aggressiven Mitteln um "Hilfe bittet", ist das keine Bitte mehr, sondern eher eine Einforderung.
Für Dein eigenes Wohlergehen wäre es sicher besser, wenn Du zuerst einmal die Reißleine ziehst. Wie das in einem Jahr oder so aussieht und ob man sich wieder annähern kann, kann ja jetzt noch keiner wissen.
Meine Vorschlage wären erst einmal:
Beamte wie auch Selbständige in die Rentenkasse miteinbeziehen.
Wenn man alles was man von sich gibt(und wie man es tut) vor ALLE Menschen die man kennt genauso zeigen kann...
Nicht alles von sich jedem preiszugeben macht Authentizität meiner Meinung nach aus, sondern die Übereinstimmung mit sich selbst, seinem Verhalten, seinem Denken und seinem Fühlen. Dann könnte man von Echtheit, einer der Definitionen von Authentizität, reden.
Jedem alles von sich zu zeigen (was meiner Meinung nach unmöglich ist) ist nicht die passende Definition. Aus meiner Sicht, versteht sich.
Könnte ja auch sein, dass ich die Frage nicht so ganz richtig verstanden habe...
Ich denke eher, was sich verändert hat ist, darüber sprechen zu können.
Was die seelische Befindlichkeit oder Gesundheit betrifft, waren die Menschen noch nie anders als heute.
Das ist mir (bei Lehrern) tatsächlich nie passiert.
Obwohl ich teilweise grottenschlechte Noten (also auch Fünfen und Sechsen) hatte, waren sie ausnahmslos nett zu mir und haben mich auch als Person für voll genommen.
Was mich angesichts der Notenlage schon damals völlig verwundert hat und ich weiß bis heute nicht, warum das so war.
So lange man sich mit sich wohlfühlt und denkt, man ist völlig in Ordnung so wie man ist, dann ist alles im grünen Bereich.
Wenn man denkt, man ist besser (schöner, klüger ect.pp:) als alle anderen und sieht auf sie herab, dann ist Alarmstufe rot.
Dazwischen gibt es viele Graustufen.
Manchmal ist das Werk tatsächlich weit von dem entfernt, wie man einen Autor in der Realität wahrnimmt.
Man könnte bei manchen sogar meinen, dass die Bücher von einem "besseren" Selbst geschrieben wurden. Das macht vielleicht die Kunst aus.
In einem solchen Fall würde ich die Bücher durchaus lesen.
Wenn ich aber die, in meinen Augen, negative Denkweise darin wiederfinden würde, dann nicht.
Um etwas über Menschen zu erfahren.
Laut Wikipedia hatte die Plattform im Januar 2025 nach eigenen Angaben rund 1,85 Millionen aktive Mitglieder, 31 Millionen Fragen und 219 Millionen Antworten und Kommentare.
Die hast Du alle ausgewertet? Wenn nicht, dann steht zu befürchten, dass Du nur eine kleine Auswahl jener gelesen hast, die zufällig keine Kinder möchten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gutefrage.net
Ja, ich finde das sogar ein sehr zentrales Problem.
Es erschüttert mich immer wieder, wenn ich ständige Rufe nach Führung und nach einer Regierung, die endlich sagt, wo es lang geht, höre und lese. Ich halte das für unreif, unselbständig und für eine Gefahr für die Demokratie.
Denn Demokratie braucht Menschen, die bereit sind, selbst zu denken, sich politisch zu informieren und sich zu engagieren.
Ich würde es auf jeden Fall lesen. Schon allein aus dem Grund, weil ich durch die Person und durch die Krankheit meines Vaters in gewisser Weise geprägt und beeinflusst worden wäre.
Es wäre mir auf keinen Fall zu privat. Das wäre es nur, wenn ich es heimlich und zu Lebzeiten des Vaters gelesen hätte.
Ich denke mir, der Erkenntnisgewinn durch solch eine Niederschrift kann enorm sein und Du hast ja die positiven Auswirkungen auf Dich beschrieben.
Ich bin sogar sehr zufrieden!
Ich denke ja, auf jeden Fall!
Zum einen haben wir die unterschiedlichsten Bedürfnisse und wenn ein Mangel entsteht, kann sich eine Sehnsucht nach Befriedigung entwickeln.
Zum anderen haben wir unsere Vorstellungskraft, die Sehnsüchte entstehen lassen kann.
Sehr gut gelungen!
An der Art wie Du schreibst, lässt sich vermuten, dass Du nicht der Typ Mensch bist, der ausrastet. Ich denke, davor brauchst Du keine Angst zu haben!
Wie es scheint, bleibt Dir keine andere Möglichkeit als die, darauf zu warten, bis Du dein eigenes Leben führen kannst.
Wichtig ist nur, dass Du bei Dir bleibst und Dich von der Denkweise Deiner Mutter nicht beschränken lässt. Stehe weiterhin zu Dir und Deinen Wünschen. Sie sind nur in der Weltsicht und im Glauben Deiner Mutter falsch.
Ich betone das, weil man schnell Gefahr laufen kann, diese ständigen Verbote unbewusst in sein eigenes Denken aufzunehmen und sich irgendwann selbst zu reglementieren.
Ich selbst hatte zwar keine religiösen Eltern, aber eine Großmutter bei der ich aufwuchs und in deren Augen alles falsch war was mich ausmachte, was ich mochte und was ich tat.
Mitte Zwanzig bekam ich Depressionen und Panikattacken und während der darauffolgenden Therapie stellte sich heraus, dass ich mich mittlerweile selbst so sah und in derselben Weise mit mir umging, wie es meine Großmutter getan hatte.
Beziehungen sind meines Erachtens in jedem Alter in Ordnung.
Wichtig dabei ist nur, dass die Vorstellungen darüber übereinstimmen, wie man sie führt, was man von der Beziehung und dem Partner erwartet und was man zu geben bereit ist.