Hallo, ich hab vor längerem ein Buch geschrieben und wollte Mal einfach fragen, wie dieser Anfang auf euch wirkt.( Jugendliteratur) Würdet ihr diese Buch lesen wollen?
Mein Hals brannte fürchterlich. Meine Ohren rauschten so sehr, dass ich nichts anderes hörte. Meine Hände schwitzten. Die lauwarmen Tränen liefen mir über meine erhitzten Wangen. Ich hörte nichts außer mein Herzklopfen, welches so laut war, dass ich Kopfweh bekam.
,,Sie lügen", sagte ich mit zittriger Stimme.
,,Nein, Morgan. Wir lügen nicht. Es tut uns sehr leid, was Ihnen widerfahren ist. Aber-"
,,Sie lügen mich an ... ."Meine Stimme brach schließlich ab, als meine Schwester mit tränenüberströmten Gesicht ins Zimmer platzte.
,,Morgan ... Sie sind - tot. Mom und Dad, sie-" Meine Schwester fiel in die Arme meiner Tante, während sie leise vor sich hin weinte. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich realisierte, dass es stimmte. Es war, als würde ich keine Luft kriegen, während ich sprinte. Als würde ich unter Wasser atmen.
Tod.
Dieses kleine Wort, das mich zu verfolgen schien. Alle meine Gedanken drehten sich nur um dieses einzige Wort. Es war, als würde mein Kopf es nicht verstehen wollen. Als könne es einfach nicht verstehen.
Ich fiel auf die Knie und schrie weinend auf. Keiner sagte was. Alle hörten stumm zu, bis ich nochmals weinend aufschrie, was sich anhörte, wie der letzte Schrei eines Sterbende, und schließlich sackte ich auf den Boden. Meine Kehle schnürte sich zusammen, sosehr dass ich das Gefühl bekam, keine Luft mehr zu kriegen. In diesem Augenblick überkam mich ein scheußliches Gefühl, welches alles in mir ausfüllte. Ich fühlte mich anders. So elend. So leer. Als hätte man mir bei lebendigem Leib die Seele ausgesaugt.
Ich japste panisch nach Luft. Ringte mit mir selber. Bis ich keine Kraft mehr hatte. Ich hatte diesen Kampf schon verloren. Schon längst. Der Arzt und eine Krankenschwester kamen auf mich zu gerannt, während meine Tante meine Schwester weinend in den Armen hielt. Der Arzt schrie etwas, doch ich achtete nicht drauf. Das Gefühl von Erleichterung benebelte einfach meinen Verstand . Das Einzige, was ich noch mitbekam, war mein immer langsamer werdender Herzschlag, bevor mich die Dunkelheit mit sich zog.