Nun, allen drei Maßnahmen ist gemein, dass sie "nur" die Zentralbankgeldmenge erhöhen. Das führt nicht zwangsläufig zu einer Veränderung der entscheidenden Größe für die Inflation : monetäre Gesamtnachfrage.

Gründe hierfür könnten sein : Die Banken wollen aus Angst vor Kreditausfällen ( = Bankenbashing wegen Zocken ) keine zusätzlichen Kredite vergeben, oder sie können keine zusätzlichen Kredite vergeben, weil es an anderer Stelle klemmt ( für zusätzlche Kredite brauchen die Banken knappes Eigenkapital und in der Regel kein zusätzliches Zentralbankgeld ), oder dadurch , dass der Markt nahe Null Prozent Zins liegt und die Banken sich weigern, dies umzusetzen ( also vom Markt abweichende Zinsen bezahlen ) und die Regulierungsfunktion des Zinses nicht mehr gegeben ist.

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Ungleichheit an sich bewirkt meiner Meinung nach keine zwingende Änderung.

Wie sich eine steigende Ungleichheit auswirkt hängt sehr stark von anderen Faktoren ab, die wiederum nicht direkt mit der Ungleichheit korrelieren. Allen voran die "Grenzneigungen" ( zum konsumieren und sparen ) der betroffenen Bevölkerungsgruppen, hierdurch resultieren die Auswirkungen auf den Zins, und hier dann das allgemeine Zinsniveau und sicher auch die Frage, ob und wie eine Verschiebung ziwschen Konsum und Sparen evtl. über Investitionen und Exporte ausgeglichen werden kann.

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hmm, da war doch gestern oder vorgestern fast die identische Frage. Gleiche Klausur ? :-)

Deshalb heute nicht mehr so ausführlich.

Nein, dass kann auf Dauer nicht gut gehen.

Handels- bzw. Leistungsbilanzungleichgewichte bauen Kreditbeziehungen auf , weil man mit den Gütern auch das dazugehörige Geld exportiert ( Daher hat Griechenland auch einen Teil seiner horrenden Auslandsschulden bei uns, weil sie - von uns gerne gesehen - Aspirin, Mercedes C-Klassen und Louis Vuitton Taschen wie die blöden gekauft haben ).

Zudem entsteht mit jedem Ungleichgewicht ein Währungsrisiko, dass nur durch ein gegenläufiges Ungleichgewicht wieder verschwindet. Da die Handelsungleichgewichte seit Jahren immer "auf der gleichen Seite" sind und eher steigen, schaukelt sich das weltweite Währungsrisiko immer weiter hoch. Nur so am Rande : Die Welt ist bereits jetzt 7.000.000.000.000 US-Dollar "long" - und es werden jeden Tag mehr. Das kann nicht nachhaltig sein.

 

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hmm, was soll man zu jemand sagen, der , weil er glaubt Chemie zu schlucken ein Medikament absetzt und dann auch noch wie die Ärzte dem Fetichismus erliegt, stur auf einen einzigen Blutwert zu setzen ?

Um die Frage wirklich zu beantworten, bräuchte man Informationen zu deinem Befinden ( damala vor Medikation , während Medikation und jetzt ) und nicht den aktuellen TSH-Wert.

Wobei, wenn dann die Empfehlung käme, die Tabletten "wieder" zu nehmen, würdest das ja eh nicht machen, oder ?

 

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Nein, Handelsbilanzungleichgewichte sind nicht nachhaltig und führen langfristig zu finanzsystematischem Sprengstoff.

Ob Exportüberschüsse zum Wohlstand beitragen, ist eine Frage der Betrachtungsweise. Erachte ich als Wohlstand das, was ein Land an Gütern und Dienstleistungen zur Verfügung hat, leuchtet ein, das Export keinen Wohlstand schafft, da ich ja Güter weggebe ( gegen Geld ).

Wenn ich unter Wohlstand nur die möglichst vielen Nullen hinter der eins verstehe, die ich, wenn ich sterbe an meine Nachkommen vererbe ( Geldhortung ) , dann ist Export sehr gut, weil mit dem Export von Gütern exportiert man zwangsläufig auch gleich das Geld ( Forderungsaufbau gegen das Importland , daher auch die massiven Schulden von Spanien, Griechenland , Portugal u.A. ). Allerdings sind diese Forderungen eigentlich uneinbringlich, weil das Geld bekommt man nur wieder zurück, wenn man von den Ländern importiert.

Der finanzielle Sprengstoff entsteht neben den haltlosen Kreditforderungen auch bzw. insbesondere auch durch die immensen, rasant anschwellenden Währungsrisiken durch die Handelsungleichgewichte. Nur mal so als Beispiel : "Der Markt" ( also alle Wirtschaftssubjekte der Welt ) kauft jeden Tag NETTO ( also ohne das jemand eine gegenläufig Position aufbaut ) rund 1,5 ( i.W. eins komma fünf ) Milliarden ( eine 1 mit 9 Nullen ! ) US-Dollar. Und das, obwohl der Markt schon schlappe 7.000 ( i.W. Siebentausend ) Milliarden ( 1 mit 9 Nullen ! ) US-Dollar gekauft hat über die Jahre. Das alles , weil die USA so freundlich sind, und von allen alles kaufen, was die überproduzieren . ( Und komisch, das amerikansiche Wachstum war in den letzten 20 Jahren immer höher als das Deutsche. So viel zur "bewiesenen" These, nur mit Exportüberschüssen kann man Wachstum haben, und Handelsdefizite führen zur Dauerrezession ).

 

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ACTH stimmuliert die Nebenniere zur Cortisolproduktion, hat daher eigentlich nichts mit der Schilddrüse zu tun und hilft dort bei der Diagnostik nur dahingehend, dass eine Nebennierenschwäche ausgeschlossen werden kann. ( Ich glaube auch bei CFS wird der Test ab und zu gemacht ).

Ich hatte den Test schon mal gemacht und hatte mich nicht "anders" gefühlt als sonst, auf jeden Fall nicht fahruntüchtig.

Wenn alles passt, geht der Cortisolspiegel natürlich schon stark nach oben, und Cortisol wirkt manchmal sehr immunsuppresiv, d.h. es könnte z.B. in Einzelfällen zu kurzzeitigen allergischen Reaktionen kommen.

Um ganz sicher zu gehen, den Arzt fragen. Der sollte ja wissen, was es zu beachten gibt.

 

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Was sich lohnt, muss jeder selber wissen.

Der Zinseszinseffekt ( den es ja so garnicht gibt, außer in eingschlägig Unwissen verbreitenden Foren ) ist unabhängig von der Zinshöhe. Er entsteht immer, wenn man über seine Zinsen nicht verfügt , sondern sie mit dem bisherigen Kapital weiterverzinsen lässt ( nennt man Kapitalisierung ).


 

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Der Zins ist der "Preis" für Geld. Wie für alle Preise gilt auch hier, Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Das Angebot ist ja gerade aberwitzig hoch, weil jeder spart ( Du ja auch, sonst wäre es dir ja egal, dass man keine Zinsen für das Ersparte bekommt ). Die Welt hat nur noch ein Lebensziel : Die unendliche Hortung von Geld.

Die Nachfrage bricht dagegen immer weiter weg. Staaten machen lieber Haushaltüberschüsse als Schulden, und Unternehmen brauchen auch kein Geld mehr, weil sie vieles aus den Gewinnen finanzieren können und die Erfindungen von heute viel billiger sind, als die Erfindungen von früher. ( Ein Einsenbahnnetz verschlingt ein vielfaches des Kapitals eines Internet-Startups ).

 

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Schilddrüsenunterfunktion ? Mit hoher Wahrscheinlichkeit ja.

Eigentlich ist es immer besser, sowas an den Symptomen und nicht an irgendwelchen mehr oder weniger ominösen, wenig aussagekräftigen Blutwerten festzumachen. Leider passern sich die Patienten immer mehr dem Wertefetichismus der Ärzte an.

Was ich absolut nicht verstehen kann, wie jemand, der für seine Beschwerden eine Diagnose und ein Medikament bekommt, dieses nicht nehmen kann.  Da bleibt einem nur noch das blanke Kopfschütteln.

 

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Also mein Buchführungslehrer sagte schon vor 30 Jahren, Buchführung kapiert man ganz oder garnicht. Seiner Erfahrung nach, gibt es dort , sagte er , weniger "mittelmäßige" Noten als in anderen Fächern, sondern die Noten wären viel mehr bei den Polen.

Ich hatte es damals nie überprüft, muss aber schon sagen, dass es ähnlich wie bei IT glaube ich auch, nur zwei Arten von Menschen gibt. Diejenigen, die Soll=Haben verstehen und in Bilanzen denken können, und eben die anderen, die es nicht verstehen und auch niemals werden.



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Gewichtsschwankungen über Nacht?

Hallo, mir wurde vor einiger Zeit ein Teil der Schilddrüse auf Grund eines Karzinoms entfernt. Ich habe in der Zeit sehr stark abgenommen wegen der Therapie (48kg auf 170cm) irgendwann hat sich mein Gewicht eingependelt und ich war auf 55kg und das war ein ideales Gewicht für mich (optisch auf die Figur bezogen). In letzter Zeit habe ich aber weiter zugenommen und war auf 59kg oben. Nichts hat mehr so richtig gepasst. Ich habe aber auch wirklich ungesund und viel gegessen. Seit ein paar Wochen nun esse ich wieder gesünder und die Kilos sind gepurzelt.

Vor 2 Tagen wog ich mich ab und ich war auf 56,9 kg herunten. also fehlten nur noch 2kg auf das Wunschgewicht. Am nächsten Tag stellte ich mich auf die Waage um die gleiche Zeit wie immer, nüchtern morgens nach dem Aufstehen, und hatte plötzlich 58kg. ÜBER NACHT. Ich dachte mir nicht viel dabei aber heute habe ich immer noch 57,8kg. Wie kann das sein? Ich habe die letzten 2 Tage sogar fast gar nichts gegessen weil ich Berufs bedingt gar nicht dazu gekommen bin.

Meine Medikamenteneinstellung passt und ich fühle mich sonst eigentlich top fit. Ich trinke nur Wasser bis auf meinem Kaffee morgens mit Süssstoff. Ja natürlich gönne ich mir mal iwo etwas Süsses wenn ich Lust darauf habe aber ich stopfe nichts Süsses rein wie ein Mähdrescher. und die letzten 2 Tage bestand meine Nahrung aus 2 Broten, 1 kleinen Leberknödel, 2 Redbull sugarfree, 4 Kaffee mit Süssstoff, 1 Quinoasalat, 1 rote Rübe ungesüsst nur abgekocht. Also eigentlich ist das sehr sehr wenig. Ich hatte aber kein Hungergefühl.

Was ist da los?

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Das Gewicht schwankt natürlich schon ziemlich über den Tag ( der Körper schütter die aufgenommene Flüssigkeit nicht immer gleichmäßig aus, unterschiedliche Nachrungsaufnahme , Stuhlgang unregelmäßig über Tage usw usw ). Eine Zunahme über 1,1 kg über Nacht ist wirklich sehr ungewöhnlich. Eine Abnahme ist bei "durchschwitzter" Nacht eher drin, aber in dem Maße sicher auch ungewöhnlich.

Ich hatte früher auch immer stärke Schwankungen, bis ich wirklich peinlich darauf geachtet habe, wie meine Wage steht. Tatsächlich. Ich habe im Bad sehr kleinflächige Fliesen, und wenn die Wassge "wackelt" habe ich, zum gleichen Zeitpunkt! ein ganz anderes Gewicht, als wenn sich sicher auf allen vier Füssen steht. Seitdem sind die Schwankungen viel gleichmäßiger und selten mehr als 500 Gramm pro Tag.

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Schön, dass Du Dir ein paar Gedanken machst, auch wenn sie falsch sind. Weiter so !

Schulden hängen am Vermögen, nicht am Einkommen. Solange es Vermögen gibt ( und alles für die weitere Hortung von Geld gemacht wird ), wird und muss es Schulden geben !!!

Der einzige Weg, die Schulden loszuwerden, ist das Vermögen zu eliminieren. Da brauche ich also keinen hohen Mindestlohn oder sonstige Tricks, sondern einfach 90 % Einkommensteuer auf alles über 100.000 Euro, 10 % Vermögenssteuer ab 100.000 Euro Vermögen und der Staat ist im Todesfall automatisch Erbe, es kann und darf nichts an Nachkommen vererbt werden.

Dann sind die Schulden weg, bevor ein heute geborener Säugling die Uni verlässt.

 

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Das stimmt schon, eine schwache Währung kann den Export fördern.

Bin ja schon froh, dass die in der Talkshow nicht auch noch den Nonsens erzählt haben, möglichst viel Export wäre gut für das Wirtschaftswachstum....

 

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Meine Theorie :

China wächst so stark, weil es ( noch ) eine teilweise aufstrebende Wirtschaft ist, mit vielen Bedürfnissen.

Europa, und hier insbesondere die reichen Volkswirtschaften, wachsen langsam bis garnicht mehr, weil sie eben reich sind, also schon alles haben. = keine Bedürfnisse = kein Wachstum.

Die USA sind irgendwo so mitten drin, das Wachstum liegt hauptsächlich an dem rießigen Kapitalimport ( via Leistungsbilanzdefizite ). Allerdings macht das das ganze Weltfinansystem unsicher.

 

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Der schwankt von Labor zu Labor. Ich habe 0,8-1,8 im Kopf, als ng/dl ( oder g/l , irgendwie so ) es gibt aber auch noch die pmo/l Referenzwerte.

Viel wichtiger als der Referenzwert ist meiner Meinung nach aber die Bewertung. Und da sind die Ärzte leider eigentlich alle so aufgestellt, dass trotz der breiten Norm jeder!!!! Wert in der Norm immer einen gesunden, und bei Beschwerden also lügenden Patienten bedeutet. Leider.

 

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Eine Kollegin von mir hat auch so verschiedene Symptome, ging zum Arzt, der diagnostizierte Eisenmangel und verschrieb ein Eisenpräparat. Dann hat sie die möglichen! Nebenwirkungen gelesen und nimmt es nicht. Das halte ich auch für falsch.

Genauso eben, wenn man Medikamente nimmt, obwohl man keine Beschwerden hat und nur weil ein Blutwert, der ohnehin höchst ominös ist, irgendeine Schwelle tangiert.

Auf jeden Fall aber würde ich dir schon raten, an der Sache dran zu bleiben, außer du findest dich mit den Symptomen ab. Sprich : Auch gegen Vitamin D Mangel kann man etwas unternehmen. Und wenn die Symptome damit nicht weggehen, liegt es vlt. doch an der Schilddrüse.....

Ein Endokrionolog ist für eine "Gesamtschau" der Hormone in der Regel aber besser aufgestellt als ein Radiologe.

 

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Den, hauptsächlich kurzfristigen Wechselkurs beeinflusst nur die Spekulation ( Angebot und Nachfrage ).

Dabei sind viele Dinge geneigt, die Spekulation zu beeinflussen ( z.B. Wirtschaftsentwicklung , Zinsen , Politik usw usw ), diese Faktoren üben aber keinen festen, zwingenden Einfluss auf die Spekulation aus ( also nicht : wenn Zinsdifferenz +0,1 % = Wechselkurs +0,3 % o.Ä. ).

 

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Nun, ich denke es war ein Schreibfehler. Die Handelsbilanz hat mit dem Haushalt nichts, aber auch garnichts zu tun !!

Bei einem Handelsbilanzüberschuss exportiert man zu den Gütern auch noch das überschüssige Geld ( Ersparnis ). Daher z.B. auch unsere großen Forderungen gegen Griechenland, die hauptsächlich durch Exporte entstanden und nicht durch Zockerei wie viele glauben.

Wenn man sonst nichts tut, gehen die Zinsen noch mehr in den Keller, und wenn sie das nicht können, geht die Wirtschaft kaputt.

Man müsste also entweder die Löhne erhöhen, was nur zu Lasten der Gewinne geht. Das würden aber die Unternehmer nicht zulassen, die wollen ja das Geld horten.

Oder man könnte mittels Steuern von den Reichen zu den Armen umverteilen. Aber auch dafür findet sich mit Sicherheit in Deutschland keine Mehrheit.

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Die Frage impliziert leider, dass ein Geldschein mehr Wert wäre, als ein als virtuelle Zahl vorhandenes Guthaben.

Das wird zwar von vielen immer wieder behauptet ( ist ja auch nicht verboten ) , ist aber schlcht und ergreifend falsch.

Die Leute die solche Behauptungen aufstellen fallen aber in der Regel dadurch auf, dass sie keine Ahnung haben, wie eine Bilanz einer Geschäftsbank oder einer Zentralbank aussehen. Wenn man das weiß, kann man sich das alles selber erklären.

Wenn man sich auf Bargeld und Kontoguthaben beschränkt, lässt sich das Verhältnis mit einem einzigen Besuch der Seiter der EZB herausfinden. Wenn man den Vermögensbegriff weiter fasst wird es schon schwieriger bis unmöglich das genau zu ermitteln.

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Woher hast denn das, dass der TSH abends bzw. nachts in die Höhe schießt ?

Insgesamt schwankt der nicht so stark, Und wenn man, was eigentlich das beste ist, dem was beim TSH hinter dem Komma steht eh nicht so viel Bedeutung beimisst, sondern sich auf die freien Werte und das Befinden konzentrieft. fährt man viel besser.

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