Hallo

Die GU10 Fassungen bestehen meist aus Prozellan oder aber aus schwerentflammbaren Kunstoff. Hier dürfte es abolut keine Probleme geben. Die Angabe der max. Wattage ist allein im Bezug zur Lampe zu sehen. Hat die Leuchte einen Kunstoffschirm/Abdeckung/Röhre usw, dann begrenzt der Hersteller die Wattzahl um Verfärbungen oder Verformungen zu verhindern. Ein zweiter Grund ist eine Lampe mit geschlossenem Glas-Körper um das Leuchtmittel herum. Hier soll mit der Begrenzung ein Hitzestau verhindert werden, der die Lebensdauer des Leuchtmittel herabsetzt, oder aber in einem Metallkörper die Leitungen porös werden zu lassen. Das galt aber hauptsächlich für die Leuchtmittel mit einem Glühfaden, also die herkömmlichen Leuchtmittel in Halogen-Ausführung, denn diese wandeln die Energie über 90% in Wärme um und werden richtig heiß. Da die Angabe der Lampe mit max. 3W angegeben ist, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass es sich um eine Angabe für ein LED -Leuchtmittel handelt und wegen der GU10 Fassung kann man das Produkt auch noch auf einen "Strahler" eingrenzen. Also, ist die Lampe aus Metall und nicht mit einem Schutzglas verschlossen, kannst du das Leuchtmittel auch mit einer höheren Leistung betreiben. Ist diese Leuchte mit einem Kunststoffschirm oder Abdeckung versehen, dann musst du eventuell mit einer leichten Verfärbung rechnen. Muss aber gar nicht sein, der Hersteller sichert sich so gegen Reklamationen ab. Auf jeden Fall wird es keinen Brand geben. Kein LED Leuchtmittel wird so heiß, dass es zu einer Flamme kommen könnte, dass ist völliger Quatsch. Optimal ist immer ein Foto von der Lampe, dann kann man dir mit Sicherheit helfen.

LG

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Hallo

Das ist ganz sicher kein Ausdruck, das ist handgeschrieben. Eine genaue Bezeichnung gibt es für diese Schriftart nicht. Diese hat der "Schreiber" sich selbst angeeignet, obwohl die Nuancen bei Schriftarten sehr klein und fließend sind. Ob die Feder nun stark abgeflacht ist oder weniger spielt bei dieser Art der Handschrift eher eine untergeordnete Rolle. Du kannst bei dieser Schrift erkennen, dass die "Ansätze" und "upstrokes" sehr dünn sind, während die "downstrokes" dicker sind. Das erziehlt man mit einer sehr dünnen Feder die flexibel ist. Während man mit einer F(Fein) oder FF (sehr Fein) ohne Druck schreibt, bleibt die Strichstärke dünn. Erhöht man den Druck auf die Feder, spreizen sich die Federschenkel je nach Druck mehr oder weniger auseinander und man erhält ein breiteren Strich. In der Kalligraphie benutzt man das einfach erklärt so: Beim Ansatz eines Buchstaben und beim Hochziehen (upstroke) schreibt man ohne Druck und der Strich bleibt so dünn, wie die Feder geschaffen ist. Beim herunterziehen (downstroke) erhöht man den Druck und durch das Spreizen der Federspitzen wird die Strichstärke breiter. Meine persönliche Lieblingsschriftart ist die "english copperplate" und diese Schrift kann man fast nur mit einm speziellen Federhalter, wie vor 100 Jahren und den Stahlfedern die man sehr schnell wechseln kann, erreichen. Allerdings benötigt man dafür ein Tintenfass und ist wirklich nur für geübte Schreiber tauglich. Diese Federhalter gibt es auch heute noch für die Kalligraphie für wenige Euro zu kaufen. Ich selbst habe vor Jahren dann angefangen Füll-Federhalter zu finden, mit denen man ebenfalls die "Schönschrift" schreiben kann. Das kann jeder erlernen, der sich dafür interessiert und Lust zum Üben hat. Bei YouTube gibt es unzählige Videos die zu diesem Thema Tutorials anbieten. Bei einer "einfachen" Schönschrift reicht schon ein normaler Füller mit einer flexiblen Feder in Fein. Es muss auch keine Goldfeder sein, die Stahlfedern können das auch. Mittlerweile gibt es auch aus Asien Hersteller, die Füller mit Patronen anbieten für kleines Geld. Die sind mit einer sehr speziellen und sehr feinen Feder ausgerüstet. Hier ist mal ein Link:

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2334524.m570.l1313&_nkw=Kalligraphie+F%C3%BCller+Zebra+G&_sacat=0&LH_TitleDesc=0&_osacat=0&_odkw=Kalligraphie+F%C3%BCller+Zebra

Diese Jinhao mit der Superfeinen "Zebra G" Kalligraphie Federn sind für unter 20€ zu haben und fürs Üben ideal. Ich habe auch schon welche für 5-7€ gekauft und ausprobiert. Wenn du noch weiter in das Thema eintauchen möchtest dann kannst du nach Kalligraphie googeln um Schriftarten zu entdecken, oder gleich bei YouTube ganze Lern-Videos anschauen.

Wenn du noch Fragen hast, beantworte ich sie dir gern...

LG

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Hier einmal eine Schreibprobe die ich in einfacher Handschrift geschrieben habe, um einen Füller, der mit einer Superflexiblen Goldfeder ausgestattet ist. "English Copperplate" kann man damit nicht schreiben, aber eine schöne Handschrift schon.

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Hallo Gemeinde, Silber künstlich patinieren, schwärzen, anlaufen lassen...

Auch wenn dieser Strang hier schon etwas älter ist, ich habe einen guten, umweltfreundlichen, gesundheitsunbedenklichen und sehr kostengünstigen Tipp.

Ich wollte einen Füllfederhalter aus 925er Sterling Silber, nicht mehr so strahlend Silberweiß haben, sondern mit einer künstlich erzeugten Patina versehen.

Habe einige Chemikalien ausprobiert, und auch die Hausmittel-Tipps wie Zwiebeln oder Kaffee versucht. War alles nicht so das richtige.

Eigentlich liegt es so nah...;-)

Zuerst sollte man sicherstellen, dass das Silber nicht gegen Oxydation z.B. durch Lack geschützt ist. Gegebenenfalls mit feiner Stahlwolle, oder Topfschwamm vorsichtig vorbehandeln. Dabei möglichst immer in einer Richtung arbeiten.

Ganz gewöhnliche Hühnereier hart kochen. Menge, Farbe und Größe spielen dabei keine Rolle.

Im heißen Zustand, zwei komplette Eier in einen Gefrierbeutel stecken, das zu bearbeitende Silberstück mit hinein. Den Gefrierbeutel zuknoten bzw. gut verschießen. Dann ganz einfach die kompletten Eier zerquetschen. Muß kein Brei sein. Hinlegen.

In sehr kurzer Zeit sieht man das Silber anlaufen. Die Position des Silber ab und zu ändern und so lange in dem Gefriebeutel lassen, bis man den gewünschten Patina-Grad erreicht hat.

Das Ergebnis war unglaublich schön. Im Grundton der Anlauffarbe ein Schwarz/Grau. Darunter mischten sich kleine unregelmäßige Sektoren von Bläulich, Türkis, Violett-rötlich, Grün/Gelb also fast Regenbogenfarben. Aber nicht so dominant, sondern wie halt Silber anläuft nur mit einem klasse Effekt.

Zu Hell? wiederholen.

Zu dunkel? Vorsichtig ein Silbertuch, feine Autopoliturcreme oder Ceranfeld/Kochfeld "Milch" benutzen. Ist egal wenns nicht gleich funktioniert. Vorgang des Anlaufen lassen wiederholen.

Patina entfernen? Topf mit Wasser erhitzen, Soda oder Backpulver hineingeben, und zwei/drei kleine geknüllte "Bälle" Alufolie zufügen. Magic!!

Das fertige Stück warm abwaschen, die Patina hält. Danach ab und zu (mit ungewaschenen Fingern- echt jetzt) das Silberteil durch die Hände gleiten lassen. Das natürliche Fingerfett gibt einen Schutz, konserviert und läßt die natürliche Patinierung dann auf die Dauer noch ein Stück voranschreiten.

Ich hätte mir so viel Zeit und Mühe sparen können, hätte ich mit dem naheliegensten begonnen...hartgekochte Eier!

Gern geschehen...

LG

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