Ich bin extrem hässlich. Es hilft nur eines:
Abschottung so gut es geht und möglich ist. Ich lasse einkaufen. Und zur Abeit gehe ich vermummt, Schiebermütze tief ins "Gesicht", Kragen hoch, Sonnenbrille selbst bei Regen.
Arbeit -da gibt es leider Kolleginnen die über mich ablästern, wie hässlich ich bin, aber ohne Job keine Kohle, that´s life-, dann doch noch Fitness-Studio -die weiblichen Mittrainierenden finden mich potthässlich und zeigen mir dies mit Verachtung und Abscheu ausstrahlenden Blicken, aber ich versuche meinen dürren Antikörper wenigstens etwas in Form zu bringen (von 50 Kg auf jetzt 83 Kg, was aber immer noch alle Frauen als zu dürr brandmarken)-, dann nach Hause, einbunkern und abschotten. An den Wochenenden bin ich zu Hause, TV, Computer.
So geht es seit 35 Jahren, seit der Schule, der ich entfloh, die Mitschülerinnen mobbten mich, aufgrund meiner wirklich sehr extremen Hässlichkeit.
Wichtig ist es, mit seiner Hässlichkeit offensiv umzugehen. Ich sage bei jeder Gelegenheit, dass ich extrem hässlich bin, ich mir also mir dessen bewusst bin. Ich trage auch diverse Longarm-Shirts mit Wunschtext: Ich bin extrem hässlich
So auch im Fitness-Studio, wo alle irritiert glotzen. Es geht mir psychisch besser, wenn ich den Frauen ggü. offensiv mit meiner Hässlichkeit umgehe. Irritiert sind die, weil keine damit rechnet, dass sich ein Hässlicher seiner Unansehnlichkeit bewusst ist. Die halten alle einen Hässlichen noch für arrogant. So sind halt die Menschen.
Schotte Dich weitestgehend ab, nimm Deine Unansehnlichkeit als Schicksal hin, und gehe sehr offensiv mit Deiner Hässlichkeit in der Öffentlichkeit -die sich leider nicht immer vermeiden lässt- um. Longarm-Shirts mit Wunschtext gibt es bei Shirtstown -da habe ich meine her-.
Alles Gute.
Oliver