Mahnung über 6.459,71 € – aber keine gültige Nebenkostenabrechnung

📩 Mein Fall – zusammengefasst:

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe auf eure Einschätzung – mein Mietfall zieht sich nun über Jahre, und ich komme allein nicht mehr weiter.

Ich habe kürzlich eine „letzte Mahnung“ vom Immobilienbüro über 6.459,71 € erhalten. Die angeblichen „Mietrückstände“ bestehen fast vollständig aus Nebenkostennachforderungen, Mahngebühren und Zinsen – nicht aus offener Kaltmiete. Die Hintergründe sind leider sehr vielschichtig.

🔎 Was bisher geschah:

  Die Nebenkostenabrechnungen wurden zwar formell fristgerecht zugestellt, sind aber seit 2017 inhaltlich falsch.

  Es wurden mehrfach falsche Wohnungsnummern, fehlerhafte Quadratmeterangaben und vertauschte Einheiten verwendet.

  Die ersten Abrechnungen wurden von der Hausverwaltung sogar zurückgezogen, aber nie korrigiert oder ersetzt.

  2019 erhielt ich schriftlich die Aussage:

    „Wir wissen, dass die Abrechnung nicht korrekt ist – zahlen Sie bitte trotzdem.“

    Ich habe daraufhin nicht gezahlt und versucht, Hilfe zu bekommen.

  Ab Januar 2023 wurden monatlich 69 € zusätzlich zur Miete verlangt, ohne formelle Ankündigung oder Begründung.

  Diese Erhöhung wurde weder vom Jobcenter anerkannt noch vertraglich korrekt eingeführt.

  Ich habe gegen alle Abrechnungen und Forderungen schriftlich Widerspruch eingelegt – zuletzt mit Fristsetzung zur Klärung bis 05.08.2025.

  Bis heute kam keine Reaktion auf meine Schreiben. Nur neue Mahnungen.

  Eine Anwältin hatte ich kurzzeitig eingeschaltet – sie hat nur formell geprüft und meinte pauschal, ich müsse wohl zahlen. Inhaltlich geprüft wurde nichts.

  Der Mieterverein hat mir die Unterstützung verweigert und meine Mitgliedschaft beendet.

  Ich lebe hier seit Jahren mit meinem Kind (wir waren bis Anfang 2024 ein 2-Personen-Haushalt). Viele der Verbrauchswerte (Wasser, Müll etc.) passen nicht zu einem Haushalt mit einem minderjährigen Kind und sind viel zu hoch angesetzt.

📊 Übersicht der geforderten Nachzahlungen:

Abrechnungsjahr  Nachzahlung (€)

2019  1.504,05 €

2020  2.036,47 €

2021  2.056,01 €

2022  3.231,25 €

2023  2.611,32 €

📌 Gesamtsumme aller Nachforderungen: 11.439,10 €

➡️ Die aktuelle Mahnung über 6.459,71 € bildet nur einen Teil davon ab – vermutlich als zusammengesetzte Einzelposten mit Mahngebühren und Zinsen.

🔥 Weitere gravierende Abrechnungsfehler:

  🔻 Heizkosten wurden pauschal als Festbetrag abgerechnet, obwohl laut Heizkostenverordnung (HKVO) eine verbrauchsabhängige Abrechnung Pflicht ist. Es wurde nie eine individuelle Erfassung durchgeführt.

  🔻 Die im Haus befindlichen Gewerbeeinheiten wurden nicht separat erfasst oder berücksichtigt, wodurch die Gesamtkosten offenbar ungerecht auf die Wohnmieter verteilt wurden.

  🔻 In meiner Wohnung wird das Warmwasser dezentral erzeugt (z. B. Boiler), dennoch wird ein zentraler Warmwasseranteil berechnet, der real gar nicht anfällt.

  🔻 Die Umlageschlüssel wechseln teils zwischen den Jahren, sind nicht nachvollziehbar dokumentiert, und es fehlen Beleglisten.

📌 Meine Fragen:

  Was tun, wenn formelle Abrechnungen nachweislich auf falschen Flächen, Daten, Einheiten und Umlageschlüsseln beruhen?

  Darf ein Vermieter sagen „Wir wissen, es ist falsch – zahlen Sie trotzdem“ – und das auch noch schriftlich?

  Muss ich eine monatliche Erhöhung der Vorauszahlung akzeptieren, wenn keine offizielle Ankündigung oder Zustimmung vorliegt?

  Wie gehe ich mit einer Mahnung um, obwohl ich bereits fristgerecht widersprochen habe – mehrfach – und keine Antwort erfolgt ist?

Ich habe alle Unterlagen vollständig geordnet:

➡️ Abrechnungen, Kontoauszüge, schriftliche Widersprüche, E-Mails, Mahnungen etc.

Ein Beratungshilfeantrag beim Amtsgericht ist gestellt, aber noch offen.

Ich bin für jede fundierte Einschätzung, rechtliche Bewertung oder ähnlichen Erfahrungsbericht sehr dankbar.

Die Situation belastet mich seit Jahren – ich will es endlich korrekt klären.

Vielen Dank fürs Lesen 🙏

Abrechnung_Des_Grauens

Korrektur zur monatlichen Erhöhung:

Entgegen der Annahme, es wären „nur 69 € monatlich mehr“, wurde die Vorauszahlung tatsächlich von 150 € auf 328 € erhöht – ohne formelle Mitteilung. Diese Erhöhung wurde nie schriftlich angekündigt oder vertraglich fixiert, sondern nur rückwirkend abgerechnet und mit Nachforderungen versehen.

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Wenn die Nebenkostenabrechnung formell korrekt ist, musst Du die auch bezahlen. Eventuell kannst Du bei offensichtlichen inhaltlichen Fehlern einen Teil einbehalten, aber nicht alles.

Der Mieterbund ist in den meisten Fällen keine Hilfe. Die haben in der Regel selber keine Ahnung.

Umlageschlüssel dürfen nicht ständig willkürlich geändert werden. Wenn nicht nach HKVO verbrauchsabhängig abgerechnet wird, hast Du 15% Kürzungsrecht.

Die Vorauszahlung kann sinnvoll angepasst werden. Muss aber angemessen sein. Dafür bedarf es keiner Zustimmung.

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Das nächste Sternensystem wäre Alpha Centauri mit 4,2 Lichtjahren Entfernung.

Das schnellste von Menschen gemachte Objekt fliegt mit über 600.000km/h um die Sonne. Das sind etwa 5 Milliarden km im Jahr. Für ein Lichtjahr würde das Objekt knapp 2000 Jahre benötigen.

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Nein

Ganz so einfach ist das nicht. Bei uns in der Firma haben die Raucher mit Abstand die wenigsten Krakheitstage. Keine Ahnung woran das liegt, ist aber so.

Raucher werden nicht öfter Krank, aber sie sterben eher. Natürlich auch an Krankheiten, aber das betrifft mehr oder weniger alle.

Denn niemand stirbt weil er alt ist. Irgendwann ist irgendwas und dann...

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Ja es ist richtig, dass jedes Tier ein Platz im System hat. Ob uns das gefällt oder nicht.

Nach einem Sinn braucht man da nicht suchen. Den gibt es nicht. Die sind in der Evolution irgendwann mal entstanden und haben sich ihren Platz in der Nahrungskette gesucht.

Wenn es sie nicht gäbe, dann wär das eben so.

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Ich fahre zwar nicht ungern Auto, aber nur wenn es das sinnvollste Verkehrsmittel ist. Gibt es sinnvolle Alternativen, nutze ich die natürlich.

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Zum Glück halten sich die Meisten einigermaßen an die Verkehrsregeln. Ich finde es nur Schade, dass einige notorische Regelbrecher das Ansehen aller Radfahrer schädigen und für Kinder ein schlechtes Vorbild sind.

Zum Glück sind das deutlich weniger, als man das Gefühl haben könnte.

Es ist nun mal in einer Großstadt so, dass der Verkehr recht dicht ist. Das funktioniert nur, wenn sich alle an die Regeln halten. Egal ob Autofahrer, Fußgänger oder Radfahrer.

Bei manchen habe ich aber auch den Eindruck, dass sie die einfachsten Regeln nicht verstanden haben. Zum Beispiel Rechts vor Links bei gleichrangigen Straßen. Werde da manchmal dumm angemacht, wenn ich da mit dem Rad anhalte um dem PKW von Rechts die Vorfahrt zu gewähren.

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Das sagt man so, wenn man ein bestimmtes Ziel erreichen will egal was es kostet. In gewissen Grenzen natürlich.

Wie kommt man aus der Armut? Meist klappt das mit der Reduzierung der Ausgaben und einem ordentlichem Job.

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