Grüß dich,
ich habe letztes Jahr eine Ausbildung im BBW abgeschlossen.
Lerninhalt: Dieser ist genau der selbe. Da in BBW jedoch mehr Wert auf die Theorie als in normalen Betrieben gelegt wird, lernen die meisten Azubis dort intensiver.
Es gibt jedoch Theoriereduzierte Ausbildungen:
Diese haben meist Fachhelfer oder Fachpraktiker davor stehen.
Wahl des BBWs
Ich würde mir vorher gut überlegen, in welchem BBW du deine Ausbildung machst und mir deren Vermittlungsquoten zeigen lassen. BBWs gibt es oft Spannungsfelder. Dort kommen ja Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zusammen.
Praxis:
Am besten direkt nach erfolgreich bestandener Zwischenprüfung einen Praktikumsbetrieb suchen. Die praktische Vermittlung in den BBWs hinkt zwar nicht enorm der Realität hinterher aber in BBWs herrscht eine Wohlfühlatmosphäre, die es draußen nicht gibt. Viele, wie auch ich sind danach meistens überfordert, wenn sehr viel Druck herrscht oder der Chef das erste mal los brüllt.
Es hängt von mehreren Faktoren ab:
Behinderung bzw. geistiger und physischer Allgemeinzustand Ich sag es mal so: Leute mit einer leichten geistigen Behinderungen haben es sehr einfach, sofern die Behinderung gut Medikamentiert ist. ADS/ADHS/Sozialphobie
Menschen mit körperlicher Einschränkung und starken geistigen Behinderungen wie Autismus, Epilepsie (unbehandelt) haben es deutlich schwerer. Einige gehen danach in eine Behindertenwerkstatt.
Berufe. Fachkräfte haben es aktuell leichter als Kaufleute
Dann hängt es natürlich davon ab, ob es vor Ort überhaupt aufgeschlossene und inklusionsbereite Arbeitgeber gibt.
Meine Meinung:
Ich würde mir ehrlich gesagt erstmal keine großen Gedanken machen.
Besser eine Ausbildung als keine.
Ich würde jedoch das Thema berufliche Eingliederung frühzeitig angehen und ruhig in mehreren Unternehmen Probe arbeiten. Du sollst dich an deiner Künftigen Arbeitsstätte wohl fühlen!
Solltest du weitere Fragen haben, die du gerne nicht so offen stellen möchtest, bin ich über Privatchat für dich erreichbar.