Da spielen mehrere Themen mit rein:

  • zum einen glaube ich schon, dass viele (Neu-)pferdebesitzer den Aufwand anfangs unterschätzen. Oftmals denkt man ja auch wirklich noch, es würde reichen das Pferd in einen Offenstall zu stellen und dann bewegt sich das Pferd quasi von selbst (Spoiler: tut es in den meisten Fällen nicht :))
  • dann können sich natürlich auch die Lebensumstände ändern: Schüler beginnen zu arbeiten und haben weniger Freizeit, Man wechselt den Job mit anderen / längeren Arbeitszeiten, Man bekommt Nachwuchs und hat auf einmal 24/7 ein Baby zu betreuen , etc. etc.
  • und zu guter letzt verändern sich ja auch die Pferde: Da ist das Pferd auf einmal krank oder wird schlicht und einfach alt und benötigt dahingehend angepasstes und aufwendigeres Management das vom Stallbetreiber oder Personal

Meiner Erfahrung nach ist "kein Bock" da tatsächlich eher die Ausnahme.

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Solange es echtes Lammfell ist, kann man das machen - vor allem dann wenn man zB Pferde hat die sehr empfindlich im Ohren-/Genickbereich sind (wobei es hierfür auch immer eine Ursache gibt, die ebenfalls mit "behandelt" werden sollte)

Allerdings sollte das Fell dann auch täglich bzw. nach Benutzung gereinigt werden - wenn sich da Nässe und Sand drin sammelt reibt das sonst ganz wunderschön.

Dazu gibt es einige Pferde, die sich das Genickstück so super schnell abstreifen können - vor allem wenn sie erlaubt sind sich beim Reiten zB am Bein zu jucken etc. Die Passform muss außerdem sitzen - Liegt das Genickstück sowieso schon zu eng an den Ohren und es kommt dann noch Fell drauf fliegt das Ding schneller wieder runter als du schauen kannst.

Ich persönlich nutze lieber anatomische Genickstücke ohne Fell - aber im Prinzip ist das natürlich jedem selbst überlassen.

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Mit feuchten Tüchern ganz vorsichtig anweichen und säubern. Solang das Euter nicht heiß ist, die Stute kein Fieber hat und sich auch brav berühren lässt ist es erstmal kein großes Thema. Trotzdem im Auge behalten, sauber halten und sobald du dir unsicher bis den TA hinzuziehen. Lieber einmal öfter kontrollieren lassen als zu wenig.

Ist es ihr erstes Fohlen?

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Kann von "harmlosen" Rittigkeitsproblemen, über nicht optimale Ausrüstung bis hin zu einer HWS-Thematik alles sein - eine Ferndiagnose ist da leider nicht möglich.

Dazu müsste man den Zustand des Pferdes, Gangbild, Verhalten und natürlich auch Dich in live sehen. Helfen kann dir hier also nur jemand vor Ort.

Besprich das Thema mit der Besitzerin - sie sollte ja deine erste Anlaufstelle sein wenn etwas schief läuft und sucht euch dann einen versierten Trainer oder Trainingstherapeuten vor Ort der sich das mal anschauen und auch reell beurteilen kann.

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Jede Zäumung und jede Art von Gebiss ist bei falscher / grober Anwendung schädlich - egal ob gebisslos, mit Hebelwirkung oder nicht, einfach, doppelt oder gar nicht gebrochen und völlig egal aus welchem Material ;)

Varianten, die für mich so gar keinen Einsatzzweck haben sind twisted wires und die mechanische Hackamore sowie alle Arten von losen Ringen oder Umwicklungen im Mittelteil und zu krasse Ports. Man sieht da teilweise schon abenteuerliche Konstruktionen.

Für mich persönlich möchte ich

  • so wenig "Material" wie möglich am Pferdekopf. Sperriemen haben für mich keine Funktion, Nasenriemen gehören locker verschnallt oder unter Umständen auch komplett entfernt.
  • eine Gebissdicke passend zur Anatomie des Pferdes. Ich sehe zB so oft viel zu massive Gebisse in kleinen Mäulchen bzw. natürlich auch das entgegengesetzte Extrem
  • eine Gebissauswahl, die dem Pferd entspricht. Es gibt da kein richtig oder falsch - es ist komplett abhängig vom Pferd, welcher Gebisstyp Sinn macht und wann es vielleicht auch angebracht sein kann über eine gebisslose Variante nachzudenken.

Du siehst schon: eine Standard-Antwort a la "damit macht man nichts falsch" gibt es so nicht.

Was für mich in der Praxis viel zu viel vernachlässigt wird ist eine ordentliche Einweisung in das verwendete Equipment. Zu wenige Trainer kennen selbst überhaupt den Unterschied in den Wirkungsweisen und können - auch für den Schüler nachvollziehbar - erklären weshalb das ein oder andere für das ein oder andere Pferd sinnvoll sein kann oder eben nicht bzw. was sie zum Beispiel in ihrer Hilfengebung verändern müssen wenn sie auf gebisslos umstellen usw. usw.

Da wird fröhlich rumgetestet und gerade im gebisslosen Bereich leider auch teilweise sehr naiv damit umgegangen.

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Kommt drauf an, wie die Koppeleröffnung bei euch aussieht. Geht es stundenweise raus, oder gleich den ganzen Tag oder sogar 24/7? Und vor allem ab wann? Hat das Pferd Vorerkrankungen, Stoffwechselprobleme etc. die man mit einbeziehen muss?

Aktuell ist es nachts noch zu kalt, so dass das Gras noch nicht richtig zum wachsen kommt. Dazu braucht es nämlich Bodentemperaturen von etwa 10 Grad - erst dann kommt da richtig Aufwuchs. Mit dem Angrasen beginnen solltest du erst dann, wenn auch genug Aufwuchs da ist - man kann sich da ganz grob an der "Bierflaschenregel" orientieren, d.h. wenn du die ins Gras stellst und sie im Gras verschwindet, dann dürfen die Pferde ran ;)

Bei einem gesunden Pferd kannst du dann mit ca. 10 - 15 Minuten pro Tag beginnen und das Pensum alle paar Tage um weitere 10 - 15 Minuten steigern - ab etwa 1 Stunde kann man dann etwas großzügiger vorgehen und zB in 30 Minuten Schritten erhöhen. Wie gesagt kommt das aber im konkreten Fall halt auch darauf an, wie die "Endsituation" aussieht...

Prinzipiell braucht der Verdauungstrakt ca. 8 -12 Wochen um sich auf Futterveränderungen einzustellen. Das Angrasen dabei wenn möglich immer eher auf den Nachmittag legen und weniger auf die frühen Morgenstunden.

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Von all den Reitpads die es so auf dem Markt gibt wohl mit das ordentlichste.

ABER - und das haben ja einige auch schon angemerkt - eben kein Sattelersatz. Man kann es wunderbar in Kombi mit seinem "normalen" Sattel nutzen, als kleine Überbrückungslösung usw. aber eben nicht dauerhaft mehrfach die Woche.

Preislich ist das Ding natürlich auch schon ne Hausnummer - ob das Geld dann nicht besser in was anderes investiert ist wenn man es eh eher selten nutzt müsst ihr euch selbst beantworten ;)

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Hast du schon ein Praktikum in dem Bereich? Wenn nein, mach eines. Und zwar nicht nur 1-2 Tage, sondern mehrere Monate. Im besten Fall erübrigst du sogar ein Jahr dafür und schaust dir sogar 2-3 verschiedene Betriebe in verschiedenen Branchen bzw. mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.

Finden tust du da in jedem Fall was - es gibt immer genug Betriebe / Trainer, die bezahlte Praktika, bestehend aus zB einem kleinen Taschengeld sowie freier Kost + Logis anbieten. Erst wenn du das mal wirklich einige Zeit durchgezogen hast, kanns du überhaupt absehen ob der Beruf langfristig für Dich geeignet ist.

Ich hatte bei mir im Betreib schon zig Praktikanten - bis auf einige wenige haben alle danach einen anderen Berufsweg eingeschlagen. Ich kann daher nur dringend raten, dich erstmal eingehend damit zu befassen bevor du an den Ausbildungsstart gehst.

PS: mit guten Praktikumszeugnissen / Referenzen im Gepäck findest du dann auch einen der besseren Ausbildungsbetriebe bzw. wirst weiterempfohlen und musst dich nicht mit denen zufrieden geben, die zufällig noch was frei haben ;)

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Lass das mal ganz konkret von einem Profi anschauen. Es sind oft Kleinigkeiten in der Körpersprache oder der Hilfengebung die den Ausschlag geben. Dir hier einen hilfreichen Tipp geben zu wollen ist wie Glaskugellesen ;)

Es gibt doch sicher gute (!) Bodenarbeitstrainer in deiner Nähe - alternativ ist auch Onlinecoaching eine gute Möglichkeit.

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Den richtigen Stall fürs Pferd finden?

Hallo miteinander,

Ich bin auf der Suche nach einem Stall für meine Reitpony Stute und benötige gerne euren Rat.

Zur Stute: sie kennt Boxenhaltung mit täglichem Paddock mit anderen Pferden, sowie einen Offenstall mit 15 Pferden. Ist sehr sensibel und ich habe gemerkt, dass sie manchmal im Offenstall auch nicht ganz zur Ruhe gekommen ist. Gerade steht sie in einem Zuchtstall wo sie leider nur am Paddock alleine steht. In einigen Wochen kommt das Fohlen und muss (leider) dann im Oktober/ November abgesetzt werden. 

Da der Zuchtstall für mich zu weit weg auf Dauer ist und ich mit der Haltung nicht zufrieden bin suche ich nun einen neuen Stall. 

wichtig sind mir folgende Sachen:

  • Heuzugang 24/7 (keine Heulage) 
  • Stute kommt zur Ruhe 
  • Weidegang ganzjährig (außer wenn reine Matschwiese) 
  • täglicher Auslauf mind 10 Stunden mit Artgenossen 
  • optional: Reithalle

Jetzt habe ich einige Ställe gefunden die ich bereits besichtigt habe. Entscheiden kann ich mich aber nicht wirklich.

Der erste Stall ist ein großer Aktivstall: Alle Bedürfnisse sind erfüllt (Heu/ viel Platz) und objektiv scheint er auch der beste zu sein. Allerdings ist der Stall sehr groß mit 40 Pferden in einer Herde (100qm pro Pferd) und es kommt wohl immer wieder zu Pferdewechseln. Daher habe ich die Sorge, dass meine Stute sich nicht wohl fühlen könnte und mit der Aktivstallhaltung mit den Futterautomaten auch eher überfordert wäre. 

Der 2. Stall ist ein Boxenstall mit täglichem Weide und Paddockgang mit anderen Pferden. Die Pferde stehen über Nacht in der Box und kommen dann tagsüber auf den Paddock (mit Heu und Artgenossen) und oder die Weide. Für mich ist es offensichtlich die weniger artgerechte Art und Weise aber ich habe das Gefühl, dass sie dort mehr zur Ruhe kommen könnte… 

Einen weiteren aktivstall mit einer etwas kleineren Herde  werde ich mir noch anschauen aber die Kernfrage bleibt trotzdem: welche Haltungsform (Aktivstall oder Box mit tägl. Auslauf) haltet ihr für mehr geeignet für meine Stute? 

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Warum muss das Fohlen denn so früh abgesetzt werden? Schade um den Zwerg - die Folgen von zu frühem Absetzen sind leider nicht zu unterschätzen. Ist es denn nicht möglich das Fohlen über den Winter noch bei Fuß der Mutterstute zu lassen?

Nun aber zur Kernfrage: 24/7 Heu für ein Reitpony kann nach hinten losgehen. Je nachdem, wie deine Stute gezogen ist, wieviel sie bewegt wird usw. kannst du sie dann ggf. bald rollen ;) Das würde ich mir also gut überlegen, wenn sie das bisher nicht kannte und du noch nicht einschätzen kannst wie sie das verträgt.

Ansonsten ist ein gutes Management das A und O. Ich kenne mehrere Aktivställe mit großen Herden und davon genau einen einzigen, bei dem das Management stimmt, sodass alle Pferde zur Ruhe kommen können. Bei allen anderen ist Stress an der Tagesordnung.

Wenn der Aktivstall also in der engeren Auswahl ist, dann würde ich mir die Zeit nehmen und mich dort mal einige Stunden an den Zaun stellen und die Herde beobachten: Wie ist die "Grundenergie", das Aggressionspotential, kommt jedes Pferd an Futter und Wasser wenn es das möchte, kann sich jedes Pferd ablegen und auch mal zurückziehen, wirken die Pferde matt, wie ist der Ernährungszustand usw.

Ein gut gemanageter Boxenstall kann tatsächlich die bessere Alternative sein. Hier käme es für mich aber auch darauf an, wie groß die Flächen sind. Wie groß ist die Box, wie groß das Gruppenpaddock, was heißt "tagsüber" raus (von 11 - 16 Uhr ist ja theoretisch auch "tagsüber", hieße aber trotzdem 19 Std. Box pro Tag...) , wie sind die hygienischen Verhältnisse (95% der Pferde in Boxenhaltung haben ein Thema mit den Atemwegen), usw.

Du siehst schon: eine einfache Antwort auf deine Frage gibt es so nicht. Den dritten Stall würde ich mir auf jeden Fall noch ansehen. Immerhin hast du ja keine akute Zeitnot und bist auf die angewiesen, die eh gerade Plätze frei haben, sondern kannst dich in Ruhe umsehen. Das ist ja schon mal ein Vorteil. Viel Erfolg!

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Ist es schlimm wenn man nicht mit seinem Pony ausreiten gehen kann?

Hey, ich habe mal eine Frage, und zwar:

Ich habe ein 1,48 großes Deutsches Reitpony, mit dem ich im Moment im Springen auf einem A** Niveau bin. Ich versuche immer Abwechslung in unseren Wochenplan zu bringen, zum Beispiel reiten wir mal in der Halle, mal auf dem Platz, einmal die Woche springen wir, sonst reite ich ihn immer nur dressurmäßig. Ab und zu longiere ich in auch, er kommt in die Führanlage oder auch aufs Paddock. Eigentlich ist bei uns alles dabei außer das ausreiten… Ich würde super gerne mit ihm ausreiten gehen und er wäre auch das perfekte Pferd dafür, weil er es liebt im Gelände zu sein, außerdem ist er unerschrocken und fühlt sich dort auch richtig wohl, aber bei uns am Stall ist das Ausreitgelände leider sehr schlecht, mehr als eine kleine Schrittrunde raus geht nicht so leicht… Der einzige Weg ein paar ganz gute Wege zu finden ist, dass man über eine Brücke reitet die über einer Bundesstraße hinüberführt, die relativ stark befahren ist, und ich nicht weiß, wie mein Pony das finden würde 🙈 Wenn man die überquert hat kann man ein paar gute Wege durch die Felder finden… Ein weiteres Problem bei uns ist aber auch, dass ich niemanden habe, mit dem ich ausreiten gehen könnte, weil zu zweit wäre das dann schon besser….
Meine eigentliche Frage ist aber nun ob es für das Pony sehr blöd ist nie ausreiten zu gehen, weil es mir irgendwie leid tut für ihn und ich so gerne mal mit ihm durchs Gelände reiten würde 🥲 Im Sommer sind wir öfter auf Turnieren, da sieht er dann ja auch mal was anderes, aber zum „entspannen“ wäre mal ausreiten natürlich besser… Ich möchte ihm einfach gerecht werden und will, das er sich bestmöglich wohl fühlt und auch mal was anderes sieht außer den Stall und den Platz… 😅

Das war meine „Frage“, wie man sieht beschäftigt mich das ein wenig, vielleicht gibts ja irgendwie ne Lösung oder so… 🙃

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Mach doch mal eine Umfrage bei dir im Stall ob sich nicht doch ein oder mehrere finden, die Lust hätten raus zu gehen? Vielleicht kann man eine Art "Ausreittag" etablieren, bei dem sich alle anschließen können die mögen. Sowas hat bisher eigentlich in fast allen Stallgemeinschaften die ich kenne recht gut funktioniert.

Alternativ geh halt erstmal mit ihm an der Hand spazieren, du musst ja nicht zwingend reiten. Wenn er so cool ist sollte das ja auch alleine kein Thema sein, ansnosten kann man das ja auch üben.

Die Brücke würde ich üben. Wenn du dir selbst unsicher bist, dann steigst du dort eben ab und führst ihn drüber. Noch besser geht es natürlich mit einem zweiten entspannten Pferd.

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Klar, warum nicht?

Für mich als Verkäufer wäre das absolut kein Ausschlusskriterium. Kein Pferd MUSS geritten werden.

Gerade bei den "schweren" Rassen wie du sie aufgezählt hast, ist es aber doch umso wichtiger, dass sie auf jeden Fall ausreichend bewegt werden. Das sind Arbeitstiere, die dafür gezüchtet wurden mit kleinem Energieverbrauch lange Zeit arbeiten zu können. Mit "nur" etwas clickern und spazieren gehen ist es also da nicht getan - dabei ist der Energieverbraucht zu niedrig (außer du läufst jeden Tag mehrere Stunden am Stück durch gebirgiges Gelände ;)) Wäre also die Frage wie du das Pferd ohne reiten zumindest im Dauertrab über eine ausreichende Zeit bewegen kannst und willst. Einfahren wäre da eine Idee die du dann vielleicht mal verfolgen solltest?

Wir haben in Deutschland sowieso schon viel zu viele dicke Pferde und gerade leichtfuttrige Rassen neigen in den vorherrschenden Haltungsformen dazu schnell Speck anzusetzen. Heu ad libitum, 24/7 Weide und Co wird da auch nicht funktionieren. Schau dich also definitiv nach einer Haltungform mit rationiertem Heuangebot und eingeschränktem Weidegang um - ohne dass die Pferde 16 Std. und mehr nüchtern stehen. Paddocktrail, Aktivstall und Co. wäre da etwas was für euch funktionieren könnte - muss man sich aber eben im Detail anschauen.

Informiere dich vorher also nochmal gut über die Randbedingungen - das Management ist viel wichtiger als die Fragen nach dem reiten.

Wenn du das alles aber gemanaged bekommst und das Pferd trotzdem als das siehst was es ist - nämlich als Arbeitstier - dann besteht kein Grund weshalb du dir auch als "Nicht-Reiter" kein Pferd kaufen solltest.

Viel Erfolg!

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Die Frage ist ja erstmal - wie sieht der Zaun aktuell aus? Höhe, Tiefe, Pfostenabstände, Anzahl Litzen etc.

Wie viel Strom ist genau drauf? Mal gemessen ob da auch wirklich Spannung hinter ist?

Ich sehe so oft "Zäune", die alles andere als ausbruchssicher sind. Da braucht man sich dann nicht wundern wenn das Pony das bald raus hat wie es da durch kommt.

Ist übrigens auch ne Haftungssache, wenn du da als Pferdebesitzer nicht aktiv dagegen arbeitest, sondern das einfach so akzeptierst - zumal du ja weiß dass dein Pferd durch den Zaun geht und das Risiko somit wissentlich in Kauf nimmst. Bricht dein Pferd aus und schädigt andere Menschen, Tiere etc. ist das nicht mehr ganz so witzig.

  • Zaun hoch genug bauen - als Mindestmaß gelten ja immer noch 0,75 x Widerristhöhe, wobei ich hier wahrscheinlich nochmal was rauf packen würde.
  • Schauen dass genug Saft drauf ist.
  • Ggf. macht es auch Sinn, ne doppelte Zaunreihe zu ziehen, dh. zwei Zäune mit ca. 1 Meter Abstand hintereinander setzen.

Und nein, Strombänder am Halfter sind keine gute Idee.

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Ganz einfach: Du erklärst ihr ruhig und sachlich, dass du dich mit der RB so leider nicht wohl fühlst. Das ist doch völlig okay - nicht jede "Beziehung" zwischen RB, Pferdebesitzer und Pferd harmoniert. Bleib dabei professionell und ruhig und vermeide persönliche Angriffe - dann bietest du deinem Gegenüber auch wenig Angriffsfläche. Dann kündigst du das RB-Verhältnis und bietest an, zumindest noch ein paar Wochen zu bleiben, damit sie genug Zeit hat um sich nach einer Alternative umzusehen.

Wenn ihr einen schriftlichen RB-Vertrag habt, dann steht da ggf. auch etwas zur Kündigung drin - wenn nicht dann sind normalerweise 4 Wochen ein fairer Zeitraum.

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Sattel neu Kauf - unzufrieden mit Service?

Hallo an alle!

Folgendes Problem:

Ich habe für mein Pferd einen Sattler kommen lassen da ich kein gutes Gefühl mehr mit meinen Sätteln hatte. Irgendwie war Pferdi unzufrieden.

Da der bisherige Sattler aber immer beteuerte das die (nicht dort sondern privat gekauften) Sättel das beste sei was ich von der Stange für dieses Pferd haben könne, aber zuletzt auch katastrophal gepolstert hatte (nach der Nachbesserung ging es), ließ ich jemand andern kommen. Logisch.

Die Dame konnte genau das nicht anpassbare Problem der aktuellen Sättel logisch benennen, legte einen (!) Sattel auf und fing an diesen in den Himmel zu loben, läge wie ein Maßsattel. Naja gut, ich bin ihn geritten und tatsächlich lief Pferdi soweit super zufrieden. Andere zum testen die gehen würden hätte sie jedoch nicht. Nach etwas Bedenkzeit wurde eben dieser Sattel bei ihr bestellt. Nun ja, inzwischen warte ich 8 Wochen auf den Sattel mit angekündigten 6 Wochen Lieferzeit, werde mindestens 2 weitere Wochen warten müssen und bin aktuell ohne Sattel.

Keinerlei Kommunikation der Sattlerin, immer nur auf Nachfrage meinerseits. Dann die immer längere Lieferzeit mit vertrösten, musste auch einen Monat auf einen Termin warten... Ich bin unzufrieden. Jetzt ist der Sattel natürlich bestellt und hoffentlich auf dem Weg. Meine Trainerin wird ihn bei Ankunft genau unter die Lupe nehmen.

Wenn der Sattel nicht passt und auch nach Nachbesserung nicht entsprechend liegt, habe ich ein Rückgaberecht? Oder kann ich Theoretisch die Bestellung jetzt noch stornieren ohne zusätzliche Kosten? Wie sieht es rechtlich aus? Unterschrieben ist der Kaufvertrag ja. Aber bin natürlich von entsprechender Leistung ausgegangen die ja doch sehr zu wünschen übrig lässt...

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Also wir warten auf Sattlertermine teilweise 12 Wochen und länger - die 4 Wochen Wartezeit auf einen Termin sind also völlig in Ordnung. Gute Leute werden halt auch viel gebucht. ich würde mir eher Gedanken machen wenn der Sattler gleich Zeit hat - dann ist er nämlich in der Regel nicht sehr gut frequentiert ;)

Zwecks Lieferzeiten kann die Sattlerin auch nichts für. Wenn sie nicht selbst baut (und so hört sich das an) ist sie Wiederverkäufer und auf die Belieferung durch ihren Lieferanten angewiesen. Da hat sie also auch nur sehr begrenzt Einfluss, zumal Lieferzeiten auch regelmäßig verschoben werden. Es ist also gut möglich dass zum Kaufzeitpunkt noch 6 Wochen die Regeln waren und das sich aber jetzt in der Zwischenzeit verändert hat. Ja, vielleicht könnte man da besser kommunizieren - wenn sie sehr viel zu tun hat ist da aber auch nicht die Zeit zig Leuten ständig Rückmeldung zu geben. Zumal sind die Lieferzeiten aktuell überall recht lang, mit 8-10 Wochen kannst du auch da noch echt froh sein. Ich hatte vergangenes Jahr eine Sattelbestellung mit 7 Monaten Lieferzeit - da wird es mit Überbrückung schon spannender ;)

Zwecks Nachbesserung kommt es sehr darauf an, was im Kaufvertrag festgehalten ist. Schuldet die Sattlerin nur einen Sattel, da ist die Passform irrelevant. Sie liefert den Sattel und hat ihren Teil erfüllt - egal ob er passt oder nicht. Schuldet sie einen passenden Sattel - und das ist meist nur bei Maßanfertigungen der Fall - dann sähe es etwas anders aus. In der Regel sind Sattler aber ja daran interessiert, zufriedenen Kunden zu haben. Im Normalfall wird der Sattel ja auch vom Sattler geliefert und vor Ort nochmals begutachtet bzw. angepasst.

Ich wäre da also erstmal noch ganz entspannt und würde erstmal abwarten was da so kommt. Natürlich ist es nervig, wenn man nicht reiten kann aber das ist eben mal so. Die Sattlerin kann da wie gesagt auch nur bedingt was für ;)

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Google mal nach dem "Horse Grimace Score" oder den "24 Behavior of the ridden horse" von Dr. Sue Dyson. In letzterem geht es zwar in erster Linie um das Reitpferd - es gibt aber dennoch einen guten Überblick darüber, wie du Stress und Schmerz beim Pferd erkennen und die Sprache besser "lesen lernen" kannst.

Per Foto kann man hier gar keine Aussage treffen - das kann alles oder nichts sein.

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Entwurmen kannst du nur über Entwurmungsmittel - nicht über Kräuter, Kokos oder sonstigen Quatsch. Glaub also bitte keine Mythen die im Umlauf sind.

Es gibt aber alternativ zu den Pasten die du per Maulspritze gibst auch Tabletten - sprich mal deinen Tierarzt darauf an, evtl wäre das eine Möglichkeit.

Ansonsten: Üben. Dazu kannst du einfach eine alte Spritze mit Apfelmus oder sonstigem leckeren Zeug aufziehen (ja zum üben darfs auch mal ungesund sein). Wenn du das 2-3x pro Woche wiederholst dann wird das bald kein Thema mehr sein.

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Fragen kostet ja nichts. Nett formulieren und sehen was passiert. Mehr als nein sagen kann sie ja nicht.

Aber mal unabhängig von der Frage: Warum hast du denn keine Telefonnummer deiner SB? Das ist wirklich wichtig, denn wer kontaktiert dich denn wenn mit dem Pferd mal was ist bzw. mit wem kommunizierst du wenn es um Krankheit, Medikamentengabe und Co. geht... Da würde ich gleich mal den Anlass nutzen und dir auf jeden Fall sofort ihre Nummer geben lassen.

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