Ich handhabe das so, dass die Pflegebeteiligung an sich nichts zahlt, sich aber verpflichtet regelmäßig (bei uns alle 14 Tage, das ist aber ja individuell und vielleicht auch vom Leistungsstand der PB abhängig) Unterricht zu nehmen.

Zusätzlich kommt es meiner Meinung nach auch etwas drauf an, was noch an Zusatzaufgaben gefordert wird. Soll die PB füttern, misten und Co. dann ist eine Kostenbeteiligung überzogen.

Kann sie nur kommen und sich rein ums Pferd kümmern, dann kann man natürlich drüber nachdenken - ich persönlich bin aber ehrlich gesagt froh wenn ich überhaupt Leute finde, die a) zuverlässig sind und b) dazulernen möchten und c) bereit sind Unterricht zu nehmen. Das ist schon schwer genug. Wenn man dann jemand hat, dann eben lieber das Geld in Unterricht stecken - damit ist allen am Meisten geholfen :)

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Warum nicht? Wenn der Tierarzt kein Veto einlegt sehe ich da keine Probleme. Natürlich sollte man das Ganze altersgemäß gestalten, nicht übertreiben sowie bei Trainingssteigung Verhalten und Gangbild gut beobachten.

Sollten sich Anzeichen von Überforderung zeigen muss man vom ursprünglichen Plan evtl. auch wieder weg gehen - aber man kann sich ja mal vorsichtig herantasten. Gerade Ponys sind ja oft bis ins hohe Alter fit - je mehr sie (altersgemäß) beschäftigt und bewegt werden, umso besser.

Such dir dazu nur bitte jemanden aus der Nähe, der dir professionell helfen kann und entsprechend Erfahrung mitbringt. Gerade beim Einfahren ist es ja schon extrem wichtig, dass das mit Expertise und Plan erfolgt. Viel Spaß!

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Die Wachstumsrate im ersten Lebensjahr liegt bei round about 90% der endgültigen Körpergröße - d.h. es stehen noch maximal 10% Wachstum aus, was bei deinem Pony in etwa 10 cm ausmachen könnte.

Wie immer haben wir aber alle keine Glaskugel und du kannst somit letztlich nur abwarten was da kommt ;)

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Sie hat einen Doppelnamen - deshalb hast du wahrscheinlich erstmal nichts gefunden. Ich bin mal so frei und kopiere hier rein:

Anja Rosenberg-Mönch schreibt:
Ich bin Trainer B Leistungssport für klassisches Reiten und Westernreiten, Ausbildungsschülerin von Dr. Gerd Heuschmann und lege sehr viel Wert auf biomechanisch korrekte Arbeit - egal ob im klassischen oder im Westernbereich - sowie auf möglichst ausgewogene Balance bei Reiter und Pferd. Darüber hinaus möchte ich beim Reiter die Fähigkeit entwickeln, zusammen mit seinem Pferd selbständig an den Themen aus meinem Unterricht weiterarbeiten zu können.
Meine Idee ist:
sind Pferd und Reiter perfekt balanciert, kann man jedes Manöver/ jede Lektion mühelos, sauber aus dem Sitz und ohne zu viel Zügeleinsatz reiten... und - das Beste dabei - Pferd und Reiter haben miteinander ganz einfach Spaß und kommen voran.

Sie hat auch einen Instagram Kanal, da wirst du sicher noch mehr finden.

Insgesamt wohl durchaus eine Möglichkeit, die es sich lohnt auszuprobieren ;)

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Nichts davon - beides sind keine sehr hochwertigen Produkte. Da gibt es für weniger Geld hochwertigere Möglichkeiten, die wiederum aber auch nur Sinn machen WENN dein Pferd tatsächlich aufgrund eines Mangels so reagiert (was in der Praxis eher selten vorkommt).

Viel häufiger liegt die Ursache im Management: Stress in der Haltungsform, Schlafmangel, Überfütterung, Rohfasermangel, mangelnde (freie) Bewegung, Schmerzen, unpassendes Training, Über- oder Unterforderung, Magenprobleme - die Liste ist lang.

Ich würde den längeren, aber nachhaltigeren Weg gehen und dir raten, dir einen wirklich fähigen Trainer mit an die Hand zu holen, der sich das Verhalten mal explizit anschaut und gemeinsam mit dir versucht auf Ursachenforschung zu gehen.

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Kann klappen - muss aber nicht. Bei Pferden spielt durchaus auch eine Art Sympathie mit rein. Die einen können miteinander, die anderen nicht.

Meine beiden Stuten sind zusammen aufgewachsen, sind gemeinsam ins Gelände / auf Spaziergänge / auf Ausflüge und stehen seit inzwischen 7 Jahren in einer Herde. Deswegen sind sie trotzdem keine Freunde. Sie stehen brav nebeneinander wenn sie es müssen - weil sie gut erzogen sind. Sobald sie aber die Möglichkeit haben geht jede ihren eigenen Weg. Und das ist auch in Ordnung so - auch wenn ich es natürlich schön gefunden hätte wenn sie sich besser verstehen würden.

Insofern: Man kann die Situation mal ein paar Wochen beobachten und schauen ob es sich normalisiert, sodass alle Pferde gleichermaßen zur Ruhe kommen. Wenn nicht wirst du nicht umhin kommen, dir eine andere Lösung zu überlegen.

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Busse hat welche mit Mesh - die finde ich noch am angenehmsten. Ob sie von der Passform natürlich auf dein Pferd passen ist nur vor Ort zu beurteilen ;) Wäre aber einen Versuch wert.

Alternativ könnte man auch mal über ein Tape nachdenken? Je nachdem um was genau es sich genau handelt eine Lymphanlage oder ein stabilisierendes Tape. Damit haben wir in der Reha bisher wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Nun ja, die Frage ist ja - was ist die Alternative?

Du schaffst die Stallarbeit zeitlich nicht und das Thema mit dem Heu wird sich offensichtlich auch nicht ändern.

Also wird dir nichts anderes übrig bleiben als zu wechseln, oder (und ich weiß nicht ob das nicht die stressigere Variante ist), zu schauen ob du jmd. findest, der für dich mistet und gleichzeitig einen guten Heulieferanten auftust damit du eigenes Heu füttern kannst (sofern das vonseiten des SB überhaupt zulässig und möglich ist).

Schau dir den neuen Stall auf jeden Fall nochmal in Ruhe an - passt doch wirklich alles? Wie ist das Heu dort? Passen die Faktoren für dein Pferd? Auch würde ich ruhig offen ansprechen dass ein Umzug im Raum steht und du nicht weißt, ob du langfristig dort sein kannst. Man spielt immer lieber mit offenen Karten - nichts ist dümmer für einen SB als dann "hintenrum" zu erfahren dass er nur eine Not- bzw. Übergangslösung ist.

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Aktuell: 0 Minuten (eigener Betrieb inkl. Wohnhaus)

Früher als ich noch Einsteller war, lag die längste Fahrstrecke bei 35 min. einfach mit dem Auto. Länger hätte ich es nicht mehr haben wollen - man verliert eben doch viel Zeit auf der Straße.

Am Ende ist es aber auch immer eine Frage der Priorität: Ich kann mir natürlich sagen "ich mag nicht mehr wie 20 min. fahren" - wenn allerdings im besagten Umkreis einfach kein guter, für das Pferd geeigneter Stallplatz zur Verfügung steht, dann muss ich eben in den sauren Apfel beißen. Da sollte dann die bestmögliche Versorgung vor den eigenen Präferenzen stehen - so zumindest meine Meinung.

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Den Hufbearbeiter öfter bestellen - und zwar gar nicht zum bearbeiten sondern "einfach nur so" zum streicheln, meinetwegen auch füttern etc., so dass er eben langsam Vertrauen fassen kann. Kostet zwar dann etwas mehr, wäre aber langfristig hilfreich. Geht natürlich auch nur, wenn dein Schmied das zeitlich unterbringt und die Notwendigkeit auch versteht bzw. da "Bock drauf hat". Evtl ist er ja eh öfter bei euch am Stall und kann das dann immer mal mit einschieben?

Ansonsten kann man auch versuchen einfach mehr mit wechselnden Personen zu arbeiten, also zB Stallkollegen und Co. dazu zu nehmen und das anfassen lassen bis hin zum Hufe heben zu erarbeiten.

Bis dahin hilft vielleicht anstatt Leckerli eine Leckschale damit der Schmied bearbeiten kann und dein Pony derweil beschäftigt bzw etwas abgelenkt ist? Ich bin zwar überhaupt kein Fan von dem Zeug aber in so einem Fall könnte man es zeitlich begrenzt doch mal einigermaßen sinnvoll einsetzen. Alternativ Sedationspaste vom TA besorgen.

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Hufgelenksentzündung Pferd Erfahrungsberichte?

moin,

meine stute hat ende februar dieses jahr die diagnose hufgelenksentzündung vorne rechts bekommen. erstmal war ein paar tage boxenruhe angesagt, ich gab ihr entzündungshemmer gegeben und danach durften wir für 2-3 wochen täglich schritt gehen. da ist sie mir zwischendurch auch einmal abgehauen und hat ein paar runden aufm reitplatz gedreht, ist aber alles gut ausgegangen.

bei der nachuntersuchung war dann alles top und sie durfte wieder langsam anfangen, antrainiert zu werden. ich hab dies gemacht und hatte ein super gefühl, allerdings hat sie nach 1 1/2 wochen wieder angefangen zu ticken. ich hab sie dann für ca 2 1/2 nur auf die weide gestellt und angefangen, ihr auch zusatz zu füttern (msm & mangan, meinte eine bekannte das wäre gut, die hatte auch schon hge mit ihrem pferd durch).

nach der weidezeit habe ich dann einmal auf hartem boden geguckt, wie sie läuft und sie war lahmfrei, habe mich dann zwei tage später wieder drauf gesetzt und langsam angefangen schritt zu reiten und eine lange seite getrabt, aber das ticken war sofort wieder da.

seit dem habe ich sie jetzt nur noch auf der weide stehen (nach dem motto zeit heilt alle wunden und dies jetzt durchgehend seit ca 2 wochen).

ich wollte mal fragen, ob es bei anderen ähnliche verläuf gibt/gab und was man gemacht hat. natürlich weiß ich auch, dass sie auf der weide ausgeflippt sein könnte und deswegen da wieder probleme hat aber von sowas wie absolute boxenruhe halte ich ehrlich gesagt nicht viel.

vielleicht hat jemand tipps oder erfahrungsberichte, habe bisher ehrlich gesagt aus dem näheren umfald nur horrorgeschichten gehört.

danke im voraus

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Die Frage ist: Woher kommts. "Nur" blöd hingetreten? Oder liegt noch ein anderes Problem vor, dass für wiederkehrende Reize sorgt und die Entzündung dadurch nicht zur Ruhe kommen lässt? Wie steht das Pferd allgemein da - muskulär wie auch das Exterieur im Allgemeinen. Wurden die anderen Beine gecheckt? Nicht selten hat das Pferd zB auch zusätzlich eine schon länger unerkannte Hinterhandlahmheit -> In Folge wird vorne durch die Entlastung hinten zu sehr belastet und bekommt damit sekundär ein Thema.

Ich würde eine Zweitmeinung einholen von einem TA mit orthopädischem Schwerpunkt. Je nachdem woher du kommst kann ich dir evtl. auch jemanden empfehlen.

Ich sehe von Berufs wegen viele Pferde mit HGE und hatte das Thema auch schon bei den eigenen durch: Nur über Schmerzmittel war da leider in den wenigsten Fällen langfristig Ruhe. In der Regel sind 1-2 Gelenksinjektionen bis hin zur langfristigen Abdeckung zB über Polyacrylamide nötig - häufig muss man einfach sehen, was anschlägt. Ein guter TA wird dich über die verschiedenen Varianten aufklären und dahingehend auch beraten.

Man kann zudem einiges über den Beschlag regeln, schauen dass man Entlastung ins Gelenk bringt, die Hufstellung optimal kontrolliert, die Bearbeitungsperioden kurz hält usw. - ein fähiger Schmied oder Hufbearbeiter ist da Gold wert.

Ergänzend macht Trainingstherapie Sinn sobald das Pferd eine Schrittfreigabe hat - gezielte "Krankengymnastik", um zurück zu einem gesunden Bewegungsmuster zu kommen und weitere Folgeproblematiken abzuschwächen bzw. zu vermeiden.

Ansonsten gerät man leider ganz schnell in einen Teufelskreis mit immer wieder aufflammenden Entzündungen und Co.

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Da muss man mit etwas Köpfchen mal das Fütterungsmanagement auf den Prüfstand stellen. Hier mal ein paar Gedanken dazu:

Mischration ist definitiv ein Stichwort: Heu + Futterstroh, wobei die Strohmenge nie mehr als 1/3 der Gesamtration betragen darf. Dazu noch Knabberäste zur Verfügung stellen um zusätzliche Beschäftigung und Rohfaserzufuhr vor allem für die Nacht zu schaffen. Damit kannst du die Fresszeit schon mal deutlich strecken.

Zu engmaschige Heunetze sind keine Option: Das Stresspotential ist dabei immens hoch und damit auch das Risiko von weiteren Erkrankungen wie Magenerkrankungen, Darmprobleme und Co - das würde ich nicht eingehen. Kleiner als 5 cm für Kleinpferde sind ein No-Go.

Zudem würde ich die Portionszuteilung anpassen, sofern das geht. 2 Portionen am Tag sind zu wenig, da wird die Nüchternzeit dazwischen zu lang -> Nicht so prickeln für den Magen UND die Pferde haben dann super Kohldampf und schlingen dir die neue Portion dann natürlich umso eiliger runter.

Es gibt inzwischen auch wirklich viele Möglichkeiten der Automatisierung um sich die Arbeit zu erleichtern. Ich habe Kunden, die mit zeitgesteuerten Raufen Marke Eigenbau arbeiten - da gibt es im Internet Anleitungen zu, wie sich das Ganze auch noch relativ kostengünstig umsetzen lässt. Auch zeitgesteuerte Tore sind eine Option - dh du grenzt zB den Fressbereich zum Heu ab und steuerst den Zugang separat. Lies dich da mal ein bisschen schlau.

Zu guter letzt wäre natürlich noch interessant: Von was für Heu sprechen wir überhaupt. Gibts ne Analyse? Wo liegt der Energie-, Zucker- und Rohfasergehalt? Ohne Rationskontrolle wird es eben auch schwierig zu schauen, wo genau das Thema überhaupt liegt, wieviel Heu akzeptabel wäre und wo man am schlausten eingreift.

Ich würde dir empfehlen, mal eine unabhängige Futterberatung in Anspruch zu nehmen. Keine kostenfreie von irgendeinem Hersteller, sondern einen richtigen Berater mit ordentlicher Grundausbildung - da bekommst du dann ein wirklich praxistaugliches Konzept.

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Alles was du da rauf schmierst ist nur Kosmetik - das bringt dem Huf an sich gar nichts außer dass er dann bisschen besser glänzt ;)

Lass den Hufbearbeiter seinen Job machen - wenn der es nicht weiß, wer dann?

Was du zusätzlich machen kannst ist mal die Mineralisierung zu checken, ob tatsächlich alles an Nährstoffen im Pferd ankommt, was es braucht. Diverse Mängel können Einfluss auf die Hufqualität haben.

Unabhängige Futterberatung ist da das Stichwort - kein Blutbild und auch keine kostenlose Beratung von einer einzelnen Firma und schon gar keine Experimente mit irgendwelchen Zusätzen ohne dass vorher eine Rationsprüfung stattgefunden hat.

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Und deine Reitlehrerin kann dir da nicht dabei helfen? Schade - denn das zeugt nicht unbedingt von einer sonderlich hohen Unterrichtsqualität...

Es gibt zig Gründe, warum das Pony so reagiert: Ausbildungsfehler, Reiterfehler, Stress in der Gruppe - was auch immer. Ohne dich vor Ort gesehen zu haben kann man dir da schlecht wirklich hilfreiche Tipps geben.

Sprich deine RL doch beim nächsten Mal ganz konkret drauf an und frag sie, wie du in der Situation reagieren sollst.

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"Normales" Training lege ich auf den frühen Morgen bzw arbeite sonst eben einfach in angepasster Form: Schrittgymnastik, Koordinationstraining, Trail in Hand - solche Dinge eben. Die Jungpferde gehen entspannt im Wald spazieren.

Ansonsten auf die Wasserzufuhr achten, Lecksteine sicherstellen und gut ist. Schatten haben sie so oder so immer - wenn sie es denn möchten. Nicht selten steht die ganze Truppe lieber in der prallen Sonne.

Für die Fliegen gibts ne Fliegenmaske, mehr brauchts bei uns glücklicherweise nicht.

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Mit einem ausgewachsenen und gut trainierten Pferd - na meinetwegen. Zwingend brauchen tuts das aber meiner Meinung nach nicht.

Das viel häufiger praktizierte Freispringen v.a. bei jungen, noch mitten im Wachstum stehenden Pferden, die nach der Sprungreihe noch schön in die Ecke bremsen sehe ich äußerst kritisch. Häufig wird auch viel zu wenig aufgewärmt. Die Verletzungsrate bei solchen Spielchen ist extrem hoch - insbesondere in den kalten Monaten.

Bei mir ist das Freispringen prinzipiell untersagt. Gesprungen wird unterm Sattel oder meinetwegen noch an der Longe - das wars dann aber auch.

Ich kann auch nicht nachvollziehen, weshalb man das für 3-jährige auf den Championaten und Co. immer noch fordert, aber gut - das führt jetzt hier vielleicht zu weit :)

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Pferd hitzefrei bei den Temperaturen aber wie lange und wie genau?

Hatten gerade ein verlängertes Wochenende, da war ich immer früh morgens, so um 7 schon im Stall und bin geritten. Das ging.
Aber jedes mal wenn ich erst am Abend bin, so um 19 oder 20 Uhr, ist es immer noch total warm und stickig und mein Pferd ist dann extrem unmotiviert und läuft mehr rückwärts als vorwärts.

Also sie will sich dann nicht wirklich selbst tragen weil zu anstrengend und hat kaum Vorwärtsdrang. Will da am liebsten den ganzen Tag nur dösen usw.
Wenns normale Temperaturen hat, arbeitet sie aber immer brav und motiviert mit.

Sie lebt im Offenstall und die Pferde gehen nachts immer rauf auf die Koppel. Am Tag wenns so heiß ist, kommen sie immer freiwillig runter in den befestigen Bereich und halten sich da auch sehr viel drin auf, weils eben so heiß ist.

Abends ists wie gesagt immer noch so heiß und sie hatte mal ne Zeit lang total an Muskeln verloren die wir uns gerade mit Fleiß wieder erarbeitet haben. Mein Handy zeigt, dass es mind. jetzt mal die nächsten 2 Wochen 30 Grad hat aber wie soll ich das denn machen?

Nur am Wochenende reiten, weil ich da eben schon um 6 Uhr morgens in den Stall kann?

Dann verliert sie doch unter der Woche die Muskeln, die wir uns nun so hart erarbeitet haben...Und kommendes Wochenende kann ich auch morgens nicht, da ich ein mal bei nem Frühstück eingeladen bin und ein mal sind wir am See verabredet mit Freunden wo wir wegen Parkplatz schon um 8 Uhr von zuhause losfahren aber am Vorabend ist ne Feier wo wir auch eingeladen sind wo wir nicht soo früh dann aufstehen können.

Und unter der Woche: zu anderen Zeiten kann ich nicht in den Stall, weil ich schon um 6 los fahren muss zur Arbeit (und vor der Arbeit geht unmöglich bis ich dann geduscht und fertig bin für die Arbeit, da müsste ich schon um 3 Uhr morgens im Stall sein und würde spätestens Mittags bei der Arbeit einschlafen)

Wie also sollte ich das bei den heißen Temperaturen nun handhaben?

Wie macht ihr das so?

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Schrittgymnastik, Kappzaumarbeit, etwas Stangenarbeit im Schritt und Trab, ein Ausritt im Wald...

Es gibt doch so viele Dinge, die man auch bei heißem Wetter machen kann und die für das Pferd durchaus sinnvoll sind. Um 19 / 20 Uhr ist es dann im Normalfall schon so, dass Trab und evtl. sogar etwas Galopp bei einem gesunden Pferd möglich sein sollte - natürlich mit entsprechenden Schrittphasen dazwischen.

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1. Sattelgurt: Runter, ausbürsten, trocken aufhängen

2. Steigbügel : Hochziehen

3. Beim führen: in der Regel Hochziehen, bei "mal kurz führen" auch mal unten - je nach Situation

4. Wenn ihr sperriemen benutzt: komplett entfernen ;)

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Puh - ich bin kein Freund von einem Fohlen als erstes Pferd. Das hat mehrere Gründe:

  • zum einen ist es ein Trugschluss, dass man sich dabei Geld spart. Es fließt jede Menge Kohle in eine gute Aufzucht (und nein, eine reine Fohlengruppe zB ist keine gute Aufzucht), in tierärztliche Überwachung, Hufkontrollen und Co. - das Ganze erstmal mindestens 3 Jahre lang, je nach Alter auch nochmal länger. Es kommen Kosten für Training (nicht nur das Anreiten, sondern vielmehr alles was davor kommt, sprich Führtraining, Jungpferde ABC, Bodenarbeit, Anlongieren, Muskelaufbau usw. usw. - das Draufsetzen am Ende ist dann quasi nur die Kirsche auf der Torte) dazu ungeplante Ausgaben in unbekannter Höhe falls gesundheitlich was sein solle.
  • Ich habe in meiner Laufbahn schon so viele Fohlen und Besitzer begleitet, sowohl als Stallbetreiber mit eigener Aufzuchtgruppe, als auch als Trainerin und ganz ehrlich: Selbst beim besten Papier und top Bedingungen gibt es trotzdem einen nicht niedrigen Anteil an Pferden, die sich nicht so entwickeln wie man es sich erhofft. Weil sie genetisch einfach "Defekte" haben, weil sie sich verletzen, weil sie sich vom Exterieur und / oder Interieur, Gangbild, Eignung etc. nicht so entwickeln wie man sich erhoffen hat usw. usw. - Es ist und bleibt ein Überraschungspaket und was weiß nie, wie sich das Pferd entwickelt.
  • Dazu kommt der Faktor Zeit: Bist du wirklich bereit 3-5 Jahre - je nach Rasse und Entwicklung - nicht zu reiten?
  • Wie wird das, wenn du nach einer solchen Reitpause dann auf ein frisches Jungpferd steigst? Oder brauchst du parallel zum Baby trotzdem ein Reitpferd und Unterricht, um dem dann auch gewachsen zu sein? Ist das kostenseitig drin?
  • Wie entwickelt sich dein Leben in den nächsten jahren? Du bist jetzt in einem Alter voller Umbrüche: Was hast du beruflich vor, wie sieht die finanzielle und zeitliche Lage aus? Ein Pferd heißt immer auch ein Haufen Verantwortung - "mal schnell" ein Auslandssemester oder ein Umzug in eine andere Stadt etc. ist da umso schwieriger. Wie lange tragen deine Eltern die Kosten und ab wann musst du selbst flüssig genug sein?

Das alles sind Fragen die du dir in aller Ruhe stellen solltest. Vielleicht ist es für Dich wirklich die bessere Option, sich lieber nach etwas älterem, "fertigeren" umzsuchauen oder noch ein paar Jahre zu warten bis die Voraussetzungen stimmiger sind. Das kann dir hier keiner beantworten - mach das gemeinsam mit deinen Eltern und entscheidet als Familie, denn das ist keine Sache von "überreden", sondern eine weitreichende Entscheidung mit einem Lebewesen dass man - wenn man es mal hat - auch entsprechend tragen muss, mit allem was dazu gehört.

Zum Thema Fohlenkauf:

  • Schau dir die Zuchtlinien an. Schau dir an, welche Eigenschaften du bevorzugst, welche Exterieurmerkmale dir wichtig sind und schaue dann, welche Rassen und Zuchtlinien dem entsprechen. Im zweiten Step wirf einen Blick auf die Vererber und deren Nachzuchten: Wie haben die sich entwickelt, Wo stehen die gesundheitlich, wie Leistungsfähig sind die usw. Es gibt für jede Rasse zig Foren, wo man sich austauschen kann. Im Zweifel sind die Zuchtverbände auch immer gute Ansprechpartner, wobei die aber v.a. in punkto Gesundheit / Vererbung von Fehlstellungen und Charaktermerkmalen usw. oft nicht nah genug dran sind um da auskunftsfähig zu sein.
  • Hast du konkrete Züchter im Auge schau auf das Management: Wie ist die Haltung der Zuchtstuten? Wie sehen die aus? Was wird gefüttert? Wo leben Stuten mit Fohlen? Auf der Weide oder in der Box? Wie viel kommen die raus? Wann wird abgesetzt (alles unter 7 Monate ist ein absolutes No-Go, je mehr desto besser)? Wie transparent gehen die mit Besuchern um? Du darfst Fragen stellen bis zum Umfallen - denn der Grundstein für die Entwicklung wird in den ersten Lebensmonaten gelegt.
  • Und beim konkreten Fohlen: Check der Zuchtlinien (siehe oben) plus Exterieur- und BCS-Check. Im Idealfall gibt es eine Bewertung vom Zuchtverband (Fohlenschauteilnahme) inklusive Protokoll vom Zuchtrichter, da kann man auch nochmal vieles rauslesen. AKU ist selbstverständlich, fällt jedoch beim Fohlen eher klein aus, da machen Röntgenbilder und Co. wenig Sinn.
  • Und nochaml: Selbst bei besten Voraussetzungen hast du keine Garantie dafür, dass alles glatt geht. Das ist bei Lebewesen eben leider immer so.

Zur Aufzucht:

  • Reine Fohlen- / Jungpferdegruppen sind nicht so prickelnd. Die Pferde haben zwar Spielkameraden, lernen aber kein Sozialverhalten. Besser sind altersgemischte Herden mit gleichaltrigen, aber auch älteren Pferden als "Erzieher". Daraus kommen dann wirklich soziale Tiere die auch im Umgang weniger auffällig werden.
  • Je mehr Platz desto besser. Aufstallung im Winter wäre ein No-Go, genauso wie ein "Schlammloch" das als Offenstall betitelt wird. Befestige Bereiche, genug PLatz zum toben, aber auch zum ruhen und fressen. Wie beim erwachsenen Pferd eben auch :)
  • Achte aufs Management: Wie oft werden die kleinen kontrolliert? Wie gehandelt? Gibt es individuelle Zufütterung, Tierarzt- und Schmiedservice usw? Übernimmt der Stall zB essentielle Dinge wie Halfter- und Führtraining, Wassergewöhnung und Co? Wie gehen sie dabei vor? Passt das zu deinen Vorstellungen?

Und: Gute Aufzucht kostet Geld. ich musste immer lachen wenn ich Anfragen für Fohlenplätze bekommen habe und drin stand dass das ganze aber bitte nicht mehr wie 150€ im Monat kosten soll. Ein Aufzuchtplatz ist nicht unbedingt billiger als ein normaler Stallplatz - im Gegenteil. Und gerade dann wenn du es nicht täglich besuchen kannst bist ud auf Service angewiesen.

In meiner Aufzuchtgruppe werden die Fohlen täglich gehalftert, individuell gefüttert (händisch mit gleichzeitiger Gesundheitskontrolle) und Hufe kontrolliert, auf Wunsch zusätzlich dem Schmied und TA vorgestellt, ans Wasser gewöhnt, Medical Training gemacht, Verladetraining durchgeführt usw - eben alles was zum Fohlen ABC gehört und was anderes würde ich zB für meine eigenen auch nicht haben wollen. ich bin kein Fan von 3 Jahre "wild" sein lassen und dann hoppla di hopp aufstallen. Lieber in kleinen Steps über mehrere Jahre arbeiten.

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