Hallo,
Bei meiner Frage handelt es sich um folgendes:
Ich bin ein Auszubildender Industriekaufmann im zweiten Lehrjahr und wie der Name es schon sagt im Konzern in der Industrie tätig. Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich, da ich alle 1-2 Monate die Abteilung wechsle.
Aus meiner alten Abteilung wurde ich quasi rausgezerrt und in eine andere Abteilung früher eingeplant als ich sollte. Grund hierfür sei die anstehende Inventur in 2 Wochen und massig Arbeit für mich.
Mit viel Arbeit habe ich kein Problem, da ich in den anderen Abteilung eher wenig beschäftigt war. Jedoch verwirrt mich die Art der Tätigkeiten, die ich täglich ausüben soll.
Mir wurde gesagt, dass ich zunächst die Woche auf dem Platz draußen bei den Platzarbeitern verbringen soll. Ich dachte mir eventuell um die Arbeit dort besser kennenzulernen. Ich hatte aber bereits einen solchen Einsatz für die Abteilung im letzten Jahr gehabt.
Draußen stehe ich bei der Kälte und dem Regen gefühlt nur rum, oder erledige Arbeit wie Kupfer schneiden oder schwere Berge an Metallen zu schaufeln, wovon mein Rücken ziemlich weh tut.
Ich habe mich bisher noch nie über die Arbeit beschwert, aber etwas schockiert war ich, als ein LKW-Fahrer der vor der Halle wartete, in der ich gefegt habe, und meinem Vorgesetzten dort erzählte, dass ich nicht richtig arbeiten würde und nur rumstehe und fege.
Der Kontext hierzu ist folgender, dass ich am Kupfer schneiden war und mein Vorgesetzter kurz weg musste, weshalb ich aufhören und auf ihn warten sollte. Um nicht doof rumzustehen habe ich mir den Besen gegriffen.
Ich habe gedacht, dass mich mein Vorgesetzter dort in Schutz nehmen würde, aber ich musste leider mithören, dass über mich dann gelästert wird. Von wegen "der Junge behauptet er hat Rückenschmerzen und angeblich hat jemand in seiner Familie bereits einen Bandscheibenvorfall" und das im ziemlich abgehobenen erniedrigenden Ton.
Als ich nicht mehr wusste was ich tun soll habe ich das Gespräch mit meiner Ausbilderin ersucht und ihr davon berichtet. Sie sprach mit dem Abteilungsleiter und dem hat es gar nicht gefallen, dass ich ihn um Zeit am Computer für meine Schulaufgaben gebeten habe, da ich die Zeit sinnvoller nutzen und mich auf meine Klausur nächste Woche vorbereiten kann, statt draußen in der Kälte nichts zutun.
Ich hinterfrage wieso ich aus meiner alten Abteilung früher rausgenommen wurde um gewerbliche Aufgaben und wahrsten Sinne "Schmutzaufgaben" zu erledigen, da meine letzte Tätigkeit heute darin bestand in einen Müllberg zu gehen und dort den Restmüll zu entsorgen.
Es hieß, dass viel Arbeit für mich ansteht, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet..
Ich soll die nächste Woche genauso weiter machen und die Inventur dann auch ehe ich ins Büro komme und ob ich dort Aufgaben bekomme, die mich in meinem erlernenden Beruf weiterbringen, zweifle ich irgendwie auch an. Mein Abteilungsleiter hatte ein breites Grinsen drauf, als ich ihn fragte ob ich denn nächste Woche wieder draußen arbeiten soll.
Ich bin wirklich überfragt und wollte mal fragen, ob das denn normal ist in einer Ausbildung.
Dass ich solche Aufgaben mal erledigen soll und das dazu gehört, dagegen habe ich nichts großartig. Aber das meine Rückenprobleme nicht ernstgenommen werden, oder über mich so geredet wird finde ich wirklich nicht nett. Ich habe schließlich einen kaufmännischen Beruf gewählt und keinen gewerblichen.
Was sollte ich an eurer Stelle nun tun?
Danke für jede Hilfe!