Hallo happy1230,
Du befindest Dich vermutlich noch in der Probezeit, oder? Aber selbst, wenn Du das Ende der Probezeit schon knapp überschritten hast, ist das ja nicht schlimm. Will sagen: Die Probezeit ist dazu da, dass beide Parteien sich kennenlernen und herausfinden können, ob sie zusammen passen.
Wenn Du absolut sicher bist, dass Dir der Beruf wirklich keinen Spaß macht und Du nicht einfach nur gefrustet bist, dann sagt Dir doch Dein Gefühl schon, was Du tun willst.
Es ist Dein Leben, nicht das Deiner Mutter oder Deiner Schwester oder von wem auch immer. Wichtig ist, dass Du zufrieden und glücklich durch Dein Leben gehst. Und wenn Du das tust, sind bestimmt auch Deine Eltern glücklich.
Es gibt viele Menschen, die eine Ausbildung abgebrochen haben und dann trotzdem noch tolle Jobs (und Ausbildungsplätze) erhalten haben - ich gehöre auch dazu. ;-) Und ich war sogar bis zum Ende meiner Festanstellung viele Jahre als Personalleiterin tätig und habe Menschen wie Dich eingestellt, wenn sie mich überzeugt haben.
Wichtig ist nur - solltest Du Dich entscheiden, das Ausbildungsverhältnis zu beenden - dass Du Dir gut überlegst, welche Ausbildung oder welches Studium Du als nächstes beginnst. Denn 3 Jahre (Ausbildung) können lang sein, wenn es wieder nicht gefällt - und ein 2. Mal solltest Du nach Möglichkeit nicht abbrechen.
Wenn Du das Ausbildungsverhältnis beendest, mache es persönlich und respektvoll - so, wie Du es selbst auch gerne hättest. Außerdem trifft man sich oft 2x im Leben und vielleicht kann Dir die Person oder eine andere aus dem Betrieb später mal weiterhelfen (auch, wenn Du das jetzt vielleicht nicht glaubst).
Für die Zukunft: Überlege Dir, was Du gut kannst, was Du gerne machst, was Du liebst... So kannst Du herausfinden, was Du wirklich willst und kannst Deinen Weg gehen. Wir verbringen so viel Zeit am Arbeitsplatz - da finde ich es ungeheuer wichtig, dass man überwiegend Freude an der Arbeit oder am Arbeitsumfeld hat. Alles andere ist ein viel zu großer Verlust an wertvoler Lebensqualität.
Herzliche Grüße,
Claudia