"Ich dachte, Firmung ist etwas Schönes", sagst du. Da hast du recht. Deshalb solltest du die Firmvorbereitung auch als Chance betrachten, geistig und auch in der Gesellschaft zu wachsen und Schwierigkeiten zu meistern.
Ich verstehe, wenn du dich ärgerst, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst. Aber - genau das ist doch eine Chance für dich. Nämlich auszuprobieren, wie mutig Christsein macht. Geh freundlich auf deine Leiterin zu. Sprich mit ihr. Sag ihr einfach, dass du dich ungerecht behandelt fühlst, dass du dich auch von ihr zurückgesetzt fühlst.
Vermutlich hat das Pastoralteam in den Regeln beschlossen, dass eine gewisse Teilnahme an Veranstaltungen und Projekten Vorraussetzung für den Empfang der Firmung ist. Das ist auch gut so. Firmvorbereitung ist im Grunde so eine Art Führerscheinvorbereitung für den Glauben. Wer oft fehlt, der kann einen Autoführerschein nicht erwerben.
Aber NIEMAND auch nicht der Pfarrer kann dich vom Empfang der Firmung auschliessen, es sei denn der Bischof deines Bistums. Das wird er aber nicht tun, solange keine SCHWERWIEGENDEN GLAUBENSGRÜNDE dagegen sprechen. Wenn du etwas Druck machen willst, kannst du das deiner Leiterin sagen. Aber nicht, bevor du es erst freundlich versucht hast.