Bitte eine ehrliche Einschätzung, die nicht nur auf abfälligen Bemerkungen zum Thema Affäre basiert.
Ich hatte 3,5 J. eine intensive Fernbedienung zu einem 15J. jüngeren Mann, wir sahen uns 3-4x im Jahr.
Es war ursprünglich als BDSM Beziehung gedacht, er als devoter und ich als dominanter Part. Er war zudem Crossdresser und sehr fixiert auf anale Befriedigung, was wir sehr intensiv auslebten.
Je öfter wir uns sahen, desto mehr verlangte er nach Kuscheln und Zärtlichkeit, er begann sehr private Dinge zu erzählen, von seinen Schwächen, Unsicherheiten usw. Er gewann richtiges Zutrauen und sagte, ich sei seine beste Freundin geworden, er vertraue mir mehr als seinem besten Kumpel und wünsche sich, mir immer mehr von sich zu erzählen.
Er stammt aus wohlhabendem Haus, wurde früh an ein Kindermädchen weiter gereicht, viel kritisiert und oft nieder gemacht, wenn schulische Leistungen auf sich warten liessen.
Ihm fehlte Nestwärme, Verständnis und ein offenes Ohr, was er immer mehr bei mir suchte. Er hat wenig Selbstwertgefühl.
Beim letzten Treffen sagte er, er habe mich total lieb und unsere Freundschaft sei ihm extrem wichtig.
Dennoch sprach er zwischendurch immer davon, was denn sei, wenn er sich mal bindet. Er sehne sich nach einer Familie, nach einem Kind, möchte ein eigenes Haus und seßhaft werden, nachdem er beruflich viel gependelt ist.
Die ganzen 3,5 Jahre über ahnte ich, dass er an eine bestimmte Gleichaltrige (34) gebunden ist und auch mit ihr zusammen wohnt. Wenn ich es ansprach, stritt er es ab, das sei seine Ex, sie seien getrennt, streiten nur, versuchten aber auch, wieder zusammen zu finden.
Er wolle mir sagen, wenn es soweit ist, es sei aber noch nicht so. Sie hätten wenig gemeinsame Interessen, leben aber auf dem Dorf, gemeinsamer Freundeskreis, Erwartungen von Freunden und Familie und auch von ihr, dass ihre mittlerweile 12jährige On-Off Beziehung für immer hält.
Sie weiß von seinem Fetisch nichts, er hatte vor mir etliche Liaisonen mit Frauen, da sie sexuell anders ticken. Er sagte, sie sei echt lieb, er könne aber mit mir besser reden als mit ihr, da ihr viele Themen und psychologisches Gespür fremd sei.
Dann sagte er unser letztes Treffen ab. Er ist mit ihr zusammen, sie wollen nach viel Streit und seinem Fremdgehen die Beziehung retten.
Grund: er sei 34, wolle Familie. Er binde sich an sie, da sie gut für ihn sei. Sie sei nicht die Partnerin, die er suchte, aber wer habe das schon.
Er will mich weiterhin 3x im Jahr heimlich treffen, ohne Sex. Das Reden und die Freundschaft mit mir wolle er nie mehr aufgeben.
Ich müsse aber verstehen, dass sie Prio 1 hat. Auf die Frage hin, ob die Treffen dann auch ohne körp. Nähe ablaufen, wusste er keine Antwort.
Er habe mich sehr gern, wünsche sich eine Freundschaft auf ewig. Mit mir kann er tiefgehende Gespräche führen wie mit niemandem.
Ich sagte ihm, die komplette Wegnahme jeglicher Nähe falle mir schwer. Er sagt darauf, was soll ich denn machen, ich bin 34 usw. Was denkt Ihr fühlt er?