Soll ich Schule wechseln?

Hallo, ich bin 15 Jahre alt und werde dieses Jahr 16. Ich gehe in die 10 Klasse auf einem Gymnasium und muss 13 Jahre Schule machen. In meiner Klasse fühle ich mich schon länger unwohl. Ich werde als sehr still angesehen. Außerdem habe ich auf der Klassenfahrt letzes Jahr an etwas teilgenommen was mir jetzt richtig unangenehm ist (nichts all zu schlimmes, aber es ist mir selber trotzdem peinlich). Ich kenne die meisten aus meiner Stufe flüchtig und einige sogar ziemlich gut durch eine AG (an der ich total Spaß habe).

Allerdings sind gefühlt alle (und ich übertreibe nicht) mit so einer beliebten, lauten Gruppe aus meiner Klasse befreundet. Diese Gruppe regt mich total auf. Ich war früher mit manchen von ihnen befreundet aber sie sind einfach total gemein und haben gar keine Empathie. Meine Eltern haben schon mit meinen Klassenlehrern gesprochen aber die mögen unsere Klasse, da sie gar nicht mitkriegen was diese Gruppe macht. Sie besteht aus sowohl Mädchen und Jungen und sie sind ziemlich gemein. Sie haben mal ein Mädchen gefilmt, die im Unterricht eine Panik attacke hatte und geweint hat. Anschließend haben sie sich über das Video lustig gemacht. Man kann bei ihnen nichts richtig machen, außer man ist selber in der Gruppe. Sie finden an jedem etwas, worüber sie sich lustig machen können. Trotzdem finden die meisten, vor allem diejenigen die nicht aus meiner Klasse sind, sie nett und lustig. Sogar die Lehrer.

Vielleicht bin ich auch einfach sensibel oder neidisch darauf dass andere es so einfach haben wenn es darum geht, entspannt, laut und lustig zu sein, oder ich kriege mehr mit als andere (da ich ja teilweise mit ihnen befreundet war & ich hochsensibel bin und dadurch viel höre und nichts richtig ausblenden kann). Aber diese Gruppe hat irgendwie keinen Respekt für ihre Mitmenschen. Sie haben auch meine Freunde und mich schon öfters gefilmt während wir uns unterhalten haben und haben uns auf Videos. Ich möchte gar nicht auf diesen Videos drauf sein, aber ich kann nichts sagen weil ich mir wirklich keine Feinde machen möchte.

Jedenfalls sind sogar die netten Leute aus meiner Stufe mit ihnen befreundet und ich bin mir eigentlich zu 100% sicher dass sie lieber zu ihnen gehen würden als zu mir, da ich sehr schüchtern bin und nicht beliebt oder lustig. Außerdem fühlt es sich gut an, von dieser Gruppe gemocht zu werden.

Mir ist bewusst dass ich mich total viel auf sie fixiere aber ich denke auch dass sie einen Teil der Verantwortung dazu tragen, wie ich mich entwickelt habe. Ich war früher ein sehr selbstbewusstes Kind und nicht gerade leise oder zurückhaltend. Ich weiß dass Kinder sich verändern, aber in der fünften Klasse haben Leute aus dieser Gruppe Sachen zu mir gesagt, die mich verändert haben ("magersüchtiges Streberopfer", "jetzt habe ich coolere Freunde gefunden", usw.). Es macht mich einfach sauer weil ich darüber nachdenke was aus mir hätte werden können wenn mein Selbstwertgefühl nicht so verletzt worden wäre.

Ich habe drei Freunde mit denen ich mich wirklich verstehe, aber meistens sind wir in Zweiergruppen unterwegs. Ja, ich kenne andere Leute und wir sind flüchtig befreundet aber irgendwie reden wir selten. Ein Mädchen mit dem ich früher befreundet war (sie war neu auf der Schule), mit der ich aber jetzt nichts mehr zu tun habe da die Freundschaft toxisch war und sie über mich gelästert hat, hat ein Foto von mir in ihr Burnbook getan und Sachen über mich darein geschrieben (ich weiß nicht was). Sie ist nun auch Teil dieser beliebten Gruppe. Auch die Lehrer sehen mich als sehr leise und still an. Ich bin oft überfordert von der Lautstärke und Schulatmosphäre, was mit meiner Hochsensibilität zu tun haben könnte.

Tut mir leid für diesen Aufsatz, ich wollte nur die Situation in meiner jetzigen Stufe klarmachen. Außerdem werde ich mit diesen Leuten auch in vielen späteren Kursen sein da wir die einzige bilinguale Klasse sind.

Wenn ich nach Hause komme weine ich oft, da ich mich total unsichtbar in der Schule fühle. Meine Eltern haben mir nach langem überlegen erlaubt, zur EF die Schule zu wechseln, doch auch das hat seine Probleme.

Zum Beispiel ist die Schule weiter weg, dort ist auch ein Mädchen drauf das mich nicht mag weil wir aufgehört haben befreundet zu sein (sie ist aber eine Stufe unter mir, also ist das nicht so schlimm), meine beste Freundin geht auf die Schule und wir haben beide Angst, dass die Freundschaft ruiniert werden könnte da wir noch nie auf der selben Schule waren und mein kleiner Bruder geht seit dem Sommer auch auf meine jetzige Schule und er meinte er wird traurig sein wenn ich gehe. Außerdem besteht die Chance, dass ich doch das einzige Problem bin und es an der neuen Schule genauso wird. Ich werde auch die Leute aus der AG und einige Lehrer total vermissen und kann dort kein Bili-Abi machen.

Ich habe Morgen einen Anmelde- und Beratungstermin an der neuen Schule und weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll.

Bitte helft mir, ich habe total Panik! ):

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Das klingt sehr anstrengend! Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ab der 11. Klasse hat man ja sowieso Kurse, in die man sich reinwählt. Ich glaube, jedes Jahr wählt man da. War jedenfalls bei uns so. Nur der erste Leistungskurs, da hatte man etwas mehr Stunden, und mit denen hat man auch in der 12 die Kursfahrt gemacht.

Ansonsten ist diese feste Klassenstruktur dadurch aber aufgebrochen. Das ist eine riesengroße Erleichterung! Dann kannst du nämlich schauen, ob du dich mit netten Leuten zusammen in die Kurse wählst. Und auch wenn ein paar Idioten mal in einem Kurs von dir sitzen, es sind dann nur ein paar und hoffentlich nicht alle auf einmal. Dieser ganze Klassenmief, immer dieselben Gesichter jede Stunde, das fällt dann weg. Diese eingefahrene Cliquen-Wirtschaft wird davon abgeschwächt. Bei und damals, etwa vor 20 Jahren, hat das viel verändert.

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Ich finde es etwas ungewöhnlich. Aber auch verständlich. Wenn man mit Menschen arbeitet, nimmt man die Arbeit eben manchmal gedanklich mit in den Feierabend oder Urlaub. Solange man trotzdem irgendwann abschalten kann, ist das ok.

Wenn es dich sehr verunsichert, kannst du das dem Therapeuten ja in der nächsten Sitzung sagen. Ich denke, das war einfach freundlich gemeint. Aber es hat auch was Privates irgendwie. Man schreibt ja eher seinen Freunden aus dem Urlaub. Wenn dir das zuviel ist oder du eine Erklärung dazu möchtest, ist das völlig verständlich und ok. Wie gesagt, dann frag ihn mal freundlich danach in der nächsten Sitzung.

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🤣 Was für eine coole Frage!

In der christlichen Fastenzeit verzichtet man ja nur auf bestimmte Sachen. Normalerweise auf Fleisch, aber heutzutage auch auf Süßigkeiten oder Handy. Dafür aber durchgehend, 24/7.

Wobei ich denke, Sonntags muss man nicht fasten. Bin mir aber nicht sicher. Zieh lieber durch ohne Unterbrechung, dann ist es leichter. Sehr schöne Idee mit dem Süßigkeiten-Fasten. Wenn du dann an Ostern wieder Schoki isst, haut es dich um vor Geschmack und Zuckerflash 🥳

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Wie schon geschrieben, ihr könnt ihm was zu tun geben. Wenn von euch jemand krank ist, dass er für denjenigen einkauft. Oder wenn er etwas besonders gut kann, heimwerken, kochen, was weiß ich, bittet ihn in den Bereichen um Hilfe. Wenn es ihm besser geht, kann er sich was ehrenamtliches suchen. Bei uns in den Grundschulen werden immer Leute gesucht, die für die Kinder Brote schmieren für die Brotzeit. Im Tierheim brauchen sie auch dringend Leute die helfen.... es gibt viel zu tun und jeder wird gebraucht.

Wenn er nicht so leicht aus seinem Loch rauskommt: Ihr als Angehörige könnt auch irgendwo zur Beratung gehen oder zu einem Therapeuten. Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, das so was für die Familie sehr belastend ist. Man muss gucken, dass es einen nicht selbst mit runterzieht. Und oft weiß man nicht, was man tun soll. Normale Tipps wie: "Geh eine Runde spazieren, morgen sieht die Welt wieder besser aus." Die funktionieren nicht, wenn jemand in einer Depression oder in einer depressiven Verstimmung ist. Sowas macht die Leute manchmal sogar noch trauriger, weil sie sich eben nicht mehr einfach so freuen können wie früher. Deswegen ist es eine gute Sache, wenn ihr als Angehörige euch Hilfe und Tipps holt.

Ihr könnt das auch eurem Vater anbieten, dass er zB mit geht zum Therapeuten. Wenn er nicht will, drängelt ihn erstmal nicht. Denn das muss von den Leuten selber kommen, dass sie selber Hilfe wollen. Wie komisch eigentlich. Wenn man ein Bein gebrochen hat oder eine Lungenentzündung, da geht man ja auch zum Arzt. Und wenn man was an der Psyche hat oder rinfach nur etwas Hilfe braucht, dann sollte das genau so selbstverständlich sein. Aber so sind eben manche Leute, für die ist das irgendwie Tabu, ich weiß. Wenn es ihm nicht besser geht, wird er es sich hoffentlich nochmal überlegen. Alles Gute!

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Schick dem Jobcenter den Mietvetrag und beantrage die Kostenübernahme. Per Brief, Fax oder direkt vorbei bringen. Beim Fax hast du die Faxbestätigung, das ist ganz gut, falls das JC später sagt, du hättest nix geschickt. Kannst auch eine Kombi machen: Erst faxen, dann nochmal persönlich zum JC gehen.

Ich habe damals, ca vor 10 Jahren, die Kostenübernahme beantragt und dann den Mietvetrag unterschrieben. Weil bis das JC die Zusage gibt, hat vielleicht jemand anders sich für die Wohnung entschieden. Bei uns die Jobcenter waren ganz schön langsam, weiß nicht wie es heute ist. Ich hatte noch etwas Geld gespart und Freunde, wo ich mir zur Not was geliehen hätte. Habe davon die Kaution und die ersten Monatsmieten bezahlt. Wenn du das nicht kannst, weil kein Geld, dann geh zum Beantragen am besten persönlich zum JC, vielleicht sind sie dann schneller in der Bearbeitung. Viel Erfolg!

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Ich glaube, sie muss mit, weil du noch minderjährig bist. Und es ist sowieso immer besser, wenn man zu solchen Terminen jemanden mitnimmt, auch als Erwachsener.

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Irgendwas von Alice Miller. Zum Beispiel "Das Drama des begabten Kindes" oder "Du sollst nicht merken" .

Alice Miller war Therapeutin und hat gemerkt, dass psychische Probleme fast immer von dem Scheiß kommen, denn man im frühkindlichen Alter erlebt hat. Also von Geburt bis da wo man so 4 oder 5 Jahre alt ist. Sie bringt viele Beispiele. Und das haut einen von den Socken. Woher weiß die Frau, was bei uns zuhause los ist? Oder bei unseren Nachbarn. Ich empfehle Ihre Bücher jedem, und besonders den Leuten, die selber Kinder haben. Wenn beim Lesen alte Wunden aufreißen: Heulen, mit Freunden drüber sprechen, weiterlesen. Im krassesten Fall sich zum Therapeuten überweisen lassen und es sich da einmal von der Seele reden. Jilfe holen ist ein Zeichen von Stärke.

Alice Miller sagt, praktisch alle Eltern machen üble Fehler in der Erziehung. Entweder absichtlich mit Schwarzer Pädagogik, wie früher, um den Willen der Kinder zu brechen. Oder aus Versehen, weil es ihnen selber schlecht geht. Wir sind alle nicht perfekt. Den Unterschied macht es, ob die Kinder ihre Wut und ihren Frust, ihre Emotionen dann raus lassen dürfen. Und man sie trotzdem liebt so wie die sind. Oder ob sie das runterschlucken und alleine damit klar kommen müssen. Weil sie sonst die Eltern traurig machen oder Liebesentzug droht.

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Andere stellen hier Fotos von ihren Augen rein oder ihrer Frisur und wollen wissen, ob das schön aussieht. Und du so: Ist das ein schöner Bauchnabel? Ehrlich, einfach eine sehr coole Frage 😄👍

Man sieht halt nicht wirklich was, der Bauchnabel geht einfach nur nach innen. Musst du aufpassen, dass sich keine Fusseln drin sammeln. Aber ist ok so! Würde ich jemanden mit dem Bauchnabel im Schwimmbad rumlaufen sehen, würde ich mir da gar nix zu denken.

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Dass die Brustwarzen meistens so entspannt sind, außer es ist kalt - das ist normal. Die Größe der Brüste ist von den Genen abhängig, glaube ich. Manche werden einfach nicht so groß. Vielleicht fragst du das mal deine Frauenärztin? Du bist ja 18, also wird sie nicht zu deinen Eltern gehen und denen was erzählen. Das wird Dank ärztlicher Schweigepflicht unter euch bleiben.

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Ist bei einigen Mädchen und Frauen so. Und ist völlig ok. Falls es deine Sorge ist, ob andere da blöd gucken, in der Sauna oder wenn man einen netten Mann kennen gelernt hat.... Nö, tun sie nicht. Die Leute sind alle schon mit ihren eigenen Komplexen beschäftigt. Und Männern ist das einfach egal, glaube ich.

Ich gucke jedenfalls nie jemanden blöd an. Mir gefällt es, dass alle Menschen unterschiedlich aussehen.

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Ja, habe ich aber noch nicht

Coole Frage!

Ich bleibe hier so richtig hängen manchmal. Will nur mal kurz reinschauen, lese mich fest und auf einmal sind zwei Stunden vergangen. Also, da fehlt mir ein bisschen die Disziplin. Ich versuche das noch, dass ich maximal 20 Minuten am Tag auf gf bin. Wenn das in den nächsten Wochen immer noch nicht hinhaut, deaktiviere ich meinen Account. Also hoffe ich mal, dass ich das so hin bekomme mit der Zeitbegrenzung 🙃

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Kaum frische Luft, bisschen ungesunder Lebensstil... was du so beschreibst, schwächt alles das Immunsystem. Wenn die Leute ständig krank zur Arbeit gehen und ihren Rotz in der Bahn verteilen, steckt man sich dann eben schnell an. Oder bei der Prostituierten, klar, wenn die auch eine Erkälrung hatte, die aber noch nicht richtig durchgekommen ist, da kann man sich auch anstecken.

Geht gerade vielen Leuten so, man ist krank, zwei Wochen gesund und zack, schon wieder der nächste Infekt.

Ich glaube, was sehr viel hilft: Ausschlafen!!! Dazu ein entspannter Alltag. Und noch ein bisschen soziale Kontakte, mal mit Freunden treffen oder telefonieren.

Und wenns geht jeden Tag ein bisschen an die frische Luft gehen. Und kein Alkohol und kein Rauchen, und das machst du ja schon, sehr gut 👍

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In China wären Pferd und Hund schon auf der anderen Seite der Linie.

Ich ziehe die Linie da, wo es um meine Gesundheit oder mein Leben geht. Hätte ich mich im Wald verirrt, würde ich alle Tiere essen, die mir über den Weg laufen. Sofern ich wüsste, wie ich die braten soll. Oder wenn ich wie irre Hunger kriege auf Fisch, also nicht nur den üblichen Appetit, sondern richtig Jiffer, dann hole ich mir was mit Bio- oder Wildfang-Fisch. Hätte ich so irren Hunger auf Fleisch, würde ich auch Wildfleisch nehmen. Haben die Tiere vorher wenigstens ein normales Leben gehabt. Aber so krassen Hunger drauf habe ich fast nie. Und im Wald verirren tue ich mich auch nicht.

Mit anderen tierischen Lebensmitteln ist es so ähnlich. Aber da kann ich nicht so gut drauf verzichten, wegen Gewohnheit, Bequemlichkeit und weil es schmeckt. Aber manches geht gut, zb Hafermilch zu meinen Haferflocken, passt geschmacklich wunderbar.

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Lebenslanges Hausverbot wegen ein bisschen Kosmetik klauen, sowas habe ich noch nie gehört. Wenn schon vielleicht ein oder zwei Jahre, mehr nicht.

Zur Polizei- Vorladung muss sie nicht gehen. Wenn die Polizei ihr so einen Verhör-Brief zuschickt, auch den muss sie nicht beantworten. Wenn sie doch zur Vorladung geht, dann bitte vorher mit einem Anwalt besprechen.

Wenn sie da nicht hingeht, gibt die Polizei das ans Gericht weiter. Aber das machen sie wahrscheinlich sowieso. Die beim Gericht entscheiden dann: Entweder sie stellen die Sache ein, vielleicht gegen Auflagen.

Oder sie schicken ihr direkt einen Beschluss, hab vergessen wie das heißt. Also, praktisch eine Verurteilung ohne Prozess. Wenn sie damit nicht einverstanden ist, muss sie Widerspruch einlegen. Da kann sie dann auch, zusammen mit einem Anwalt, ihre Argumente rein schreiben. Entweder ist das Gericht dann damit einverstanden oder nicht. Wenn nicht, kann es einen Gerichtsprozess geben. Den Widerspruch kann man aber jederzeit zurückziehen, bis kurz vorm Gerichtstermin.

Das Gericht könnte auch direkt einen Gerichtstermin festlegen für eine Verhandlung. Aber wegen so Pillepalle eher nicht. Da machen die das lieber mit so einem Beschluss, in der Hoffnung, dass man es akzeptiert und keinen Widerspruch einlegt.

Ich bin kein Jurist, aber so in etwa läuft es. Wäre ich deine Freundin, würde ich auf Polizei-Post nicht reagieren, aber spätestens dann mir einen Beratungstermin beim Anwalt holen.

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Solchen Leistungsdruck gibt es immer wieder. Beim Abi. An der Uni. Bei der Jobsuche. In der Probezeit....

Erinnere dich an andere stressige Situationen, wo du gut bei raus gekommen bist. Sprich dir selber gut zu. Und selbst wenns nix wird, man kann das Abi auch im Abendgymnasium nachholen. Oder sonstwie, da gibt es trotzdem genug Möglichkeiten.

Üben: Frage die Lehrer nach Lern-Tipps. Du wirst ja wissen, an welchen Stellen es noch hakt, wo du Hilfe brauchst. Und mach dir Spicker. Aber in normal großer Schrift und nur für zuhause. Und wenn du deine alten Klassenarbeiten noch hast, geh die nochmal durch. Und erzähle anderen Leuten, was du lernst. Wenn man es anderen erklärt, versteht man es selber auch besser. Triff dich mit Freunden zum Lernen.

Ansonsten: Geh jeden Tag eine Runde spazieren. Iss gesund und achte auf ausreichend Schlaf. Bleib entspannt, ich drück dir die Daumen, du schaffst es schon!

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Warum werden Freundschaften zu Behinderten von einigen nicht als vollwertige Freundschaften angesehen?

Ich hatte im Jugendalter zeitweise nur einen Freund, der mittelgradig geistig behindert ist. Meine früheren nicht-behinderten Freunde wollten eines Tages nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich anscheinend nicht normal war. Begründet haben sie es nie. Sie haben mich geghosted.

Da ich aus anderen Gründen (chronische Erschöpfung u Unwohlsein im Körper) wegen einer Fehldiagnose in psychiatrischer u psychotherapeutischer Behandlung war, wurde dort dieses Thema gegen meinen Willen häufig angesprochen. Es hieß, mir würde es psychisch besser gehen, wenn ich auch noch andere Freunde hätte, die nicht behindert sind. Ich würde mich hinter meinem behinderten Freund verstecken, um mich nicht weiterentwickeln zu müssen. Dabei wäre ich sowieso so geblieben, wie ich es für richtig hielt.

Ich war anders als andere Jugendliche u hatte deshalb häufig Ärger mit Erwachsenen, die dieses Anderssein als Mit-Grund für meine angebliche psychische Erkrankung sahen. Mein behinderter Freund, den die Psychiater u Psychotherapeuten nicht kannten, wurde von denen aufgrund seiner Behinderung pauschal als ungeeignet für eine gleichwertige Freundschaft eingeordnet. Es hieß, ich könne mich so nicht richtig entwickeln. Diese Freundschaft sei bequem für mich, da ich so nicht an meinen psychosozialen Defiziten arbeiten müsse, da diese einem geistig Behinderten nicht auffallen würden oder er mich zumindest nicht dafür kritisieren könne.

Sie nötigten mich regelrecht, mir neue, nicht-behinderte Freunde zu suchen, was aber nicht klappte, da diese nicht mit mir befreundet sein wollten oder nach ein paar Monaten den Kontakt von sich aus abbrechen u sich am Telefon vermutlich von ihren Angehörigen verleugnen ließen, um für mich unerreichbar zu sein oder tatsächlich nie da waren, aber auch nicht zurückriefen. Internet hatten wir damals noch nicht.

Warum freuten sie sich nicht einfach für mich, dass ich wenigstens diesen einen Freund hatte?

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Keine Ahnung. Ich finde es sehr cool, wenn man befreundet sein kann auch über Diagnose-Grenzen hinweg. Wenn dein Freund eine geistige Behinderung hat, dann ist er vom IQ her nicht auf deiner Höhe, aber eine Freundschaft kann trotzdem genauso wichtig für ihn sein.

Ich war in der Schule teilweise nur mit schrägen Vögel und Loosern befreundet, weil die ganzen coolen Leute nichts von mir wissen wollten und viele von denen auch Mobber waren. Und die Looser waren tatsächlich auch ganz nett. Irgendwann habe ich doch Leute gefunden, die mir richtig entsprechen. Und das ist schon sehr schön. Fürs weiter entwickeln ist das gut. Aber vor allem tut die Resonanz gut. Also dass man über Sachen spricht, und merkt, die andere Person versteht mich wirklich. Und auch ich verstehe, wie es dem anderen geht. Und man hat zusammen an den gleichen Sachen Spaß und ist füreinander da.

Sowas findet sich mit der Zeit, aber man kann es nicht herbei hexen. Und wenn man solange zufrieden ist mit der Freundschaft, die man hat, ist doch gut. Leute, die wirklich ok sind, hätten dich auch nicht geghostet, nur weil du einen Freund hast, der behindert ist.

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Du kannst trockene alte Brötchen/ altes Brot schreddern, dann hast du Paniermehl. Oder frag bei den Nachbarn, dafür bringst du denen dann ein Probierhäppchen von den Sticks vorbei. Klingt lecker, guten Appetit!

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