Wenn ihr eine Geschichte schreibt, wie geht ihr vor?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

mehr als 249 Seiten 88%
weniger als 80 Seiten 13%
weniger als 10 Seiten 0%
weniger als 250 Seiten 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
mehr als 249 Seiten

Ein grober plan sollte immer da sein, für mich beginnt das eigentlich mit der Konzeption der Charaktere, der Welt, Gegebenheiten etc.

Meistens plane ich erst vom Groben ins Feine, also ich fange mit der Überlegung der Schlüsselszenen an und arbeite dann darauf hin. Beim detaillierten Ausarbeiten ändert sich dann sowieso wieder einiges, weil immer neue Ideen dazukommen und manchmal die grobe Planung nicht zu den Charakteren passt, sobald diese besser definiert sind, und natürlich über die Zeit auch mal Dinge entstehen, die man später nicht mehr gut findet. Bei jeder größeren Änderung checke ich aber den groben Plan, um keine Logikfehler zu erzeugen.

Ich nutze zudem meist eine Timeline für alle Ereignisse, egal ob wichtig oder unwichtig, auch für die, die so in der Geschichte vllt nicht vorkommen, so gibt es dann aber hoffentlich möglichst keine Logikfehler und ich kann später leichter etwas ändern oder einfügen. Da ich an einer Fantasy-Story mit teils eigenen Naturgesetzen, komplexen sozialen Umständen, viel Politik etc. arbeite, ist es umso wichtiger das alles im Auge zu behalten. Neben der Timeline habe ich dafür auch eine Map und Steckbriefe für die Charaktere, Gegenstände, Orte etc. die ich immer abchecke und update, sobald sich an der Story was verändert, damit eben möglichst keine Logikfehler entstehen. Ich habe mit dem Worldbuilding auch schon lange vorher angefangen und bleibe mit allen Stories in diesem Universum, daher kann ich das meiste gut wiederverwenden. Für den Hintergrund finde ich es auch wichtig, wirklich alles zu notieren was irgendwie für das Worldbuilding interessant oder relevant ist, auch wenn es vllt nie in einer Story vorkommt.

Auf die Länge achte ich eigentlich nicht, ich habe allerdings von Anfang an mit einer groben Unterteilung in 12 Abschnitten angefangen und mir zu jedem die Ereignisse notiert, damit die Spannungskurve einigermaßen abschätzbar bleibt und sich die Ereignisse nicht an manchen Punkten häufen oder zu weit strecken, was ich zumindest in meiner Story vermeiden will. Die Abschnitte sind nicht zwangsweise die Kapitel, ich überlege gerade ob ich die nicht weiter unterteile, aber sie dienen für eine gute Einschätzung.

Ich schrieb eine Kurzgeschichte auf einem Portal, angelehnt aus wahrer Begebenheit. HIER - auf gutefrage - dachte man wohl: "Kann nicht sein, so benimmt sich ein Mensch nicht!"

Ich wollte keinen Menschen erheitern, habe genug Lebenserfahrung, Menschenkenntnis, das ich sagen und schreiben kann: "Ja, original so geschehen, glaubt es oder nicht!" Und einen User habe ich gerade heute wegen seiner Unverschämtheit gemeldet: er wird rein gar nicht verstanden haben, was ich da schrieb?! "Geistiger Unsinn"

(da lasse ich auch nicht mit mir diskutieren! Kindergarten ist gutefrage nicht. Selbst wenn man etwas nicht verstanden hat, nicht glauben kann: KEINEM steht das Recht zu, so etwas Unterirdisches einem anderen User anzubieten, Alter muss egal sein , lesen und begreifen, was jemand anderer schrieb: Voraussetzung hier und woanders auch..)

so war sein kurzer Text! Vorsicht! ( Hinweis, nur als solcher zu verstehen.., jedem steht Respekt zu, ob man ihn oder sie kennt oder nicht) KEINER kennt HIER oder außerhalb Menschen so genau, hinter die Fassade lassen sich verschiedene Menschen nie blicken. (Stephen King - ein grandioser Meister des geschriebenen Horrors: er hat auch klein angefangen, schreibt wohl immer noch. Man beobachte und analysiere Menschen genau, bevor man sich erdreistet, andere zu beleidigen, egal, wo, egal wann...Darf man alles ungestraft, anonym schreiben auf diversen Portalen? Auch da nicht! Durfte es erst gestern feststellen....)

Und meine Geschichte ist eben leider wahr, von A bis Z. Vielleicht schreibt es sich deshalb leichter herunter, nur mit dem Knackpunkt: wenn ich es als fiktive Geschichte stehen lasse: Person wäre längst woanders, wohin gegen in der Realität noch so manches geschehen muss oder sollte, um auch der Person zu helfen oder es sollte versucht werden, sie zur Einsicht zu bewegen. Ohne Grund gibt man Folgendes nie an:

"Habe an Depression gelitten, einen Arzt angerufen, der mir vor schlug:

"Soll ich Sie einweisen lassen?" "

Wurde angeblich abgelehnt? Gewisse Menschen sind leider real - haben vom Internet nur Ahnung, wenn sie shoppen - in der Lage, sogar mit angeblichen Erkrankungen anzugeben! Und auch damit: in ihrer Familie habe sich jemand das Leben genommen! Klang so, als prahlte sie damit, tut man doch nicht , oder?!

Depressionen können ausufern, ohne Hilfe? Ohne Medikamente? JEDER, der tatsächlich an Depressionen litt, gelitten hat, evtl. leider noch leidet oder kurz davor steht zu leiden: der muss wissen: was nutzt die ANGST vor der offenen Abteilung einer Psychiatrie? Angst kann sich verstärken, man kann sich einbilden: "O, nein, ich suche lieber keine Hilfe weder vom Psychiater noch von anderen Fachleuten. Und in die Psychiatrie kann ich auch nicht, da komme ich ganz sicher nie mehr raus.."

Und nun habe ich wsl.wieder einen Fehler begangen:

Ich schreibe zwar an einer Geschichte, gerate dabei wieder auf eine "Schiene", auf die ich nicht hin wollte: wo beginnt Fiktion, wo Realität?! Erst, wenn man sich selbst als Autor da total raus nehmen kann, dann entsteht vermutlich eine echt gute Geschichte: man muss überlegen! Kann das echt sein oder ist es total erlogen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich befasse mich sehr viel mit der menschlichen Natur

Ich plane sehr sehr selten und weiß erst nicht, wie die Handlung exakt verlaufen soll, schreibe aber auch nicht sofort drauf los, weil dann komme ich nicht weiter.

Stattdessen lasse ich mich von meinen (deutlich) älteren Texten inspirieren oder schreibe ein paar kleine Texte auf kreativer Art und Weise, um etwas Inspiration zu bekommen. Danach, wenn ich eine schöne Idee habe, schreibe ich drauf los. Während dem Schreiben bekomme ich dann Ideen für den Handlungsverlauf. Entweder notiere ich es am Seitenrand oder bringe es gleich in meine Geschichte rein.

Aber natürlich ist das dann nicht mein Endprodukt, sondern wenn ich mit ein paar tausend Wörtern fertig bin (je nachdem, wie lang die eigentliche Geschichte ungefähr sein soll), kontrolliere Logik und Struktur und schaue, ob ich hier und da etwas verbessern muss (was so ziemlich immer vorkommt).

Ich persönlich plane nicht durch, weil ich dann nicht mehr schreiben kann. Ich habe dann nämlich das Gefühl, ich muss mich an etwas dranhalten, aber für mich ist das Schreiben etwas, wo ich alles freilaufen lassen muss. Mehr Freiheiten und weniger Planung sind für mich mehr Spaß am Schreiben.

Natürlich muss man grob wissen, was kommt und nicht alles durcheinander schreiben, aber sehr genaue Planung ist für mich nichts.

Ich plane von der Länge her gar nichts, habe aber immer schon einen groben Handlungsstrang mit den wichtigsten Ereignissen vor mir.

Dann schreibe ich normalerweise drauf los und überlege spontan, wie ich zu den Stichpunkten hinleiten kann.

Ich habe absolut keine Ahnung, wie viele Seiten ich letzten Endes schreibe, da ich nur auf die Wörteranzahl achte, aber ich muss mich meistens eher zurückhalten, damit es nicht zu lange wird.

mehr als 249 Seiten

Ich schreibe gerade nur eine Geschichte und sie ist bis jetzt etwas länger als 250 Seiten. Anfangs wollte ich unbedingt 356 Seiten oder so Schreiben, weil eines meiner Lieblingsbücher eine ähnliche Anzahl hat. Ich habe aber irgendwann verstanden dass mir das nichts bringt.
Angefangen habe ich tatsächlich ohne jeglichen Plan und das habe ich jetzt 18. Kapitel durchgezogen. Leider kam dann aber der Mitte ein Problem: Ich kannte das Ende, aber in der Mitte musste noch etwas passieren. Deshalb habe ich erst das Ende geschrieben und mir dann einen Plan gemacht. Eigentlich habe ich nur aufgeschrieben was passieren sollte, aber nur grob und das arbeite ich dann während des Schreibens aus.

Woher ich das weiß:Hobby – Habe mich sehr lange mit den Themen beschäftigt