Einstieg in die analoge Fotografie mit Olympus XA?
Hallo,
ich würde gerne austesten, ob mir die analoge Fotografie Spaß macht.
Meine Ideen zu einer Kamera sind, dass sie möglichst klein und handlich ist, damit ich sie immer dabei habe und sie auch wirklich nutze.
Außerdem möchte ich das Foto zumindest etwas selbst beeinflussen können, somit sollte es keine reine Point and shoot Kamera sein.
Ich habe an eine Messsucherkamera gedacht, genauer gesagt die Olympus XA.
Sie ist klein und es gibt die Möglichkeit, die Blende selbst zu wählen.
Was ist ein realistischer Preis für diese Kamera? Bei eBay sowie Kleinanzeigen reichen die Preise in etwa von 100-200€.
Muss ich im unteren Preisbereich damit rechnen, dass die Kamera doch Mängel hat oder sind die für bis zu 200€ einfach überteuert?
Oder macht eine andere Kamera mehr Sinn?
Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Daniela
2 Antworten
Hallo
also die XA ist eine "Kultkamera" besteht zu grossen Teilen aus Plastik und enthält noch keine Elektronik. Ist also noch aus der Zeit ohne konstruktives Lebensende der Elektronik und Mechanik. Das Plastik altert/verspröded verzieht sich und wird Bruchanfälliger. Die XA hat etwa 1 Dutzende Problemzonen bzw "verschleisst"
Das 35/2.8 ist extrem Scharf (vor allem für eine Plastikkameragehäuse) nur Zeiss (Rollei, Contax, Yashica), Pentax, Fujinon (Meister 35), Minolta, Ricoh (GR) und Nikon schaften es ab denn späten 80ern Kompaktkameras mit etwas besseren 35/2.8 herzustellen. Viele Profifotografen haben mit der XA gearbeitet und Geld verdient. Die meisten haben alle 6 bis 12 Monate eine neue XA gekauft und die alte in Zahlung gegeben also bevor es Probleme mit der Kamera durch Verschleiss gab. Wenn ich das Richtig in Erinnerung hab war der Endpunkt um 300-400 36er Filmrollen bzw wenn die Batterie leer war.
Die XA hat einen Zentralverschluss und kann mit dem A11 Systemblitz bis etwa 3 Meter gut füllblitzen aber Olympus hat denn Blitz damals nicht wirklich funktional integriert wie es zb Canon, Minox oder Agfa machten erst die Olmpus Acura Serie konnte perfekt Füllblitzen bis etwa 5 Meter und bei allen Verschlusszeiten.
Der Messsucher hat nur um 2cm Messbreite und wird im alter trübe/blind bzw hängt sich durch Schläge, Fallschäden oder Dauervibration aus.
Hol dir keine Point & Shoot. Die werden wegen des Trendfaktors zur Zeit gehandelt wie frisch gebackene Brötchen mit Goldstreuseln.
Kameras von Porst, Praktica oder Exakta sind weniger trendy, die findest du auf Flohmärkten und auch auf Ebay schon um die 20€. Meistens brauchen diese Kameras noch nichtmal Batterien, also funktionieren wirklich völlig manuell.
Hier die kannste wahrscheinlich für 5-10€ schießen, die BX20 war eins der letzten Modelle von Praktica:
https://www.ebay.de/itm/386875128036
Leider gibts nur nicht mehr viele Objektive für ihren B-Mount, aber hier z.B. ein Standard-Zoom:
Danke für deine Antwort und deine Tipps.
Die von dir empfohlene Kamera scheint mir recht groß zu sein.
Mir sagen kleinere Kameras spontan mehr zu, da ich eine so große Kamera nur selten mitnehmen würde.
Alternativ habe ich mir die Agfa selectronic sensor sowie die Yashica Electro 35 angesehen.