Zwischen L1 und L2 liegen 230V im IT-Netzt, warum?

2 Antworten

Sinn eines IT-Netzes ist es, eine Betriebssicherheit und Personenschutz zu gewährleisten... Deshalb müssen IT-Netze auch auf Erdschluss überwacht werden. Hat man jetzt ein IT-Netz mit 230V Leiter-Leiter, so kann man gewöhnliche Verbraucher zwischen zwei Außenleitern betreiben und benötigt keinen N. Das macht eine Isolationsüberwachung rel einfach. Der Sternpunkt wird hochohmig mit Erde verbunden und die Außenleiter auf Spannungssymetrie gegen Erde überwacht. Und da der N nicht im Verbraucherkreis benötigt wird, dient er nur zu Messzwecken. Somit kann bei einem Erdschluss eines Außenleiters dieser schnell festgestellt werden ohne dass jemandem was passiert, sollte er der jenige sein, der an einen Außenleiter gekommen ist. Des weiteren wäre der Betrieb noch möglich, weil es eben keinen Kurzschluss oder anderen hohen Fehlerstrom gibt.

Führt man das IT-Netz mit N und 230V/400V aus, so muss man den N gegen Erde auch überwachen, da es aber bei Erdschluss eines N gegen Erde keine Spannungsverschiebungen der Außenleiter zur Erde gibt, ist es schwieriger diesen zu erkennen. Ein unbemerkter Erdschluss wäre ab dem Moment eine schleichende Gefahr, da jede weitere Berührung zu einem Stromfluss führen würde. Deshalb meldet die Erdschlussüberwachung unverzüglich den Fehler, so dass dieser dann auch schnell behoben werden kann... Es gibt natürlich heute auch Erdschlussüberwachungen mit aktiver Neutralleiterüberwachung, die auch diesen Fall zuverlässig melden... Aber man macht es eben eher selten...

Das muss zwangsläufig nicht so sein. Du kannst durchaus Systeme haben, in denen auch 400v anliegen

Das, was du ansprichst, kenn ich aus Krankenhäusern. Das ist ein 2phasen system mit einer ganz normalen Steckdose. Die Geräte benötigen 230V und daher gibt der trenntransformator das eben so aus

Würdest du einen anderen Transformator verwenden, hättest du auch eine andere spannung