Zusammenziehen mit "Problem" idk - Ratschlag?
Hey, also ich bin jetzt schon seit fast einem Jahr in einer Beziehung und da kam eben das Thema zusammen wohnen auf - wir sind beide 20 und wohnen daweil noch daheim bei unseren Eltern - wohnen jedoch knapp 1 1/2 Stunden entfernt voneinander.
Und jetzt das "Problem": Sie meinte halt so, das sie es sich überhaupt nicht vorstellen kann wegzuziehen. Einerseits weil es eben ihr Zuhause ist und sie ihre Familie nicht allein lassen will und sich ohne sie auch irgendwie alleine fühlt.
Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sicher, ob ich mir vorstellen kann dann bei ihr einzuziehen - wenns halt wirklich noch daheim bei ihren Eltern ist. Und ich mein ich will damit ja auch nicht selbstsüchtig oder so wirken, aber sie wohnt halt eher ländlich, d.h. man braucht auch zumindest 15-20 Minuten bis zum nächsten Supermarkt. Und nachdem ich eher städtisch wohne - und das schon mein Leben lang - wo ich nur 1-2 Minuten zum Supermarkt brauch und sonst auch mehr zu unternehmen ist, kann ich es mir halt einfach (zumindest derzeit irgendwie gar nicht) vorstellen so ländlich zu wohnen.
Hat irgendjemand für mich einen Tipp/Vorschlag oder einfach nur nen guten Rat dafür? Bin für jede Hilfe dankbar.
Danke im Voraus🥰
2 Antworten
das Einzige was mir einfällt ist, dass ich euch ne Wohnung in ihrer Umgebung sucht. Dann kann sie spontan doch zu ihrer Familie aber du wohnst nicht da. Was ich natürlich auch verstehen kann
vielleicht könnt ihr dann in ein Dorf dort ziehen wo es zb nicht ganz so abgelegen ist.
das würde mir einfallen.
dass es ihr schwer fällt weg von n den Eltern zu ziehen kann ich auch verstehen .
ich würde auf jeden fall das Gespräch mit ihr suchen und vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
deücke euch die Daumen dass es klappt
Ich denke, dass ihr einen Kompromiss finden müsst. Wie wäre es mit ihrer Stadt, wo dieser Supermarkt ist? Immerhin wäre das nicht all zu ländlich.
Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn ihr beide fest im Leben steht und "flexibel" seid. Also erst Schule, Ausbildung usw. fertig machen bevor man überhaupt zusammen zieht. Mit gerade mal 20 ist das ja eher ungewöhnlich und ich denke, dass du nicht in ihr Elternhaus einziehen möchtest.
Ich würde euch dringend raten allgemein über eure Beziehung zu reden, wie ihr euch eure Zukunft vorstellt. Wenn sie für das ruhige Land brennt, aber du für die laute Stadt. Den Konflikt siehst du selbst oder?
So wie ich das interpretiere ist sie ein Familienmensch und du eher nicht. Auch das ist ein wichtiges Thema, was man wissen muss.
Solche Themen werden eigentlich immer beiläufig beim Kennenlernen erwähnt bevor man eine Beziehung eingeht. So findet man nämlich schon zu Beginn heraus, welche Interessen matchen und welche nicht.
Es ist nicht schlimm oder peinlich, über solche Themen zu reden. Solche Gespräche sind wichtig, um den Wert der Beziehung (oder den Wert eines Dates) besser einzuschätzen.
Natürlich musst du jetzt vielleicht damit rechnen, dass ihr euch bewusst werdet, dass ihr komplett unterschiedliche Vorstellungen habt, die gar keine Kompromisse erlauben.
Fazit: Entweder ihr findet Kompromisse oder die Beziehung wird nicht nach euren Vorstellungen laufen und daran scheitern.
Ist nicht unbedingt das, was du gerne lesen wolltest, aber so sehe ich es. Solche kritischen Fragen klärt man immer beiläufig in der Kennenlernphase. Sonst hat man später (in deinem Fall jetzt) den Salat.
P.S. ich interpretiere diese Frage längerfristig. Kurzfristig spricht nichts dagegen erstmal zu ihr zu ziehen. Trotzdem solltest du den wichtigen Fragen langsam nachgehen, wo eure Beziehung hin geht. Ansonsten wird die mögliche Trennung nur trauriger, weil ihr so viel Zeit miteinander verbracht habt.
Jap versteh ich, also Familienmensch bin ich ja auch, jedoch denk ich nicht das ich sagen wir mit 30/40 oder so noch gemeinsam bei ihren Eltern wohnen wollen würde.
Und ja, manches sollte man schon im Vorhinein klären, jedoch ist das in dem Alter noch schwer - vor allem da wir beide unseren zukünftigen beruflichen Weg noch nicht ganz gefunden haben.
Ich hoffe halt einfach und irgendwie einig zu werden, denn ich will sie echt nicht verlieren...
Aber danke für deinen Rat🥰
Es geht nicht darum, wie eure berufliche Karriere aussehen wird oder ob ihr mit 35 Kinder haben möchtet. Natürlich steht das in den Sternen. Es geht darum, darüber zu reden, wie man das Leben erleben möchte.
Beispiel:
Du möchtest in deinen jungen Jahren viel Reisen und unabhängig spontan raus gehen. Sie aber mag reisen nicht und möchte nicht, dass du spontan bist. Sie ist geerdet und du ein freies Wesen.
Du kannst nicht abheben, wenn sie dich daran hindert. Und sie wird wahnsinnig, wenn du trotzdem abhebst.
Anderes Beispiel:
Deine Arbeitskollegen organisieren eine spontane Party nach der Arbeit. Du feierst natürlich mit und teilst deiner Freundin lediglich mit, dass du spontan mit Arbeitskollegen feierst. Es gibt jetzt zwei Arten von Partner:
1. Die erste Art macht sich Sorgen. Hinterher wird über deine spontane Entscheidung diskutiert, ob das unloyal war.
2. Die zweite Art ist erfreut und wünscht dir viel Spaß auf der Party. Hinterher wird ausführlich über die Party erzählt, was du da alles erlebt hast.
* Übrigens gilt dieses Verhalten auch umgekehrt oder in gleichgeschlechtlichen Beziehungen.
Natürlich sind das extreme Beispiele, aber das macht es deutlicher, was ich mit ,,gemeinsame Zukunft" meine.
Ich habe den Eindruck, dass ihr euch darüber nie Gedanken gemacht habt. Was ist, wenn ihr zusammen zieht und erst dann bemerkt, dass es eigentlich überhaupt nicht klappt, weil ihr zu unterschiedlich in die Zukunft schaut?
Wie in der ersten Antwort geschrieben; ich würde noch ein Jahr warten.
Danke 🥰
war irgendwie auch mein Gedanke aber bin mir nicht so sicher was sie davon hält