Zitat, eigene Gedanken in wissenschaftliche Arbeit einfließen lassen?
Guten Tag,
ich bin mir etwas unschlüssig bzgl. eigenen Gedanken in Texten von wissenschaftlichen Arbeiten.
Ein kurzes Bsp.:
Ich habe zu Beginn den Begriff "Performance" definiert in der Systemtechnik.
(In meiner Abschlussarbeit geht es um die Performance in der BWL, dennoch sollten hier ja gewisse Abgrenzungen stattfinden.)
Nun würde ich nach der Definition ein Beispiel bringen um den Begriff zu verdeutlichen.
z.B. sowas: Beipsielhaft ist der Leistungsvergleich von Hardwarekomponenten datenverarbeitender Systeme zu nennen, welcher im allgemeinen Sprachgebrauch als "Performance-Vergleich" angewandt wird.
Diesen Satz habe ich aus meinen eigenen Gedanken heraus formuliert. Sollte ich hier nach einer Quelle suchen wo diese Thematik aufgegriffen wird oder kann ich den Satz ohne Zitatangabe niederschreiben?
3 Antworten
Wenn eine Aussage von dir kommt, dann brauchst du dafür logischerweise keine Quellen anzugeben, weil du ja selbst der Urheber bist. Die Quellenangabe hätte ja den Zweck, den (fremden!) Urheber zu bezeichnen.
Du würdest in deinem Beispiel also Quellen für die Dinge angeben, die dich zu deinen Gedanken geführt haben.
Beispiel:
- Du liest irgendwo, dass Leute gerne die Performance von Hardwarekomponenten vergleichen wollen -> nicht deine eigene Erkenntnis, d.h. Quelle angeben.
- Du nimmst dieses Wissen als Inspiration und überlegst dir selbst ein System, wie man so einen Vergleich anstellen könnte -> eigene Arbeit, d.h. du bist der Urheber, d.h. es gibt keine Quelle und du machst logischerweise auch keine Quellenangabe.
Wenn es dir gelingt, den Satz etwas verständlicher zu formulieren, kannst Du ihn durchaus ohne Zitat verwenden. Aber bist Du sicher, dass der Begriff "Performance-Vergleich" inzwischen im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert ist?
Na ja das hab ich nur schnell als Beispiel hingeschrieben, würde ich natürlich anders formulieren.
Am besten schaust du dir die "Zitierregeln" an und vergleichst dein Vorhaben.