Zimmer wie in den 80ern?

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Richtige Jugendzimmer hatten die wenigsten.

Üblicherweise wurde zum zweitürigen Kleiderschrank irgendwann im Kindergartenalter ein "großes" Bett angeschafft (0.90x2m).

In der Grundschule kamen dann noch ein Schreibtisch mit (Dreh-) Stuhl und ein paar Bücherregale dazu, und das war's dann bis zum Auszug.

Bei den Möbeln war Kiefer angesagt, gerne massiv.

Dazu ein schmutzschluckender grau- oder braunmelierter Teppichboden.

Ich hatte eine supermoderne Deckenlampe mit 3 Strahlern, die man in unterschiedliche Richtungen drehen konnte.

Stofftiere. Bravoposter. Radio-/ Kassettenrekorder, später Stereoanlage.

Wer Glück hatte, hatte langweilige weiße Raufaser an der Wand, wer Pech hatte, eine beim Erstbezug liebevoll ausgewählte Motivtapete oder Bordüre, die bis zum Auszug nicht mehr ausgetauscht wurde.

In war in den 80ern Schülerin in der DDR.

Zum Glück hatte ich ein eigenes Zimmer, das hatte in meiner Umgebung nicht jeder, da waren oftmals mehrere Kinder, die sich ein Zimmer teilten.

Ich stand wie die anderen auch voll auf BRAVO-Poster. In die DDR kamen BRAVOs aber nur geschmuggelt aus dem Westen.

Bei mir im Zimmer stand ein Bett, ein großer Schrank, ein Kohleofen und ein Spiegel hang an der Wand. Später hatte ich noch einen Mini-TV mit Antenne in schwarz/weiß. Das Bild war lausig, aber ich war so glücklich, überhaupt einen TV zu haben. Den konnte ich nämlich mit in den Urlaub nehmen, wenn unsere Unterkunft keinen Fernseher hatte. Das kam schonmal vor.