Zaunpfosten auf Waschbetonmauer dübeln?
Hallo liebe Handwerker, wir haben am Gartenende eine gut 30 Jahre alte aus Waschbeton gegossene Mauer stehen, auf der ein alter Jägerzaun befestigt war. Sie ist zwischen 18 u. 20cm stark. Die Pfosten wurden wohl damals gleich mit einbetoniert. Nun sind wir auf die Idee gekommen den Holzzaun durch einen Doppelstabmattenzaun in 80cm Höhe zu ersetzen. Wir haben zwei Möglichkeiten : einmal mit Ankerbolzen die Pfosten auf der Mauer zu befestigen und einmal Innenseitlich an die Mauer zu betonieren. - Vorneweg - Mir persönlich ist es lieber gleich anständig zu betonieren ! Was meine Frage an Euch nun ist, liegen meine Bedenken denn richtig wenn ich mich gegen das Aufdübeln entscheide ? Ich habe nämlich Angst das durch das einbohren zwischen die versetzten Kieselsteine große Abbplatzer entstehen können die sie zerstören ? Dann könnte man nämlich gleich die Mauer wegmeiseln und dafür ist sie zu schade. Auch ist sie nicht sooo genau im Blei auf der Oberfläche. D.h. man müßte die Pfosten hier und da mit Unterlegscheiben justieren etc... In erster Linie ging es um die Ansicht. Was sieht besser aus usw. Daher kam mir der Gedanke mit dem Ausbrechen beim bohren. Hoffe Euch nicht zu sehr zugetextet haben. Freu mich auf jeden Tipp und Erfahrung Grüße Christian
1 Antwort
Hallo Christian,
Waschbeton kann man nicht betonieren, sondern das sind Platten, die auf einer Seite die Kiesel haben und auf der Rückseite mit beton ausgegossen werden. Nach einer kurzen Trocknungszeit wird dann der Betonschlamm aus dem Zwischenräumen der Kieses "gewaschen und man erhält das Bild das man kennt.
Von daher glaube ich nicht, dass auf einer Platte (ca. 5cm dick) die Pfosten halten würden. Die Platten wurden höchstwahrscheinlich auf eine Betonmauer (mit Mörtel) geklebt. Als Grundlage für einen Zaun mit 80 cm Höhe halte ich das bedenklich (Windlast usw.).
Von daher wird wohl nur die Möglichkeit 2 bleiben. Wie es aussieht kann ich jetzt nicht beurteilen, da ich die Ausgangssituation nicht kenne.
Als 3 Möglichkeit wär vielleicht noch denkbar, dass du die Waschbetonplatten auf der Oberseite mit einem Kernbohrgerät (Durchmesser zwischen 5 und 10 cm alles denkbar) durchbohrst bis in die Tragende Mauer hinein (tiefe ca. 30-40 cm) und dort die Pfosten einbetonierst. Nach dem Einfüllen kann man oben ja ein paar Kiesel mit einbringen. Dann fällt es nicht mehr so sehr auf, dass da gebohrt wurde.
Somit hättest du den Zaun mittig auf der Mauer, ohne Grundplatten, schön in der Fluche du im "Wasser" also waagrecht.
Nur so als Idee! Kernbohrgeräte kann man sich im gut sortierten Fachhandel ausleihen.
Viel Erfolg!
Hallo Apokailypse,
vielen dank für die schnelle und umfangreiche Antwort. Es stimmt aber tatsächlich, die Mauer ist komplett Waschbeton. Der Schwiegervater hatte damals ein Gemisch aus Beton und groben Kieselsteinen gegossen. Nach dem Motto, hinein Onkel Otto. Daher weis ich jetzt nicht ob die Kiesel sich gesetzt haben oder schön vermengt dicht an dicht sich im Innteren befinden. Daher meine Angst des Wegplatzen
Danke und Grüße