Wundmilieu feucht oder trocken?

4 Antworten

Auf jeden Fall ein feuchtes Wundmilieu. Dadurch wird die Heilung unterstützt und es bildet sich weniger Schorf. Die Gewebezellen gelangen schneller an ihren Zielort. Man verwendet z.b. hydroaktives Lipogel.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Keine Schorfbildung (und Schorf ist nicht gut für die Wundheilung, weil er z. B. aufreißen kann und die Mobilität einschränkt), weniger Narben. Wenn man darauf achtet, dass das alles sauber abläuft, geht das alles schneller und glatter. Kannst du hier alles nachlesen: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-292010/feucht-ist-besser/

Feucht heißt ja nicht einfach, dass du das Pflaster nass machen sollst, sondern dass du ein geeignetes Gel/gleich ein Gelpflaster benutzt. Da ist die Wundauflage ein Hydrokolloid, nicht Wasser.

Ich habe die Erfahrung gemacht das Luft am besten heilt.

Deshalb lasse ich alle Wunden möglichst offen und packe auch OP Wunden möglichst bald aus.

Denn warm und feucht ist eben ideal für Bakterien und Pilze … darauf möchte ich gerne verzichten. 😉

Meiner Meinung nach meistens gar nicht.