Wozu wurde im Mittelalter Knochenmehl benutzt?
Hallo an alle Geschichtsfreunde da draußen,
ich habe eine Frage zu Knochenmehl, bzw Knochenmühlen oder Knochenstampfen, wie die Mühlen früher hießen. Und zwar möchte ich wissen, wozu Knochenmehl genutzt wurde. Als Dünger diente es erst seit dem 19.Jahrhundert. Und zuvor? Im Web habe ich Hinweise gefunden, dass Leimsieder das Mehl fürs Leimmachen brauchten. Aber die brauchten eher den abgekochten Sud, nicht das Mehl. Was also wurde mit dem Mehl gemacht?
4 Antworten
Im Mittelalter wurde Knochenmehl hauptsächlich als organischer Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt, da es reich an Phosphor und Calcium ist, was das Pflanzenwachstum fördert. Zudem fand es Verwendung in der Papierherstellung und bei der Herstellung von Leim, da die zerkleinerten Knochen als Rohmaterial dienten. Auch in der Tierernährung wurde es genutzt, beispielsweise als Hühnerfutter.
Danke, auf Hühnerfutter war ich noch nicht gestoßen, interessant. Aber laut meiner Recherche wurde Knochenmehl erst ab dem 19.Jahrhundert als Dünger benutzt. Zu Leim und Papier siehe meine Antwort an Hessler :-)
Das neunbändige Lexikon des Mittelalters erwähnt Knochenasche als Mittel gegen Blutungen, z. B. Nasenbluten, Menstruation, gegen Leberentzündungen, Akne und bei Magenproblemen.
das wurde mehr für Leim und Papierherstellung genutzt. Erst ab 19 Jahrhundert als Dünger. Das "fett" als Schmierstoffe
schau mal mittelater-lexion und alltag im Mittelalter.de
Hallo und Danke, den Artikel auf mittelalter.de habe ich gesehen, aber wenn man zur Leimherstellung recherchiert, kommt heraus, dass die nur den Sud aus den abgekochten Knochen brauchten, nicht das Mehl. Und zu Knochenmehl und Papier finde ich außerhalb des Artikels nichts.
Ich glaube, auch für Leim
Danke, wie ich schon weiter oben schrieb, kommt bei weiterer Recherche zur Leimherstellung raus, dass die nur den Sud aus den abgekochten Knochen brauchten, nicht das Mehl. Hmm.