Wozu wird Ölsand genutzt?

2 Antworten

Die z.B. kanadischen "Ölsande" sind natürliche Rohstoff-Lagerstätten , wo irgendwann mal oberflächennah z.B. durch Gletschergeschiebe oder Feinmaterialverwehungen mit Erdöl in Kontakt kamen , und dieses wie eine Art Schwamm aufsaugten.

Anders als die Pumpförderung dieses Rohstoffes aus anderen Bodenbeschaffenheiten ( Geologie ) dieses Planeten ist es mit der Abpumpmethode hier nicht getan für die Gewinnung von natürlichem Rohöl.

Der Energie- und Arbeitsaufwand waren in nicht allzuweit zurückliegenden Jahrzehnten bei der Gewinnung reinen Erdöls gegenüber anderen Fördersituationen geologischer Lagerstättennatur sogar höchst unwirtschaftlich , und wurden deswegen früher auch kaum ausgebeutet .

Erst jetzt bringt es ggf. wirtschaftliche Förderinterressen mehr und mehr deswegen zurück , weil in Kanada dadurch z.B. :

- entfallende Abhängigkeiten vom Weltmarkt

- geringere Transportkosten

- größere Eigenversorgungsrate

- Versorgungssicherheit

- Dahalt eigener Arbeitsplätze

als Vorteile dieser Nation anfallen könnten, obwohl die Rohölgewinnung aus Ölsanden über Tage an sich nach wie vor eine ökologische Katrastrophe darstellt .

Selbst die Steinkohleflöze in bestimmten Regionen Deutschlands sind theoretisch noch längst nicht ausgebeutet , aber deren Beraub lag in den Förderkosten pro Tonne bereits lange vor der Schließung der letzten Steinkohlenzechen deutlich über Weltmarkt-Niveau.

Anders als in anderen Staaten plante man in DE beim Steinkohlenbergbau aber spätestens nach seiner Wiederbelebung nach Ende des 2. Welkrieges nie damit , diese Schachtanlagen nach ihrer neu auflebenden Betriebszeit ( Beraubung ) sich selbst zu überlassen , da dieses technisch zunehmend unmöglich wurde.

Anders als z.B. in Kanada , Texas & Co . mit ihrem tiefen Öl-Lagerstätten , und den deutschen Braunkohle - Tagebauen hatten sich in DE über den Steinkohle - Lagerstätten bereits mehrere Millionen Menschen und weitere Industrien dauerhaft angesiedelt .

Während man in anderen Flächenstaaten oberirdisch nur mit ein paar 10 oder 100 K Menschen in Stadansiedelungen direkt über den Förderstädten zu tun hatte , und da dann auch recht einfach mal umsiedeln konnte , wäre sowas trotz Stilllegung der letzten Steinkohle-Schachtanlage bei ca. 4-5 Mio. Bürgern direkt darüber so gut wie unmöglich , wenn diese Region insgesamt nicht nach und nach unbewohnbar werden soll.

"Get & forget" klappt halt damit hier nicht aus ökologoschischen Aspekten , was die DSK damit als "Ewigkeitslast" handhabt. ( Ganz weit draußen gibt es in DE für Millionen Menschen halt nicht zur Umsiedlung )

Die westdeutschen Braunkohle-Tagebaue von "Garzweiler" sollen in geplanter Zukunft ähnlich wie in der ehemaligen DDR hingegen mal nach ihrer Beraubung zu gigantischen Grundwasserseen werden.

Kanada denkt da ökologisch nicht ansatzweise so weit mit seinen Ölsanden als flächenmäßig zweitgrößter Staat der Welt . Künftig werden in den nächsten Jahrzehnten tausende Quadratkilometer über Jahrhunderte menschlich absolut unnutzbares Territorium werden und bleiben.