Wovon hängt es ab ob ein Mast bricht?
Kann man die Schoten einfach dicker wählen das der Mast mehr aushält?
Wie verhält sich die Zugkraft auf den Schoten zu den Winschen?
3 Antworten
Masten brechen nicht durch den Winddruck auf das Segel! Ausser das Boot ist extrem übertakelt und es wird nicht rechtzeitig gerefft. Das betrifft aber nur extreme Regattaboote.
Masten brechen wenn die Wanten durch Ermüdung oder Ausreissen der Püttinge lose gehen,
beim Durchkentern
Wenn Wind gegen Welle arbeitet bzw bei gegeneinderlaufenden Wellen, die das Boot extrem belasten
Was die Schoten und den Rodkicker angeht s.o. die haben mit der Maststabilität nix zu tun.
nirgends, das ist von mast zu mast unterschiedlich und einen festgelegten überlastungspunkt an dem es zu bruch kommt kann man nicht bestimmen, weil es eben auch von anderen faktoren wie welle und qualität des materials abhängt
Also immer so reffen das man genug Segel hat das man Rumpfgeschwindigkeit fährt`?
man refft bei achterlichem Wind anders als hoch am Wind. Regattasegler reffen später als Fartensegler. Das verkleinern der Segelfläche macht das Boot nicht zwingend langsammer, sondern sicherer. man refft immer so, dass das boot beherrschbar bleibt und man sich sicher fühlt
Die Schoten haben keine Auswirkung auf den Mast sondern nur auf die Segel. Du verwechselt da etwas. Was du meinst sind die Wanten. Das sind die Stahlseile, die den Mast stützen und festziehen. Jaein, man kann die sehr hart anziehen und den Mast damit biegen, aber ihn zum brechen zu bringen, da braucht es eigentlich schon mehr. Eher reißt dann das Want. Aber auch das ist unwahrscheinlich. Der wahrscheinlichste Grund für einen Mastbruch ist eher Materialermüdung bzw. -beschädigung und hohe Kraft durch Winddruck.
Naja wenn so 5000dan auf nen Segel drücken wird das ja über die Schoten an die Winsch geleitet?
Und ja ich mein Winddruck.
Kann man den Mast stützen das er mehr druck aushält?
Was bringt einem ein Rodkicker? Ist der nicht recht sinnlos?
Du verwechselst jetzt noch mehr Dinge.
Erstmal zu den Schoten. Schoten ziehen Segel strammer oder lösen sie. Natürlich erhöht sich der Druck auf den Mast, wenn die Segel strammer gezogen werden, aber bevor der Mast bricht, neigt sich das Boot im Wasser. Nennt man Krängung. Der Mast hält das aus sofern die Wanten fest sind, denn der Winddruck arbeitet an den Anschlagpunkten der Wanten. Die könnten ausreißen, was aber auch unwahrscheinlich ist, denn wie gesagt bevor das passiert neigt sich das Boot im Wasser einfach zur Seite.
Die Winschen sorgen dafür, dass der Zug auf die Schoten einfacher zu verarbeiten wird. Ja der Winddruck greift auf die Winschen. Diese haben aber keine Verbindung zum Mast und sind deswegen auch nicht relevant.
Der Rodkicker dient einzig und alleine dafür den Baum zu stützen. Er sorgt dafür das dieser bei fehlendem Zug durch Segel oder Dirk (eine Leine zum halten des Baums) der Baum nicht einfach runter fällt. Der Rodkicker hat keinerlei auswirkung auf den Mast und dessen Stabilität.
Mastbrüche geschehen oft durch Materialfehler und technisches Versagen einzelner Bauteile. Regelmäßige Kontrollen und rechtzeitiges Beheben von Schäden am Rigg können helfen. Wenn man einen unkaputtbaren Mast wünscht, kann man alle Dimensionen am Rigg vergrössern, damit werden zwar der Mast und die Wanten und Stage sehr stabil, das Boot aber eventuell topplastiger und in seinen Segeleigenschaften schlechter. Nicht umsonst treten Mastbrüche bei hochgezüchteten Regattabooten öfter auf als bei gutmütigen Fahrtenyachten, bei denen nicht am letzten Gramm im Rigg gespart wurde.
Ausser das Boot ist extrem übertakelt und es wird nicht rechtzeitig gerefft
GENAU DARUM GEHTS DOCH...