Worauf muss man achten, wenn man eine Gasleitung erdet?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bild zum Beitrag Solch eine Verbindung ist zulässig .

jedoch wenn nur die Rohre untereinander verbunden sind Ohne das im Bild unten rechts ankommende , dann NICHT.

Das war gemeint.

 - (Erdung, Gasleitung)
bwhoch2 
Fragesteller
 13.11.2023, 08:46

Da Du offenbar wirklich was davon verstehst, noch eine Frage dazu:

Ich habe in dem betreffenden Haus vergeblich nach der Potentialausgleichsschiene gesucht. Stattdessen habe ich an der Hauptwasserleitung bemerkt, dass von innen her ein dicker roter Draht die Strecke über die Wasseruhr mit dem Rohrleitungsstück verbindet, das von außen rein kommt.

Jetzt frage ich mich natürlich, wurde damit auch nur das Stück geerdet vom Eintritt ins Haus bis zur Wasseruhr oder benutzt man die Wasserleitung als Erdung? Das Haus wurde 1965 gebaut. Wurden damals noch keine Fundamenterder eingebaut?

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Hamvernich  13.11.2023, 11:19
@bwhoch2

Ab 1966 wurde das Pflicht , danach durfte die Wasserleitung als Erdung

nicht mehr genutzt werden. Hauptgrund war weil der Wasserrversorger PVC statt Metall als Rohrleitungen .eingesetzt hat.Umrüsten/ nachrüsten ist notwendig .und hätte schon seit längerem erfolgt sein müssen.

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Hamvernich  13.11.2023, 11:40
@Hamvernich

Die Drahtbrücke über dem Wasserzähler sollte dann bei Zählerwechsel eine Unterbrechung der Erdung verhindern. und der „ Zählermensch „ vor elektrischen Ausgleichsströmen welche zur Erde abgeleitet werden sollen , geschützt werden

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bwhoch2 
Fragesteller
 13.11.2023, 11:59
@Hamvernich

Somit ist also davon auszugehen, dass tatsächlich die Wasserleitung als Erdung verwendet wurde und immer noch wird. Da werde ich mal unseren Elektriker fragen, ob nicht tatsächlich eine Nachrüstung sinnvoll wäre.

Da wir sowieso eine Erweiterung planen, müsste es spätestens im Zuge dieser Baumaßnahme gemacht werden. Ich nehme an, dann mit einem Erdungspfahl außerhalb des Hauses bis in den Bereich, wo Grundwasser fließt. Das wären nur ein paar Meter.

Bis dahin dürfte also dann eine Erdung durch Verbindung der Gasleitung mit einer blanken Wasserleitung mit 6 m² Draht oder Litze wohl die sinnvollste Maßnahme sein, oder?

Da noch weitere Fragen aufgetaucht sind, werde ich aber auf jeden Fall nochmal die Zuständigen beim Gasnetzbetreiber dazu befragen. Insofern wäre eine gute Antwort von Dir nur die Erweiterung meines Wissens. Danke schon mal bis hierher.

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Hamvernich  13.11.2023, 13:16
@bwhoch2

Diese Maßnahme , Verbindung Wasser/ Gas wird beim Versorger der Gasabteilung wohl nicht gefallen/ ausreichen.

Hol deinen Eli ran dann wird das auch was.

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bwhoch2 
Fragesteller
 13.11.2023, 13:47
@Hamvernich

Die Gasleitung ist seit 18 Jahren in dem Haus. Damals wurde sie vor Inbetriebnahme von Netzbetreiber (nach wie vor der Gleiche) ohne Beanstandung abgenommen, also ohne erkennbare Erdung.

Ich werde mir die Anlage nochmal genau anschauen, dann den Menschen beim Netzbetreiber nochmal fragen, was er genau will und dann wohl tatsächlich den Elektriker ran holen, der mal die gesamte Erdung überprüfen soll.

Danke Dir auf jeden Fall für die gute Hilfe.

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Hamvernich  13.11.2023, 16:47
@bwhoch2

Das „Abnehmen „ durch einen Versorger egal Gas Wasser oder Strom gibt es schon lange nicht mehr .

Grundsätzlich ist der Betreiber / Eigentümer der Anlage / Installation verantwortlich .

Bei Inbetriebnahme / Installation oder Reparaturen kannst du die ausführende Fa. an die Hammelbeine packen.

Der Versorger greift nur ein wenn es absolut unhaltbare Zustände vorfindet und kann die Anlage sperren.

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Im Grunde geht es nur darum, die Gasleitung über eine entsprechend dimensionierte Leitung mit dem Schutzleiter (Potentialausgleich) des Hauses zu verbinden. Diese Verbindung sollte mindestens mit einer Litze von 6 mm² ausgeführt sein. An der Gasleitung selbst verwendet man z.B. eine Bandrohrschelle.