woher weiß man in chemie wie welche elemente miteinander reagieren!?
4 Antworten
Herzlichen Glückwunsch!
Das ist ein sehr gutes Beispiel für Chemiefragen, die viele (Lehrer) nicht beantworten können und dann mit solchem Spam wie so manche hier antworten, da diese Frage nicht "typisch" für die Chemie ist, weil man solche Fragen nicht gewohnt ist!
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Grundsätzlich reagieren alle Elemente, außer den Edelgasen (Oktettregel!) der ersten Perioden. Bevorzugt gehen sie dabei Verbindungen mit Elementen mit völlig anderen Elektronegativitätswerten (EN-Werte) ein, da da die Bindungsenergie recht hoch ist. Dann ist auch die Enthalpie recht hoch.
Besonders Metalle, aber auch z.B. Stickstoff tun sich aber schwer, wenn die Differenz der EN-Werte nicht sehr groß ist und bevorzugen dann doch Elementsubstanzen (z.B. Gold). Aber auch solche Reaktionen finden, glaube ich, statt, nur ist die Wahrscheinlichkeit dafür dann geringer, die Reaktionsprodukte sind spärlich, was sich teilweise mit Druck, Temperatur oder Katalysatoren ausgleichen lässt (chemisches Gleichgewicht).
Wenn die EN-Wert-Differenz 1,7 erreicht, entsteht eine Ionensubstanz (Salz), wenn sie mindestens 0,5(unsicher) beträgt, eine polare Verbindung (sonst eine Unpolare), Gase entstehen nur, wenn Elemente der Hauptgruppen 6, 7; H, N oder C miteinander reagieren (aber auch dann nicht immer, z.B. H2O ...)
siehe auch: Wasserstoffbrückenbindung, organische Chemie, Oktettregel, usw.
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Ach so, woher weiß man eigentlich über den EN-Wert, die Hauptgruppe eines Elementes usw.? Ja, dazu muss man Experimente machen und messen, aber die gewonnenen Ergebnisse lassen sich verallgemeinern und damit für Voraussagen nutzen.
Da muß ich zustimmen - diese Frage ist ganz grundlegend für die gesamte Chemie. Allerdings ist auch die Elektronegativität grundlegend - die sollte gleich nach dem Atommodell kommen, schließlich steht sie auch bei jedem ordentlichen Periodensystem mit drauf, zusmmen mit der Masse (mindestens).
Im Anfang der Entwicklung der Chemie hat das auch keiner gewußt, man hat probiert. Schließlich haben sich Gesetze ergeben, die heute jedem Chemie-Interessierten selbstverständlich sind. Man weiß etwa, daß die Elemente der Oktettregel folgen: Jedes Atom zeigt das Bestreben, eine vollständige Außenschale von Elektronen zu erwerben, die 8 Elektronen trägt. Wieviele Außenelektronen vorhanden sind, erkennt man aus der Stellung des Elementes im PSE. Es gibt mehrere Bindungstypen, bei denen diese "Komplettierung des Oktetts" auf verschiedene Weise erreicht werden kann.
die haben das ausprobiert... und die Übvriggebliebenen haben dann das Chemiebuch geschrieben!
In dem man es ausprobiert
Na Hering, da übertreibst Du aber gewaltig mit Deinem ersten Absatz. Natürlich ist diese Frage typisch für die Chemie, es ist sogar eine Grundfrage. Jeder, der sich mit Chemie beschäftigt, steht ganz am Anfang schon vor dieser Frage und kann sie dann auch beantworten, wenn er die drei Bindungsarten Ionenbindung, Elektronenpaarbindung und Metallbindung kennengelernt hat.
Das ist also ne ganz normale Anfängerfrage, die man beim Aufpassen im Unterricht bald erklärt bekommt, muss man nicht besonders beglückwünschen. ;-))
Deine Antwort ist allerdings für einen Anfänger etwas verwirrend, vor allem weil er wahrscheinlich von EN noch nicht soviel weiß.