Woher kommt die Redewendung :etwas schmeckt ,,nach Ar*** und Friedrich´´?
Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, da Ar*** und Friedrich in keinem kontext steht ,vielleicht hat ja einer von euch ne Idee
2 Antworten
So heißt sogar ein 80-Seiten Buch von
- Amber Stuart: "Wie Arsc.h und Friedrich: Redensarten, witzig und spritzig" , BoD – Books on Demand, 2011
tinyurl.com/cyepgvk
- Amber Stuart: "Wie Arsc.h und Friedrich: Redensarten, witzig und spritzig" , BoD – Books on Demand, 2011
Enthalten ist A&F in
Walter Friedrich "Oberfränkisch: Auch ein Wörterbuch der Bad Rodacher Mundart ", (S. 32): des Zeuch schmeckt wie Orsch un Friedrich = völlig fade; aber ohne Herkunftserklärung
tinyurl.com/ccsg7tfHans Georg Müller: "Adleraug und Luchsenohr: Deutsche Zwillingsformeln und ihr Gebrauch" (Linguistik international, Bd. 22, Frankfurt 2009, S. 127)) in 3 Varianten :
gilt für A&F (=jedermann, abschätzig) / klingt wie A&F (sehr schlecht) / reimt sich wie A&F(überhaupt nicht) . D da gibt es aber auch es reimt sich wie Hans und Friedrich
tinyurl.com/c5jh3al- In Johannes Paul Scherer: "Asichdssache. Badische Mundartgedichte"
" (Karlsruhe 2003, S. 19) wird gereimt:
es gäb koi labbeduddel meh,
koi heulsus, trutschle un koin schlunz.
alle mache alles rechd:
selbschd arsc.h und Friedrich - hinz und kunz
tinyurl.com/cdut79j
Alle Varianten (A&F bei Reim, Klang, Geschmack, Leuten wie Hinz und Kunz) enthalten A&F als Negatives. Es mag tatsächlich sein, dass es tatsächlich mit "Hans und Friedrich" als Beispiel für unmöglichen Reim begonnen hat, wonach irgendjemand den ersten Teil scherzhaft vulgarisiert hat, was gerade durch seine Sinnlosigkeit begeisterte Aufnahme gefunden hat.
So wenig, wie Karl A* vom letzten Glied und Kaiser Friedrich zusammenpassen, passen hier die Zutaten zusammen. Das ist meine Spekulation.