Woher kommt der Ausdruck Hasenbrot?

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Hasenbrot...nannte man einst die übriggebliebenen angetrockneten Butterstullen, die Vater den lieben langen Tag in der Blechdose herumgetragen hatte und die niemals weggeworfen wurden.
Irgendwie erinnerten sie schon ein bißchen an das alte, harte Brot, das gewöhnlich an Hasen verfüttert wird - der Name soll denn auch daher kommen, daß Bauern, die die Brote wieder mitgebracht hatten, ihren Frauen erzählt haben sollen, daß die Hasen daran geknabbert hätten.
Der Verfasser des »Deutschlandliedes« August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) hat dem »Hasenbrot« anno 1845 gar ein Gedicht gewidmet:
 »Und wenn mein Vater geht zur Stadt,
 So bringt er mir was mit,
 Bald Mandeln und Rosinen,
 Bald Obst und Kuchenschnitt.
 Und geht er auch nur über Feld,
 So denkt er dann auch mein:
 Er bringt mir immer etwas,
 Sollt's trocken Brot auch sein.
 Das trockne Brot, das schmeckt gar gut,
 Denn wie mein Vater sagt,
 So hat er's auf dem Felde
 Dem Hasen abgejagt«.
 Aus »Kinderlieder«

http://etymologie.tantalosz.de/h.php

Hallo, ist ja witzig, daß es den Ausdruck auch heute noch gibt. Ich kenne ihn aus meiner Kindheit. Da war immer das Brot, daß mein Vater auf Arbeit nicht gegessen hatte und uns Kindern mit heimbrachte, das Hasenbrot. Woher der Ausdruck kommt, weiß ich aber nicht. Dann mal 'Guten Appetit'!