Wieso wurden Elegien gerade in der Weimarer Klassik so gerne verwendet?

2 Antworten

Elegien sind ja nicht nur Trauergedichte, sondern es sich im weiteren Sinn Gedichte, die lebensernst sind, und daher auch das Lebensende dichterisch umfassen. Elegie ist eigentlich stets mit einem über irgend etwas oder irgend einem/r trauernden und hoffnungslos erscheinendem Geschehen verbunden. Dieses Befassen mit dem Tod und mit den traurigeren Seiten des menschlichen Seins ist zwar kein spezifisches Merkmal der klassischen Dichtung. Aber da sich die Klassik ja durch die besondere Gedankentiefe ihrer Dichtung und ihre Hinwendung zu persönlichen Schicksalen der Menschen in dieser Dichtung kennzeichnet, ist nicht verwunderlich, dass in dieser Zeit auch die Elegie in der Dichtung zunehmend Bedeutung gewinnt. Das nur als grobe Antwort zu deiner Frage, die du dir auch bei Google oder Wikipedia vertiefen kannst.

Weil sie gut zu den kulturellen und philosophischen Idealen der Weimarer Klassik passten. Sie erlaubten es den Dichtern, Emotionen auszudrücken, sich mit der Antike zu verbinden und ästhetische Harmonie und tiefgründige Reflexionen zu schaffen.