Wieso glauben manche Deutsche, dass es kein Schwarzbrot usw. in den USA gibt?
Ich hatte letztens eine Diskussion mit einem Freund und es ging um das Auswandern. Er meinte, dass die Leute in den USA kein vernünftiges Schwarzbrot oder gute Brötchen hätten.
Wie kommen Leute auf solche Geschichten? In Los Angeles konnte ich in einer normalen Supermarktkette wie Ralphs deutsches Schwarzbrot kaufen, auch andere deutsche Produkte wie Kühne Rotkohl ect.. Zudem hat man doch gerade in den USA deutllich mehr Auswahl aus in Deutschland, wenn es um Produkte aus der ganzen Welt geht.
Ich erinnere mich in L.A. an einen Bezirk mit dem Namen "Alpine Village'", da konntest du fast jedes Prdukt und Bier aus Deutschland bekommen. Auch hat Trader Joes kein GMO und du hast unzählige Optionen, egal ob du gesund leben möchtest, oder nicht.
Erfinden Leute sowas absichtlich oder gabe es das alles vor 10 Jahren nicht?
10 Antworten
in Sachen "Brot" hat sich, meiner Meinung, in den USA in den letzten Jahren sehr viel getan.
War gerade selbst wieder drüben & war positiv erstaunt wie einfach ich mittlerweile "gutes" Brot bekomme (zumindest in den größeren Städten an der Ostküste, wo ich war). Das war vor ein paar Jahren noch nicht der Fall.
Auch andere europäische Importwaren habe ich vermehrt gesehen.
Auf der anderen Seite habe ich Bekannte in Ohio, da bekommst Du wohl gar nichts in dieser Richtung (lt. deren Aussage).
Könnte also durchaus eine regionale Sache (Großstadt / Land) sein...
L.A. ist nicht die gesamte USA - in kleinen Städten gibt es das nicht, das ist dort nicht anders wie überall auf der Welt, wo nicht jede kleine Ortschaft und kleine Geschäfte über internationale Produkte verfügt - und Schwarzbrot wird in der USA nicht unbedingt selbst gebacken, genauso wenig wie in vielen europäischen Ländern, das sind Importwaren, die nur in den Großstädten und Weltmetropolen angeboten werden, da gibts dann natürlich alles
Naja, aber Ralphs ist ene Kette die in den USA fast überall verbreitet ist. Auch im mittlerem Westen konnte ich das da bekommen. Und ja, in dem Fall kommt das Brot aus Deutschland.
In Grosstaedten mit einer Dichte von Deutsch immigranten oder staemmigen findest du natuerlich vermehrt bestimmte dinge. Genauso wie zb in einer stark Italienischen immigranten dichte etc.
Dann fahr mal aufs flache Land und versuche dort Dein Glück.
Grundsätzlich gibt es in Ballungszentren und Großstädten kein Problem damit, dies ist aber ausschließlich der Verdienst von Bäckern die sich in den letzten 100 Jahren in Amerika niedergelassen haben.
Auch heute haben vereinzelt Bäcker ein Monopol selbst in der Nähe von Forts - also dort, wo viele Menschen leben die mal in Europa ein anderes Brotangebot kennengelernt haben. Klassischer Weg: Soldat lernt deutsche Frau kennen, er wird wieder nach Amerika versetzt, Frau fährt 15 Meilen um ein Brot, 3 Laugenbrezeln und 2 Stück Schwarzwälder zu bekommen.
Aber die Versorgung wird immer besser und auch Supermarktketten reagieren darauf. Deutsche Ketten wie Trader Joes sind dabei den Amis aber immer ein paar Schritte voraus.
Die Brot- und die Bierqualität wird von vielen Deutschen im Ausland bemängelt. So viele Brotsorten wie in Deutschland gibt es selten. Jedenfalls in Italien habe ich vor vielleicht 10 Jahren auch nur in Ausnahmefällen Vollkornbrot bekommen. Da wird sich aber inzwischen Einiges getan haben.
Ich vermutlich, auch deutsches Bier hat sich jetzt verbreitet. Sonst gab es dort ja hauptsächlich Stella oder Heineken. Vermutlich haben die deutschen den Markt erkannt, oder aber die Amerikaner was in Sachen der Ernährung getan..