Wie würdet ihr reagieren?

3 Antworten

Trotzdem muss ich das für mich ja nicht tolerieren, wenn ich keinen Mann will, der 1000€ im Monat allein nur über tipico verzockt.

Genau das würde ich ihm so sagen. Und damit begründen, dass du nicht möchtest, dass er noch mehr in die Sucht reinrutscht.
Klar wären das harsche Worte, aber vielleicht würde ihn das zum Denken anregen.
Ich kenne ihn nicht, aber bei meinem Freund helfen harsche Worte, bei gut gemeinter Intention, ihn davon zu überzeugen, wenn was nicht gut ist.
Ich würde es nicht übertrieben finden, wenn du dagegen was sagst.
Auch die Lüge geht nicht und zeigt, dass er süchtig ist.

  1. Ist das Lügen ein Nogo. Vertrauen wird damit verspielt (wortspiel unbeabsichtigt) und das ist eher ein Zeichen dafür dass er damit ein Problem hat
  2. Auch wenn es sein Geld ist, in einer klassischen romantischen Partnerschaft will man sich ja gemeinsam ein Leben aufbauen. Spielsucht nimmt irgendwann überhand wie alle anderen Süchte auch und damit geht nicht nur die Beziehung kaputt sondern wird auch Einfluss auf dich haben. Gemeinsame Immobilien nicht möglich, keine schönen Urlaube, Geschenke eher klein als fein usw usw.

Deine Einstellung es ist sein Geld also habe ich da nichts zu sagen mag löblich sein. Aber Egal ob Alkohol, Fernsehen oder Spielsucht, sowas betrifft immer auch den Partner.


tinabecker123 
Fragesteller
 08.02.2023, 09:48

Vielen Dank für all eure Antworten! Ich nutze gerade hier diese Antwort, um noch ein allgemeines Kommentar abzugeben.

Er verdient genug Geld und eigentlich geht er damit auch sehr sorgsam um (klar, in dieser Hinsicht jetzt nicht). Aber ihm wäre es auch bewusst, wenn es geldtechnisch überhaupt nicht mehr möglich wäre, weiter zu zuocken. Daher glaube ich auch nicht, dass er irgendwie an mein Geld gehen würde (zumal ich überhaupt keins habe, ich studiere noch :-D). Aber ihr verdeutlicht mir, dass das ganze wohl nicht so harmlos zu sein scheint, wie ich dachte...

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Stellwerk  08.02.2023, 09:56
@tinabecker123

"Aber ihm wäre es auch bewusst, wenn es geldtechnisch überhaupt nicht mehr möglich wäre, weiter zu zuocken"

Das ist eine sehr gefährliche Annahme und ähnelt dem "Er könnte ja jederzeit aufhören".

Achte auf solche Aussagen von Deiner Seite, denn das meinte ich in meinem anderen Kommentar, dass du damit als Partnerin dazu beiträgst, die Sucht aufrecht zu halten. Google mal nach dem Stichwort "Co-abhängig". Du könntest dich als Partnerin auch an Suchtberatung wenden, die helfen auch Angehörigen, und dich da nochmal beraten lassen, wie du am besten vorgehen könntest.

Und auch wenn er es schafft, diese 1000€-Grenze einzuhalten und sich nicht finanziell zu ruinieren, dann müsst ihr euch mal vor Augen halten, was das für Summen sind - 12 000€ im Jahr - da kann man wesentlich sinnvolleres mit anstellen.

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"Ist es zu übertrieben, da jetzt mal auf den Tisch zu hauen ?"

Längst überfällig. Er ist offensichtlich spielsüchtig (nicht nur "relativ") und hat ja schon keine Hemmungen, Dich zu belügen. Das Risiko, dass er in die Pleite rutscht und Dich schlimmstenfalls mitzieht, weil er an Dein Geld rangeht oder ähnliches ist sehr hoch.

Klare Ansage: er hat Dich belogen und weist ein eindeutiges Suchtverhalten auf. Wenn er eine Zukunft mit Dir haben will, soll er sich in eine Suchttherapie begeben. Setz ihm ein Ultimatum. Wenn Du ihn machen lässt, dann unterstützt Du damit nur seine Sucht.