Wie war euer erste-Hilfe-Kurs?

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Das war 1979 oder 1980. Ich wollte meinen Mofaführerschein machen, genau wie der Rest meines Schuljahrganges. Daher organisierte die Schule für den ganzen Jahrgang Erste Hilfe Kurse und Führerscheinlehrgänge. Es war der erste Jahrgang, der überhaupt diese Prüfung machen musste. Eine Gesetzesänderung.

Nach Schulschluss gingen wir geschlossen im Klassenverband und gemeinsam zu den Kursen, die damals direkt in der Schule statt fanden.

Der "schöne Andi" lag also ausgestreckt auf dem Boden in der Turnhalle und wurde erst von "Susi" und dann vom "dicken Bernd" in die stabile Seitenlage gebracht oder beatmet. Wir standen feixend drumrum. Anschließend suchte sich jeder einen Partner und übte es abwechselnd auf dem Hallenboden. Der Mann vom Roten Kreuz sah sich das an und gab Ratschläge. Wir Mädchen bevorzugten dabei unsere beste Freundin oder versuchten den eigenen Freund dafür zu bekommen. Das fanden die Jungs damals doof.

Theorie fand in den Klassen an der Tafel statt. Am Prüfungstag kam ein Prüfer vom Roten Kreuz und einer von der Fahrschule. Von morgenas 8:00 Uhr bis in den Nachmittag prüften sie uns. Die Klassenlehrer füllten die Mofaführerscheine aus. Als ich drankam, erklärte der Fahrprüfer, dass ich die Prüfung nicht machen bräuchte. Da ich ein Jahr älter war, würde ich nicht unter die neue Regelung fallen. Na super. Hätte ich also schon seit Wochen meine Mofa fahren dürfen, ohne Prüfung.

Am nächsten Tag kamen wir im Rudel mit Mofa zur Schule. Stolz stellten wir sie in eine Reihe. Beneidet von denen, die noch auf ihren 15. Geburtstag warteten oder sich keine Mofa leisten konnten. Übrigens gab es damals noch keine Helmpflicht.

Den Erste-Hilfe-Kurs bereute ich allerdings nicht. Habe daher immer mal wieder Auffrischugnskurse besucht.

Ich hatte schon einen ganzen Haufen. Bin immer wieder in Berufe geraten, wo man ihn braucht und im Beruf gilt er ja nur 2 Jahre. Man bekommt einen Partner zugewiesen oder sucht sich einen. Dann arbeitet man die Übungen ab, die man gezeigt bekommt. Anderer Teil ist die Arbeit an Puppen, wie Herzmassagen, Mund zu Nase-Beatmung oder wie man Defibrillatoren anwendet.

Ich habe ihn damals mit meinen Cousin gemeinsam gemacht. Es war spannend und vor allem ist es wichtig, sowas zu wissen. Leider hab ich eh schon wieder bisschen was vergessen. Liegt schon wieder ein paar Jahre zurück. Ich habe ihn damals für meinen Führerschein gemacht. 😊

Alleine war ich da. War sehr eintönig. Man kann sich nichts merken, so wie da eine Information nach der anderen kommt. War aber jetzt auch keine schlechte Erfahrung.

Es war ein unterhaltsamer und lehrreicher Tag, würde ich sagen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ist halt so