Wie war das Leben in den 40s 50s 60s?

4 Antworten

naja dadurch das wir den ganzen technischen Kram nicht hatten sehr viel engeres Sozialleben und vor allem auch nicht von allen Seiten Beschallung mit sonst was für Nachrichten.

Ansonsten aber nicht all zu anders als heute...

Besonderheit an meinem Heimatland was jetzt für Deutschland nicht gelten würde, waren tatsächliche Kriege und regelmäßige Terroranschläge, in meiner Jugend kamen so die ersten Selbstmordattentate auf.

Das glaubt heute ohnehin keiner mehr.

Den Krieg habe ich nur noch am Rande mitbekommen und wusste auch garnicht recht was das ist.

Danach gab es so gut wie nichts. Hunger, Schuhe nur im Winter, eine kurze und eine lange Hose, Schläge in der Schule und zuhause, keinerlei elektrische, und schon garkeine elektronischen Geräte, kein Auto.

Dafür Spielkameraden, Schwimmen in natürlichen Gewässern, Essen klauen, weite Schulwege zu Fuss, halb erfroren im Winter, Milch und Wasser als einzige Getränke, kein Fastfood sondern Mehlspeisen und Gemüse (aus dem Garten oder gestohlen).

Nun jedes Jahrzehnt hat seine Vor- und Nachteile. Vorteil war dass eben bei Meinungsverschiedenheiten sich nicht wahllos im Internet beleidigt wurde, weil es das nicht gab. Der gegenseitige Respekt war auf jeden Fall wesentlich größer als heute. Nachteil war das Frauen nicht im Ansatz so viele Rechte hatten wir heute. Schwule und Lesben hatten so gut wie keine Rechte. Hatte eben alles seine Vor- und Nachteile.

Man hatte Freunde. Mit denen traf man sich regelmäßig in echt, auf der Straße. Und dann redete man miteinander, unternahm gemeinsame Sachen. Und wenn einer fehlte, dann klingelte man bei ihm an der Tür und fragte was los ist. Und wenn einer nicht ins Konzept passte, dann gabs eins auf die Fresse. Damit war der Konflikt ausgestanden.