Wie viele Minuten Film passen auf einer handelsüblichen VHS Kassette?
Immerhin passen ganze Filme drauf
8 Antworten
Bei ihrer Einführung in Japan hatte die VHS eine Laufzeit von 90 Minuten. Als sie 1979 in Europa auf den Markt kam, waren es schon drei Stunden. Bis zur Einstellung des VHS-Formats 2008 wurden noch verschiedene Versionen mit unterschiedlicher Spiellänge entwickelt. Dabei unterscheidet sich die Laufzeit noch einmal nach dem verwendeten Aufnahmemodus: Standard (SP) oder Longplay (LP). Im Longplay-Modus erfolgt eine komprimierte Aufzeichnung, so dass mehr Material auf die Kassette passt – allerdings mit geringerer Qualität.
Siehe: https://filmfix.de/die-vhs-formate/ (Dort findest du eine Übersicht mit den unterschiedlichen Laufzeiten.)
Dann wurde sich im Text missverständlich ausgedrückt. Durch die Reduzierung der Bandgeschwindigkeit verschlechterte sich jedenfalls die Qualität und dies wird auf genannter Seite anscheinend als 'komprimiert' bezeichnet. Oder aber es wurde etwas durcheinandergebracht, da erwähnte Seite die Digitalisierung von Schmalfilmen und Videokassetten anbietet.
Es gab/gibt:
90 Minuten = 1,5 Stunden
180 Minuten = 3 Stunden
240 Minuten = 4 Stunden
300 Minuten = 5 Stunden
Bänder.
Im Longplay-Modus verdoppelte sich die Aufnahmezeit, jedoch war/ist die Bildqualität dann etwas schlechter.
Cassetten für 240 Minuten waren üblich, im "Longplay"-Modus konnten darauf (bei verminderter Qualität) auch bis zu 480 Minuten aufgenommen werden, also bis zu acht Stunden.
Die gängigsten waren 180, 240 und 320 Minuten VHS Kassetten und mit der Longplay Funktion passte das doppelte drauf.
Zwischen drei und sechs Stunden je nachdem ob SP oder LP.
Bis zu 10 Stunden wäre mit 300 Minuten-Bändern und LP möglich. Allerdings auf Kosten der Bildqualität, welche bei VHS systembedingt nicht dolle war.
Das VHS System war ein rein analoges Medium, da wurde nichts "komprimiert". Das Band lief einfach nur langsamer, so ließ sich die Aufnahmezeit verlängern.