Wie viel Geld braucht man als Student ohne zu verzichten?

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Ich weiß ja nicht was du fÜr unkosten hast.

Wenn du warmmiete 420 euro zahlst bleiben dir ja noch 760 euro. Davon musst du erstmal andere Dinge zahlen die du als "abo" quasi hast. Strom, Internet, Handy, ggf. Auto, Müll, gez, sonstige konsum abos etc. pp. Da ist man ja auch gut und gerne 100-200euro los. Bleiben mal save 560euro. Davon musste dann essen, jenachdem ob typisch Student jeden Tag Nudeln mit Butter reicht oder du gerne mal was vernünftiges isst können da im Monat auch mehrere hundert euro reinkommen. Dann haste sonstigen Konsum - Kleider, Hygiene, evtl Benzin, Tabak, alkohol u name it.

Also so giga fett Party machen ist da wohl nicht drin in meinen Augen. Hängt auf den letzten Metern aber halt massiv von deinem Konsumverhalten ab. Knapp ist es in jedem Fall wenn man an daten und ausgehen mit Freunden denkt. Geld einsparrmöglichkeiten gibts natürlich ebenfalls - die kosten aber eben Zeit.

Als Student unter 25 hast du Anspruch auf Kindergeld. Ziehst du daheim aus, müssen deine Eltern dir dieses weiterleiten.

Damit kommst du auf 1450,00 € mtl... meiner Tochter (auch Werkstudentin) hat das gereicht für ein kleines WG-Zimmer am Studienort.

Ein Antrag auf Wohngeld lohnt sich dann, wenn Studierende dem Grunde nach keinen Anspruch auf BAföG haben (§ 20 Absatz 2 Wohngeldgesetz). Wer hingegen deshalb kein BAföG erhält, weil das Einkommen der Eltern und Ehegatten/Lebenspartner oder das eigene Einkommen/Vermögen zu hoch ist, ist vom Wohngeld ausgeschlossen. Die Unterhaltspflicht der Eltern und Ehegatten/Lebenspartner tritt dann ein.

ACHTUNG: Bevor man Wohngeld beantragen kann, muss man einen BAföG-Antrag gestellt haben!

Warum? Nur das BAföG-Amt am Studienort stellt fest, ob dem Grunde nach kein Anspruch auf BAföG-Förderung besteht. Der ablehnende BAföG-Bescheid gilt dann als Nachweis gegenüber der Wohngeldstelle.

Fazit: Wenn du ausziehst, beantrage BaföG. Wird das abgelehnt, müssen deine Eltern Barunterhalt leisten...das muss ausgerechnet werden, ob da noch Anspruch drauf besteht, eben weil du eigenes Einkommen hast. Parallel lasse Wohngeld prüfen.

Verzicht ist individuell. Wenn die meisten Deiner Bedürfnisse Geld kosten, wird es eng. Da Du mit der von Dir angegebenen Warmmiete vermutlich nur ein Zimmer zur Untermiete bekommst, wirst Du öfter einmal da raus wollen, um nicht abzudrehen. Das kann unter Umständen teuer werden .