Wie sind die Abläufe die in der Blüte im Frühling stattfinden und zur Bildung der Frucht führen?

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Zur Fortpflanzung bilden die Samenpflanzen in ihren Blüten Samenzellen (männliche Teile) und Eizellen (weibliche Teile) aus.

Die Eizellen entwickeln sich in den Fruchtblättern der Blüte. Die Eizellen haben durch die Fruchtblätter einen optimalen Schutz und eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Die Samenzellen entstehen aus Teilen des Blütenstaubs (Pollen). Die Pollenkörner sind in den Staubbeuteln der Staubblätter gespeichert.

Da die Eizellen und die Pollen mit den Samenzellen an unterschiedlichen Stellen der Blüte gebildet werden, muss der Pollen übertragen werden. Die Übertragung des Blütenstaubs wird als Bestäubung bezeichnet. Sie kann durch Insekten, Vögel, Wasser und Wind erfolgen. Diese Form der Bestäubung wird Fremdbestäubung genannt. Manche Samenpflanzen bestäuben sich selbst. Dabei wird der Blütenstaub innerhalb der Zwitterblüte auf die eigene Narbe oder auf die Narbe weiterer Blüten derselben Pflanze übertragen. Diese Form der Bestäubung heißt Selbstbestäubung. Sie kommt z. B. bei der Kartoffel und der Erbse vor.

Nachdem die Pollenkörner auf die Narbe des Fruchtblatts gelangt sind, wächst aus jedem Pollenkorn ein Pollenschlauch durch den Griffel des Fruchtblatts. Die Pollenschläuche dringen bis zur Samenanlage mit der Eizelle vor. In jedem Pollenschlauch bilden sich zwei Samenzellen, die im Pollenschlauch bis in den Fruchtknoten gelangen. Ein Pollenschlauch gelangt bis in die Samenanlage mit der Eizelle. Aus diesem Pollenschlauch verschmilzt eine Samenzelle mit der Eizelle. Diese Eizelle ist dann befruchtet.

Entwickeln sich neue Organismen aus befruchteten Eizellen, so handelt es sich um die geschlechtliche Fortpflanzung.

Mit Grüße von Musnite 07