Wie reagiert man, wenn ein Kind fremde Menschen beschimpft?

5 Antworten

Hallo,

in diesem Alter testen die Kinder noch einmal (nach Trotzphase)so richtig ihre Grenzen aus!

Die Einen tun das mit Essensterror, Kleider, die sie nicht tragen wollen, oder eben mit dem Austesten von "verbotenen" Wörtern... Jede Familie könnte da so ihre eigenen Geschichten erzählen!

Daher ist es wichtig, dem Kind nicht das Gefühl zu geben, dass es nichts darf, es aber genau bei dieser Phase zu unterstützen;

  • sprich in diesem Moment ruhig mit dem Kind über "Ich- Botschaften": "Mich macht es traurig , wenn du so mit den Leuten redest!"
  • Frage das Kind, ob es diese Wörter mag. Wenn ja, dann sagst du ihm, dass ihr zu Zweit solche Wörter aussprechen könnt. Den Zeitpunkt und vor allem das Ende bestimmst du! So kann er Diese ausleben, ohne Anderen zu schaden...
  • wenn das Kind bestraft wird für sein Benehmen, wird es noch interessanter für ihn. Und ein Machtkampf beginnt!
  • lasse dich also auf keinen Machtkampf ein

Als meine Kinder diese Dreckwörterphase hatten, machten wir immer unser "Gruusigspiel": jeder durfte so viele "verbotene Wörter" sagen, wie ihm gerade eingefallen sind. Dabei habe ich auch mitgemacht! Wir haben das an einem Ort, wo wir uns zurückgezogen gemacht. Oft ist es dann richtig lustig geworden...

So verlieren diese Wörter und Beschimpfungen auch seinen Stellenwert.

Machs gut und LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Erziehung heißt das Zauberwort. Er will wissen wo seine Grenzen sind, die müssen im seine Eltern zeigen.

Lina210 
Fragesteller
 08.07.2018, 23:24

Ja aber wie? Sie sind ratlos

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NathaKazumi  08.07.2018, 23:28
@Lina210

Schick ihn auf sein Zimmer oder nimm ihn für ein paar stunden sein Lieblingsspielzeug weg.

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Bomber666  08.07.2018, 23:31
@Lina210

Ein 5 jähriger versteht einem schon ganz gut, man erklärt ihm dass, das nicht schön ist was er macht und wenn er damit nicht aufhört es für ihn Konsequenzen hat. " Wenn du das noch einmal machst, darfst du drei Tage lang kein Fernseh gucken / oder du bekommst nichts Süßes, oder ich nehm dich dann nicht mehr mit zum Einkaufen." Natürlich muss man die Drohung dann auch wahr machen, sonst wird man unglaubwürdig.

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Da hilft nur Reden , Strafen schreien und der ganze Quatsch nütz nichts , vernünftig mit dem Jungen reden , ihm Aufgaben und Verantwortung übertragen die seinem Alter zumutbar sind und am Ball bleiben , das wird schon

Als meine Tochter in dem Alter war, habe ich sie gefragt weißt du überhaupt was das ist? Sie hatte mich als Fo...e bezeichnet.

Ein böses Wort...?

Ja, aber was das heißt?

Nein...

Fo...e ist ein blödes Wort für Muschi, sehe ich etwa aus wie eine riesige Muschi?

Da hat sie sich schlapp gelacht (Kopfkino?) und das Wort nicht mehr benutzt.

Man muss die Beschimpfung eigentlich nur kindgerecht "aufarbeiten", kleine Kinder verstehen schon eine ganze Menge. Und er will bestimmt auch kein "Kackkind" sein, schon alleine die Vorstellung wie das aussieht und wie das stinkt! Bähhh...

Wenn es dein eigenes Kind wäre, hättest du ihm beim ersten Mal gezeigt, dass so etwas überhaupt nicht geht. Ohne ihm eine zu knallen, aber prompt und konsequent. Und bevor du dich bei den 'Opfern' entschuldigst. Da es nicht dein Kind ist, kannst du ihm keine durchgängig konstante und konsequente Rückmeldung geben. Lernen würde er durch negative Konsequenz, also wenn du z.B. gerade etwas Tolles mit ihm machen wolltest (was IHM gefällt und wichtig ist und nicht dir!), dieses sofort streichen. Er macht das, womit er gelernt hat, durchzukommen, ohne negative Konsequenz. Auch liebe Eltern können clevere kleine Monster als Kind haben, und wenn es sie austrickst, lernt er das Falsche.