Wie oft setzt du dich für etwas ein, das dir nicht hilft?
5 Antworten
Hallo BrainFog128!
Im Grunde mache ich weder die Hilfe/Zivilcourage noch das persönliche Einsetzen für etwas von einer Gegenleistung, von einem Vorteil, meinem Interesse oder Geld abhängig. Wenn man "kann", etwas "weiß" oder zivilisiert, gebildet und intelligent helfen sollte, dann sollte man es einfach tun; ohne vorab langfristig darüber nachdenken zu müssen. Hilfe oder das Einsetzen für eine Sache kann auch passiv erfolgen.
Des Weiteren gibt es auch Situationen, die rechtlich einen Einsatz verpflichten. Insofern denke ich da an § 323c StGB (Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.).
Unterm Strich kann ich also zusammenfassend schreiben, dass ich mich sehr oft für etwas (eine Sache) und andere mir fremde Menschen einsetze. Zum einen spiegelt das meine persönliche Einstellung/Sichtweise wieder, zum anderen gehört dies beruflich zu meinen Tätigkeiten.
Aufgrund meiner Analyse und Erfahrung kann ich dir sagen, dass man irgendwann immer einmal etwas (in)direkt zurückbekommt. Ob dies am Folgetag, nach ein paar Wochen, Monaten oder Jahren ist, kann man nicht sagen. Oft sind auch positive Dinge im Nachgang nicht direkt mit Situation xyz bzgl. Kausalität und Korrelation erkennbar. Manchmal sind es irrwitzige Situationen, Karma oder es stellt sich dann um zehn Ecken heraus, dass doch einige Dinge miteinander verbunden sind.
Außerdem können diverse Dinge auch anders hilfreich sein. Hier und da lernt man unterschiedliche Menschen, Sachverhalte & Kontakte "dadurch" kennen. Diesbezüglich eignet man sich zunehmend Fachwissen an, hat neue Kontakte.
Auch dahingehend hift es immer, auch wenn es anfangs nicht danach ausschaut.
Zumindest konnte ich dies mehrfach feststellen. Dennoch setze ich diverse Dinge geistig und menschlich nicht deswegen um oder weil sich ein gewisser Vorteil ergibt. Mir ist es egal. Ich mache es einfach, funktioniere, tue meiner Meinung nach das menschlich Richtige, führe dann in der Arbeit auch meinen Beruf sorgfältig aus und gut ist. Ob da etwas im Nachgang kommt oder nicht, ist mir Wurst. Nichtsdestotrotz muss ich auch gestehen, dass Hilfe, die fremden Menschen gilt, auch einen hohen Tribut fordert. Durch das berufliche Engagement und bestimmten Klienten, Sachlagen etc., bringe ich mich selbst sehr oft in Gefahr.
Man tut etwas Richtiges bzw. kommt menschlich & beruflich seiner Sorgfaltspflicht nach, wird dann aber von gegnerischen Parteien bedroht, genötigt, beleidigt, gestalkt usw. Insofern ist es bei mir eher so, dass ich für (mein) menschliches & berufliches Engagement eher Nachteile hinnehmen muss, die sich ganzheitlich auf das Privatleben auswirken. Da ich weder Freundin/Frau noch Kinder habe, habe ich sozusagen keine Angriffsflächen und Erpressungsmöglichkeiten.
Und, wenn man dann gegen diverse "höhere" Personen vorgeht, Politiker kritisiert und gegen Behörden klagt, dann erfährt man im korrupten System auch Gegenwind, Korruption, Lobbyismus und enorme Nachteile.
Die Häufigkeit kann ich nicht beziffern, da ich nicht mitzähle. Schaue dich nicht nur in der Welt um, sondern bei uns im Land oder komprimiert in deiner Stadt. Es gibt so viele Baustellen und Unrechtes, sodass man als geistig fitter Rechteträger nicht tatenlos zuschauen sollte. Es ist schon schlimm, wenn 99,999% der Masse wegschauen, egoistisch und Marionetten sind.
Es geht mir eben nicht um mich, sondern um Fairness, das Recht und um andere bzw. "alle" Menschen. Wenn etwas "falsch" ist, dann ist etwas "falsch". Ob ich dadurch einen Vor- oder Nachteil habe, ist logisch unerheblich. Die Tatsache, dass etwas falsch oder richtig ist, wird durch einen Vor- oder Nachteil ja nicht weniger falsch/richtig oder ist davon per se abhängig.
Die Frage ist also:
Wer macht es denn sonst? Mit Leidenschaft und Biss? Wo denn?
Ich habe schon sehr oft Mitbürger dazu befragt. Die meisten Menschen interessiert gar nichts Fremdes (wobei indirekt immer jeder Mensch betroffen ist). Wichtig sind eigene Belange und somit der Egoismus. Es wird nur dann etwas getan, wenn es zu spät ist und an die eigene Substanz geht. Aber, das Thema "Menschen/Gesellschaft" ist ein anderes Kapitel.
Kurzzeitig hilft es aber sobald die Leute dann genug von deiner Fürsorge haben bricht es dich
Sehr oft und auch gerne.
LG Sky 🥰
Eigentlich zu oft. Ich muss eher üben, auch mal für mich zu kämpfen.
Täglich tue ich mir mental weh, obwohl es überhaupt nichts bringt
7veren⁷