Wie ist begleiteter Umgang bei kleinstkindern geregelt?
Hallo, eine Beratungsstelle hat uns geraten dass der Umgang des Vaters mit unserer 2 jährigem Tochter zunächst begleitet ist da wir uns wegen häuslicher Gewalt getrennt haben und er auch lange keinen Kontakt zu ihr wollte. Sie haben keinerlei Verhältnis zu einander. Uns wurde jetzt geraten die Abgewöhnung bei mir zu machen, allerdings finde ich das aus vielen Gründen Schwierig. Weiß jemand wie es sonst ablaufen würde? Ein Außenstehender kann ihm ja kaum helfen ein Verhältnis zu ihr aufzubauen da es ja dann zwei fremde wären und sie eh noch sehr fremdelt etc.
2 Antworten
ein begleiteter umgang ist immer dann gut, wenn vater und kind noch keine bindung haben und sich erst kennenlernen. wende dich dazu an eine väterinitiative und mache dort ein gemeinsames elterngespräch aus. ihr bekommt dann termine und du bringst dann das kind dorthin, der vater hat dann 1-2 stunden vor ort umgang und du holst es danach wieder ab.
nach 6-8 terminen geht die sache in einen normalen unbetreuten umgang über, der sich langsam steigert: erst 2-3 termine die woche am nachmittag, dann 1 übernachtung jede woche dazu, dann jedes zweite we fr-so etc.
der umgang sieht dann irgendwann so aus:
- 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung
- jedes zweite we von fr-so
- hälftige ferien und feiertage
- drei wochen sommerurlaub
gib ihm die organisation in die hand eine stelle für betreuten umgang zu finden: väterinitiative, elternberatung, familienberatungsstelle und dort soll er termine machen. wenn er umgang möchte, dann kann er das organisieren und sich auch selbst ein bisschen kümmern. vertrau auf dein bauchgefühl, dass ein umgang nicht mehr in deinen vier wänden stattfinden sollte und muss. ihr seit getrennt und du hast deine gründe, warum du ihn nicht mehr im haus haben willst und das ist verständlich.
das ist sein problem, nicht deins. der fremde mensch ist der mediator, der nicht hilft vertrauen aufzubauen, sondern maximal dem vater hilfestellung gibt wenn er unbeholfen ist oder einen hinweis braucht. dieser fremde mensch, ist im hintergrund und fällt garnicht auf, er beobachtet nur. das kind ist 2 jahre und somit vergisst sie nach einigen stunden den vater bereits wieder. sie weiß nichts von irgendwelchen umgängen die ausgefallen sind. somit geht sie dem vater gegenüber völlig wertfrei entgegegen, wie anderen menschen die sie kaum kennt. mach dir nicht soviel gedanken darüber und gib die sache dem vater in die hand. entweder kümmert er sich oder er tut es nicht.
Ich habe halt Angst. Bei uns bleibt sie nicht mal alleine bei ihm wenn ich kurz ins Bad verschwinde etc. Sie ist da sehr sensibel ich habe Angst dass es sie traumatisiert. Vielen Dank für deine vielen tips schon mal
deine ängste etc nimm ernst für dich selbst und lass es bei einem therapeuten für dich prüfen und verarbeite diese angst. das kind ist einfach nur auf dich geprägt und das verhalten sit normal. sie wurde nicht traumatisiert, nur weil kv keinen umgang wahrnimmt oder nicht regelmäßig. daher ist es besser wenn der umgang in einer neutralen umgebung stattfindet, nicht bei dir und mit neutralen personen im hintergrund, ohne dich.
wenn du magst guck doch hier mal mit rein: www.vatersein.de - es schreiben auch viele muttis mit, also lass dich nicht beirren.
Hallo ich wollte mal fragen wie das bei dir ausgegangen ist, da ich vor derselben Situation stehe
Naja sie verbindet ihn bis jetzt nur mit mehreren abgebrochenen umgangsstarts und hat Probleme wieder zu vertrauen. Ich frage mich wie ihr ein fremder Mensch da helfen soll vertrauen aufzubauen .